Vergeudete Zeit und fremdschämen ohne Ende | Schon zwei Mal - TopicsExpress



          

Vergeudete Zeit und fremdschämen ohne Ende | Schon zwei Mal durfte ich einen „renommierten“ Zukunftsforscher in den vergangenen Jahren im forumKloster erleben. Da war es nur klar, dass ich darauf gespannt war, mit welchen Thesen und Szenarien er beim gestrigen Vortrag Norden von Weiz aufhorchen ließ. Doch die freudige Erwartung verkehrte sich in bittere Enttäuschung. Zum einen ließ er den vollen Saal rund 20 Minuten warten. Jeder Mensch mit einem Grundmaß an Benimm und Anstand hätte sich beim Auditorium und auch beim Sponsor des Abends in aller Form für diese Verspätung entschuldigt. Und das mit Anlauf bevor noch eine einzige Silbe des eigentlichen Vortrags gesprochen ist. Nicht der „Star des Abends“. Der ging einmal gleich von der Bühne aus auf den örtlichen Bürgermeister los, dass es quasi eine Sauerei sei, dass diese Location nicht über das Navi zu finden sei. Grüß Gott … Von Anbeginn seines Vortrages hatte ich persönlich den Eindruck, dass der gute Mann, der für seinen Vortrag ebenso gutes Geld nimmt, in irgendeiner Form beeinträchtigt gewesen sein könnte – anders waren mir seine vielen sprachlichen Fehler, die Inhaltsleere des Vortrages und sein ganzes Gehabe auf der Bühne nicht erklärbar. Dass er an Überheblichkeit und Arroganz nicht mehr zu toppen war („Ich bin der renommierteste Zukunftsforscher Österreichs … ich habe vor den Magnaleuten sogar einen Vortrag auf Englisch gehalten …“) wäre ja noch irgendwie wegzustecken gewesen. Dass sich aber sein Vortrag in den vergangenen sieben Jahren kaum weiterentwickelt hat, spricht ganz und gar nicht für einen „renommierten Forscher“, der immer wieder auf seine wissenschaftliche Arbeit und auf 120 Vorträge im Jahr im In- und Ausland hinwies. Er hat sich viel mehr nicht einmal die Mühe gemacht, aus seiner Powerpoint-Präsentation jene Folien zu entfernen, auf die er heute Abend nicht eingegangen ist – und das waren einige. Stattdessen hat er der Regie (dem örtlichen Gemeindesekretär) immer wieder auf Englisch (??) Anweisung gegeben, Folien zu überspringen. Fremdschämen ohne Ende. Eigentlich wäre es mir nach fünf Minuten danach gewesen, diesen Abend abzubrechen. Denn die Zeit des Vortrages war eine restlos und umfassend vergeudete. Allein die Höflichkeit gegenüber und das Mitleid mit dem Veranstalter, für den dieser Abend an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten war, ließ mich ausharren. Für den Vortragenden hoffe ich innig, dass dieser Abend in dieser Form ein einmaliger Ausrutscher war. Wäre dies Standard, würde ich als nicht renommierter Zukunftsforscher mit Überzeugung voraussagen, dass sich seine Vortragstätigkeit wohl bald auf null reduzieren wird.
Posted on: Fri, 25 Oct 2013 08:10:08 +0000

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