Weder herz noch Punkte hat die H1 beim Heidelberger TV Volleyball - TopicsExpress



          

Weder herz noch Punkte hat die H1 beim Heidelberger TV Volleyball verloren. Hier der Spielbericht: Mit elf Mann sind wir nach Heidelberg gereist. Trainer Hille standen daher einige taktische Wechselmöglichkeiten offen, von denen er reichlich Gebrauch machte. Ersetzen mussten wir den dauerverletzten Heiko, Interimslibero Philipp, der beruflich verhindert war, Patrick, der nach seinem Bänderriss erst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, und Ummi, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konnte. Es hieß also wieder etwas zu improvisieren. Tobi mutierte diesmal vom Hulk zur Hummel und gab sein Debüt im gelb-schwarzen Liberotrikot. Und zwei gute Nachrichten vorweg: Erstens hat das Trikot die Materialprobe bestanden, selbst übelste Kontraktionen im Bereich der Brust-, Schulter- und Oberarmmuskulatur konterte Tobis Trikot gelassen mit wohl dosierter Elastizität. Und zweitens hat sich Tobi mit einer starken (was auch sonst?) Leistung für weitere Einsätze auf dieser Position empfohlen. Wir anderen (es begannen Heidi, Iskren, Marius, Rudi und JoHannes) sahen zunächst einfach wieder gut aus. Das leuchtende Rot unserer neuen Trikots unterstrich die blendende Optik und lenkte einige Zeit von unserer spielerischen Leistung und vom Spielstand ab (es ging über 2:7 und 3:9). Wir ließen den Gegner sein eigenes Spiel aufziehen, hatten nur wenig entgegenzusetzen und warteten mit unserem ersten Break geduldig bis nach der ersten Auszeit bei 9:15. Kurz, wir befanden uns in Phase I: Anfüttern. Nach dem Doppelwechsel (Malte/Döw für Heidi/Iskren) startete Phase II: das ein oder andere Break wurde eingestreut und der Rückstand zwischenzeitlich auf drei Punkte reduziert. Da für Phase II jedoch nicht mehr als die Andeutung des eigenen Potenzials geplant war und das Satzende langsam näher rückte, läutete Hille mit dem Rückwechsel (Heidi/Iskren für Malte/Döw bei 17:21) Phase III ein: Drüberplanieren. Eine Bulldozerie mit Heidi am Aufschlag schob unser Team am Gegner vorbei (23:21), die Blockreihen packten beherzt zu und bei 24:22 gab es die ersten Satzbälle, glücklicherweise nicht den letzten. Der war erst nach einem weiteren Wechsel (Joachim für Rudi bei 24:24) in Phase IV fällig und wurde zum 27:25 genutzt. Den zweiten Durchgang begannen wir mit der erfolgreichen Besetzung vom Ende des ersten Satzes. Never change a running system: Anfüttern auch im zweiten Satz. Wir waren unkonzentriert und hatten Schwierigkeiten im Spielaufbau. Im Angriff suchten (und fanden!) wir zu häufig des Gegners Block. PROBLEME! Während der ersten Auszeit (0:5) klappte nicht einmal mehr das Wasser trinken. Mund und Boden wurden abgeputzt und Phase II eingeläutet. Nach dem ersten Punkt zum 1:6, dem Doppelwechsel (Malte/Döw für Heidi/Iskren bei 3:8) und dem ersten Break zum 4:8 war es Kapitän Jo, der uns mit einer Aufschlagserie (von 7:11 auf 12:11) kurzzeitig in Führung brachte. Weil das alles für die frühe Phase II viel zu gut lief und um unserem Youngster Robin eine ordentliche Bühne zu bereiten, stellten wir zunächst das Breaken (bis zum 16:17) und später auch das Side-out-Spiel vorübergehend ein (Kleiner Anfütterungshappen in Phase III). Heidi kam für Malte zurück (17:20) und bei 17:22 (Robin für Jo) begann Phase III: Millertime. Robin am Aufschlag. 21:22. Phase III beendet. Die Schlussphase gestalteten wir turbulent. Zwei schnelle Fehler und schon sahen wir uns einem kaum aufholbaren Rückstand (21:24) und drei gegnerischen Satzbällen ausgesetzt. Wieder gelang aus der Annahme kein direkter Punktgewinn und IRGENDWIE... landete der schnelle Schnellangriff des Gegners bei uns im Aus und das ohne, dass ihn jemand (deutlich) berührt hätte. Joachim am Aufschlag, bisschen Abwehr, bisschen Block, bisschen Glück, bisschen gegnerische Auszeiten: 26:24. FAZZZZ! Den Plan für Satz drei, erfolgreich in einer monotonen Einheitsphase zu spielen, warfen wir (Malte, Döw, Robin, Hannes, Joachim und Rudi) spätestens bei 3:7 über den Haufen. Erfolgreich funktionierte bis dahin lediglich das Anfüttern. Erfolgreich waren aber dank eines guten Block- und sehr aufmerksamen Abwehrspiels dann in Phase II die Aufschlagserien von Malte (3 Breaks), Rudi (3), Döw (7) und Joachim (2), durch die wir auch den dritten Satz drehten. Schließlich war es Malte, der unseren zweiten Matchball zum 25:18 durch eine Lücke im Heidelberger Doppelblock schlug und krachend im gegnerischen Feld versenkte. Nach dem schnellen 3:0-Sieg konnte Jo die gewonnene Zeit nutzen um seinen Pflichten als Mannschaftskapitän nachzukommen und das Kistenmanagement für die kommende Trainingswoche zu organisieren. Es lohnt sich also für den Kader mal wieder vollständig zu erscheinen.... (Text: Döw)
Posted on: Sun, 10 Nov 2013 20:19:10 +0000

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