Was haben Prekariat, Kreative und King Kong miteinander zu tun? - TopicsExpress



          

Was haben Prekariat, Kreative und King Kong miteinander zu tun? Hörspiel von Luise Voigt Musik: Björn SC Deigner Regie: Luise Voigt (Produktion: SWR 2013 - Ursendung) Das Performanceprojekt „Ausbrennen“ ist dieser Frage zuerst am Theater nachgegangen und hat sie sich dann für das Hörspiel grundsätzlich über ein offenes Arbeits- und Erarbeitungskonzept neu gestellt: Luise Voigt machte sich mit ihrer Gruppe „Hurra“ die lustvolle Selbstausbeutung der Generation der unter 30jährigen zum Thema. Gut ausgebildet und mit Universitätsabschluss, haben viele dieser Generation sich kreative Berufe im Irgendwo der Kulturindustrie gewählt. Gearbeitet wird bis zur Erschöpfung, zwischen Arbeit und Privat wird nicht getrennt; leben kann aber kaum einer davon, es reicht nicht einmal zum Grundeinkommen. Das sichern dann Gelegenheitsjob. Sie sind noch jung, folgen der Utopie eines sich selbst verwirklichenden Lebens und lassen sich aus- und verbrennen. Ein anderes Leben wollen sie aber nicht. Die Künstler sind so das perfekte Modell einer spätkapitalistischen Arbeitskraft - und den Arbeitenden in den „Start up“-Unternehmen ähnlicher als vermutet. In der Figur von King Kong können und wollen sie sich, diese Digital Natives, überdies spiegeln.
Posted on: Thu, 20 Jun 2013 20:52:57 +0000

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