„Wirtschaftsministerin Lemke unterstützt RWE beim Greenwashing“ „Es ist schon verwunderlich, dass ausgerechnet die grüne Wirt-schaftsministerin Eveline Lemke in einer Sonderbeilage des RWE-Konzern ein Gastbeitrag über die Energiewende schreibt. Auch Frau Lemke sollte mittlerweile bekannt sein, dass die vier großen Stromkonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW, die Energiewen-de ausbremsen und zu verhindern versuchen.“, so Katrin Werner, Mitglied im Deutschen Bundestag. Die Liste der Kritikpunkte am Energiekonzern RWE ist lang. Zur Zeit verunsichert RWE die Bürgerinnen und Bürger wieder einmal mit ihren unsäglichen Blackout Warnungen. Auch bei den Unternehmenszahlen wird deutlich, dass RWE keinen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten wird. Die Investitionen in den Ausbau von alternativen Energien werden halbiert. Vielmehr setzt man weiterhin auf Kohlekraft. Die Braunkohleproduktion wurde im letzten Jahr noch gesteigert. Im westfälischen Hamm wird ein neues Kohlekraftwerk gebaut. Die Inbetriebnahme wird sich weiterverzögern und frisst Gelder, die dringend für die Energiewende gebraucht würden. Die Trierer Stadtwerke sind ebenfalls mit 13 Millionen an diesem Projekt beteiligt. Darüberhinaus steht der Konzern aufgrund von Kohleimporten in der Kritik. Eine aktuelle Studie belegt massive ökologische Proble-me und Menschenrechtsverletzungen beim Kohleabbau in den wichtigsten Lieferländern. Mit solchen Sonderbeilagen versucht RWE sich einen grünen An-strich zu verpassen. Es wird über Projekte im Bereich Erneuerbare Energien und über soziales Engagement berichtet. Mit einem Gastbeitrag unterstützt Ministerin Lemke RWE beim Greenwashing. Für DIE LINKE ist klar, dass ein sozial-ökologischer Umbau der Energieversorgung nur gegen die vier großen Energiekonzerne durchgesetzt werden kann. Das Abschalten erster Atomkraftwerke und das parallele Wachstum der erneuerbaren Energien ist ein erster Schritt, um die Macht der Konzerne zu brechen. Darüberhi-naus fordert DIE LINKE eine Kohleausstiegsgesetz und die Rekom-munalisierung der Energieversorgung.
Posted on: Wed, 13 Nov 2013 15:19:46 +0000
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