Wenn Katzen älter werden Das Gehör wird schlechter, die - TopicsExpress



          

Wenn Katzen älter werden Das Gehör wird schlechter, die Bewegungsfreude lässt nach und das Bedürfnis nach Ruhe steigt: Wenn Katzen älter werden, geht es ihnen ähnlich wie betagten Menschen. Haben die Tiere das Seniorenalter erreicht, sollten Besitzer versuchen, sich ihren Bedürfnissen anzupassen. Das Altern ist bei Katzen wie bei uns ein individueller Prozess - manche Tiere fangen schon früher an greisenhaft zu werden, vor allem, wenn Krankheiten wie Tumore oder Arthrose hinzukommen, sagt Ursula Bauer, Biologin und Geschäftsführerin von Aktion Tier in Berlin. Ich würde aber sagen, dass Hauskatzen im Durchschnitt erst zwischen zehn und zwölf Jahren als Senioren gelten. Durchschnittlich erreichen Stubentiger ein Alter von 13 bis 15 Jahren. Mit der körperlichen Verfassung verändern Katzen mit der Zeit ihr Verhalten, erklärt Tierärztin Catharina Stopik. Wenn Katzen zum Beispiel unter Arthrose leiden, bewegen sie sich weniger und springen nicht mehr so häufig auf Möbel. Außerdem können Besitzer beobachten, dass sich ihre Schützlinge häufiger zurückziehen und verschmuster werden. Bei verminderter Seh- und Hörfähigkeit verhalten sich die Tiere vorsichtiger und ängstlicher, schildert Bauer. Leiden die Tiere neben Arthrose an weiteren gesundheitlichen Beschwerden, können ihre Besitzer dies nur in manchen Fällen erkennen. Zum Beispiel könnten sich die Tiere vermehrt putzen, sagt Stopik. Was viele nicht wissen: Auch Tiere können dement werden. Auffälliges Verhalten ist immer ernst zu nehmen und sollte untersucht werden, rät Stopik. Außerdem legen Katzen im Alter oft an Gewicht zu, was mit weniger Bewegung und dem verlangsamten Stoffwechsel zu tun habe, ergänzt Bauer. Zweimal pro Jahr eine Routineuntersuchung vornehmen zu lassen, ist das Minimum, sagt Bauer. Ungefähr ab dem achten Lebensjahr rät Stopik zu speziellem Seniorenfutter. Dabei sollte es sich um nierenschonendes und gut verdauliches Futter handeln. Zum Beispiel ist es wichtig, den Phosphorgehalt zu reduzieren, da sonst die Nieren belastet werden. Außerdem brauchen die Tiere zusätzliche Nährstoffe für die Gelenke. Es kann aber auch passieren, dass der Napf unbeachtet bleibt: Bei alten Katzen werden der Geruchs- und Geschmackssinn schlechter, sagt Bauer. Das könne ihren Appetit dämpfen und zur Gewichtsabnahme führen. Außerdem können betagte Tiere oft nicht mehr so gut kauen, und auch die Verdauung klappt nicht mehr optimal. Das Futter sollte daher leicht zu zerkleinern und gut verdaulich sein. Falls die Katze die Ernährungsumstellung nicht annimmt, können Besitzer versuchen, das alte Futter mit dem neuen zu vermischen, so Klaus Kutschmann, Fachtierarzt für Kleintiere. Wichtig sei außerdem, dass die Samtpfoten viel Flüssigkeit zu sich nehmen - etwa indem Feuchtfutter nach und nach mit mehr Wasser angereichert wird. Auch wenn alte Tiere ruhebedürftiger sind, dürfen Besitzer nicht weniger aufmerksam sein. Sie sollten beispielsweise viel mit der Katze kuscheln - so bekommt man am besten mit, wie es ihr geht, rät Bauer. Zusätzlich sollten sie darauf achten, dass sich ihr Schützling genug bewegt, damit die Muskeln erhalten bleiben. Quelle: rnz.de/service/00_20131028060053_108427888_Wenn_Katzen_aelter_werden.html
Posted on: Sat, 02 Nov 2013 19:11:05 +0000

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