Wiedererleben und Erinnerung Diese immer wiederkehrenden und - TopicsExpress



          

Wiedererleben und Erinnerung Diese immer wiederkehrenden und intensiv belastenden Erinnerungen an das Ereignis, welche von kurz aufblitzenden Bildern, Gedanken oder Wahrnehmungen, bis zu inneren Filmen gehen können, werden recht passend Flashbacks (Blitz- zurück, Blitzartige Rückblende) genannt. Anders als beim normalen Rückerinnerungen, erlebt der Betroffene sich dabei sehr intensiv als wäre er/sie gerade in der auslösenden Situation, meist ohne Bewusstsein der aktuellen Begebenheiten. Dieses Wiedererleben stellt eine intensive psychische und auch körperliche Belastung bei der Konfrontation mit Hinweisreizen (Triggern) dar, da sie einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern. So wird ein traumatisierter Mensch, während eines Flashbacks, wahrscheinlich nicht registrieren, das er mittlerweile Erwachsen ist, sich tausende Kilometer entfernt und mitten in einem Platzregen befindet. Es erreicht einfach solange nichts äußeres sein Bewusstsein, bis er daraus wieder auftaucht. In dieser Zeit kann es natürlich dazu kommen, das die betroffene Person auch so handelt, bzw. reagiert wie es der traumatischen Situation entsprach, bzw. als ob das traumatische Ereignis wiederkehrt sei. Diese wiederkehrenden Erinnerungen können auch als belastende Träume von Teilen des Ereignisses auftauchen und massive Schlafstörungen, aufgrund von Ängsten/ Panikattacken, oder direkt durch Flashbacks/ „Alpträume" verursachen, welche bis zur totalen Vermeidung des Schlafens führen können. Im Schlaf kann es auch zum nächtlichem Schreien, massiv angespannter Haltung, oder zum um sich schlagen kommen, zum Teil ohne das ein aufwecken möglich wäre. Zu guter Letzt kann sich das Wiedererleben jedoch auch im äußeren immer wieder ereignen. Wieder und wieder findet sich besonders ein beziehungstraumatisierter Mensch in ähnlichen, oder gar den gleichen Situationen wieder. Jeder Partner stellt sich irgendwann als Suchtkrank, und/ oder gewalttätig raus, immer wieder gerät er an missbrauchende Bezugspersonen. Bei (kleineren) Kindern sind „Reinszenierungen" manchmal im Spiel, aber auch im Kontakt zu anderen (Kindern) zu sehen. Da ist das überwältigte um sich schlagen, ohne Bewusstsein der äußeren Situation genauso zu sehen, wie der Ausbruch von Wut gegen die verdrängten Gefühle im anderen. Manchmal werden auch Plüschtiere oder Puppen auf gleiche weise verletzt, wie das Kind ursprünglich selbst. Aber natürlich auch schier grenzenlose Angst, anklammerndes, oder total bezugloses und abgestumpftes Verhalten können ein Hinweis auf eine Traumatisierung, oder ein anderer massiven Konflikt sein. traumatherapie-in-berlin.de
Posted on: Wed, 05 Jun 2013 17:27:25 +0000

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