Was ist eine Kolik? Kolik ist ein Sammelbegriff für jedes - TopicsExpress



          

Was ist eine Kolik? Kolik ist ein Sammelbegriff für jedes unkontrollierte Weinen eines ansonsten gesunden Babys. Ein Baby mit Koliken zu beruhigen, kann sehr schwierig sein, und oft fühlen sich Eltern mit einem Kolik-Baby sehr hilflos und wissen keinen Rat mehr. Aber Sie machen nichts falsch, auch wenn Ihr Baby schreit. Koliken sind eine normale Phase bei Neugeborenen. Sie beginnen im Alter von zwei bis vier Wochen und enden meist im Alter von drei oder vier Monaten. Daher auch der Name Dreimonatskoliken. In weniger glücklichen Fällen können die Koliken aber bis zum sechsten oder neunten Monat anhalten. Woher weiß ich, dass mein Baby Koliken hat? Alle Babys weinen. Ein Neugeborenes schreit etwa zwei Stunden am Tag. Wenn Ihr Baby Koliken hat, dann: wird es regelmäßige Schreianfälle haben und untröstlich weinen zieht es die Beine an den Bauch und drückt beim Weinen den Rücken durch hat es Blähungen beim Weinen Ein Baby mit Koliken weint vor allem am späten Nachmittag und am Abend. Ein heftiger Kolik-Anfall kann bedeuten, dass ein Baby Tag und Nacht weint. Es kann länger als gewöhnlich dauern, ein Baby mit einer Kolik zu füttern, weil es nervös und ruhelos ist. Warum hat mein Baby Koliken? Nach dieser Antwort forschen Wissenschaftler seit 50 Jahren und haben sie immer noch nicht gefunden. Eine populäre Theorie betrifft das unausgereifte Verdauungssystem des Babys. Tatsächlich stammt das Wort Kolik ursprünglich vom griechischen kolikos ab, das man grob mit Dickdarm übersetzen kann. Die Babys könnten häufige Bauchschmerzen aufgrund einer Allergie oder Intoleranz auf bestimmte Substanzen in Muttermilch oder Säuglingsnahrung haben. Andere Experten führen andere mögliche Ursachen ins Feld: das Nervensystem des Babys ist noch nicht ausgereift das Baby leidet unter Blähungen die Mutter hat während der Schwangerschaft geraucht oder die Eltern rauchen in der Umgebung des Babys ein Überangebot an Nahrung. Viele Babys essen in 24 Stunden die Menge, die etwas einem Fünftel ihres Körpergewichts entspricht. Dann würde es auch einem Erwachsenen schlecht gehen... Regulationsstörungen des Babys. Dabei handelt es sich um Schrei- Schlaf- und Fütterstörungen, wohl der häufigste Vorstellungsgrund beim Kinderarzt im Babyalter. Sind Koliken ein ernstzunehmendes Problem? Nein - abgesehen von dem Stress, den es Ihnen und Ihrem Partner macht! Um sich selbst zu beruhigen, sollten Sie mit Ihrem Baby zum Arzt/zur Ärztin gehen, um sicherzugehen, dass es wirklich Koliken sind. Der Kinderarzt kann ausschließen, dass Ihr Baby einen Leistenbruch oder ein anderes medizinisches Problem hat. Das Weinen schadet Ihrem Baby in keiner Weise. In Wirklichkeit ist es für Sie viel schlimmer als für Ihr Kind, weil Sie das Schreien aushalten müssen. Wie kann ich mein schreiendes Baby beruhigen? Wenn Sie herausfinden, was die Kolik ausgelöst haben könnte, dann können Sie einen Weg finden, Ihr Kind zu beruhigen. Hier ein paar mögliche Gründe für Koliken und wie Sie damit umgehen können: Verdauungsproblem oder allergische Reaktion auf Muttermilch/Säuglingsnahrung Das Verdauungssystem Ihres Babys entwickelt sich noch, daher kann es Schwierigkeiten mit dem Magen oder Darm haben. Wie Sie damit umgehen können: Wenn Sie Ihr Baby stillen, dann versuchen Sie Ihre Ernährung umzustellen, um auszuprobieren, ob Ihr Baby dann seltener weint. Man nimmt an, dass Spuren bestimmter Lebensmittel oder Getränke in der Muttermilch Koliken auslösen können. Das können Kuhmilch, Schokolade, Alkohol, Kreuzblütler-Gemüse (wie Brokkoli, Blumenkohl und Weißkohl), Zwiebeln, starke Gewürze und Bohnen sein. Suchen Sie Ihren Arzt oder eine Ernährungsberaterin auf, wenn Sie Ihre Ernährung grundlegend verändern möchten. Wenn Ihr Baby Säuglingsnahrung bekommt, dann könnte es eine Milchallergie haben. Steigen Sie nach Rücksprache mit dem Kinderarzt auf eine hypoallergene Säuglingsnahrung um. Egal ob Muttermilch oder Säuglingsnahrung - geben Sie Ihrem Kind immer zu essen, wenn es hungrig scheint. Das heißt Füttern nach Bedarf. Manche kleinen Babys werden unruhig und schreien vor Hunger, wenn sie sich an feste Mahlzeiten halten sollen. Ihr Baby könnte Verdauungsprobleme mit dem Milchzucker (Laktose) in Muttermilch oder Säuglingsnahrung haben. Falls es eine Laktoseintoleranz hat, kann Ihnen der Kinderarzt für eine Woche Laktase verordnen. Diese kann Ihrem Baby helfen, die Laktose zu verdauen. Mit der Zeit und nach einigen Monaten verwächst sich die Laktoseintoleranz. Ein unausgereiftes Nervensystem Ihr Baby könnte sehr sensibel und den vielen Reizen der Welt noch nicht gewachsen sein. Es könnte Ihnen schwer fallen, Ihr Baby zu beruhigen, denn sein Hunger und Schlafbedürfnis sind sehr wechselhaft und unberechenbar. Häufig hatten Babys, die sich nur schwer beruhigen lassen, eine schwere oder sehr anstrengende Geburt. Wie Sie damit umgehen können: Halten Sie Ihr Baby immer dicht am Körper oder, wenn es noch keinen Monat alt ist, wickeln Sie es kuschelig eng in eine Decke (das nennt man Pucken). Manche Experten glauben, dass eine Überreizung die Kolik verschlimmern kann. Sie sollten daher das Kinder- oder Schlafzimmer ruhig und dunkel halten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Halten und Tragen Ihrem Baby nicht helfen, dann legen Sie es für ein paar Minuten in die Wiege oder seinen Tragesitz. Ihr Baby könnte sich beruhigen, wenn es in Bewegung gehalten wird. Tragen Sie Ihr Baby in einer Schlinge oder einem Tragetuch am Körper, wiegen Sie es auf dem Arm oder schaukeln Sie es im Kinderwagen. Gleichmäßige Geräusche oder Vibrationen können ebenfalls helfen. Sie könnten beispielsweise Staubsaugen oder im Auto herumfahren. Manche Babys lassen sich von dem stetigen Rhythmus der Waschmaschine einschläfern. (Legen Sie Ihr Baby niemals auf die Waschmaschine oder den Trockner! Stellen Sie es immer im Körbchen daneben.) Manche Babys beruhigen sich, wenn sie am Schnuller oder Daumen nuckeln oder entspannen, wenn sie sanft massiert werden. Schmerzhafte Blähungen Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihr Baby Blähungen oder Schmerzen hat, bevor es in die Windel macht. Wie Sie damit umgehen können: Lassen Sie Ihr Baby nach jeder Mahlzeit "Bäuerchen" machen. Legen Sie es über Ihre Schulter, setzen Sie es sich aufrecht auf den Schoß oder legen Sie es mit dem Gesicht nach unten auf Ihren Schoß. Dann tätscheln und reiben Sie seinen Rücken, bis Ihr Baby aufstößt. Wenn Sie stillen, dann halten Sie Ihr Kind beim Füttern möglichst aufrecht, um die Blähungen zu reduzieren. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Baby richtig angelegt ist. Wenn es weint oder während des Trinkens loslässt, dann liegt es nicht gut an der Brust. Sehen Sie sich unsere Bilder über das Stillen an und fragen Sie Ihre Hebamme oder eine Stillberaterin um Rat. Wenn Ihr Baby Säuglingsnahrung bekommt, dann achten Sie darauf, dass es keine Luft aus der Flasche saugt. Setzen Sie es zum Trinken möglichst aufrecht hin und halten Sie die Flasche so, dass die Spitze des Saugers komplett mit Milch gefüllt ist. Wenn Ihr Baby schwere Blähungen hat, dann können Ihnen Arzt oder Hebamme Tropfen aus der Apotheke dagegen empfehlen. Sie können auch homöopathisch mit Chamomilla-Globuli (Kamille) entgegen wirken. Auch Kümmelzäpfchen und Windsalbe sind erprobte Mittel. Es gibt allerdings keine wissenschaftliche Beweise, dass diese Mittel helfen. Zigarettenrauch in der Umgebung Studien haben ergeben, dass das Baby Koliken haben kann, wenn die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat oder in der Umgebung des Babys raucht.. Wie Sie damit umgehen können: Rauchen Sie nicht in der Nähe Ihres Babys oder noch besser: Geben Sie das Rauchen ganz auf (das gilt auch für Ihren Partner). Abgesehen davon, dass es Koliken verursachen könnte, ist es schlecht für die Gesundheit Ihres Babys und Ihre eigene. Ich bin völlig verzweifelt, weil mein Baby ständig schreit. Was kann ich tun? Wenn Ihr Baby viel weint und sich nur schwer beruhigen lässt, dann ist es logisch, dass Sie sich völlig ausgelaugt fühlen. Koliken können Sie und Ihren Partner an den Rand des Nervenzusammenbruchs führen. Aber wenn Sie verzweifelt sind, dann wird es umso schwieriger, Ihr Baby zu beruhigen. Wenn Sie merken, dass Sie sich innerlich verkrampfen, dann legen Sie Ihr Baby für ein paar Minuten in die Wiege, damit Sie sich beruhigen. Eine kleine Pause hilft Ihnen beiden. Machen Sie eine Spazierfahrt an der frischen Luft, damit Sie sich Ihren Kopf "frei pusten" können. Noch besser: Bitten Sie Ihren Partner oder eine Freundin, eine Weile zu babysitten. Lassen Sie sich ein Bad ein oder legen Sie sich eine Weile hin (in einem Raum, wo Sie Ihr Baby nicht weinen hören). Eine einzige Stunde kann Ihnen die Kraft geben, weiterzumachen. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder dem Arzt/der Ärztin, die Ihnen einen Rat geben können und Ihnen tröstend zur Seite stehen (siehe dazu auch Regulations- und Interaktionsstörung weiter oben in diesem Artikel). Denken Sie immer daran: Es ist nicht Ihre Schuld, dass Ihr Baby weint, und es wird sich dadurch nicht schaden. Koliken sind eine Phase, die wieder vergeht, es braucht nur Zeit. Lesen Sie unseren Artikel über mit Koliken klarkommen und Wie man ein weinendes Baby beruhigt für weitere Tipps. Oder hören Sie unseren Podcast mit Tipps, wie man sein Kind beruhigt. babycenter.de/a9018/koliken#ixzz2bc8DZmnx Kolik Synonym: Colica Englisch: colic 1 Definition Koliken sind Schmerzen, die auf einer spastischen Kontraktion der abdominellen Hohlorgane beruhen. 2 Symptome Symptome, die mit einer Kolik assoziiert sind, sind neben starken wellenförmigen oder konstanten Schmerzen Nausea, Schockzeichen, Erbrechen, Schweißausbrüche. 3 Formen Je nach Lokalisation unterscheidet man mehrere Formen der Kolik: Magenkolik (Gastrospasmus) Gallenkolik (Colica biliaris) Darmkolik (Colica mucosa) Pankreaskolik (Colica pancreatica) Nierenkolik (Colica renalis) Ureterkolik (Colica ureteralis) Hodenkolik (Colica testicularis) Samenwegskolik (Colica spermatica) Speicheldrüsenkolik (Colica salivaria) Gebärmutterkolik (Colica uterina) flexikon.doccheck/de/Kolik
Posted on: Sun, 11 Aug 2013 00:01:42 +0000

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