Zum Nachdenken: Im Jahr 2011 ist die Zahl der Einwohner in - TopicsExpress



          

Zum Nachdenken: Im Jahr 2011 ist die Zahl der Einwohner in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50.000 gestiegen. Das Statistische Bundesamt konnte in einer ersten Einschätzung erstmals nach acht Jahren wieder einen Anstieg der Einwohnerzahl vermelden. Der Bevölkerungsstand Ende des Jahres 2011 erreichte ungefähr das Niveau aus dem Jahr 1995. Seit dem Höchststand im Jahr 2002 mit rund 82,54 Millionen war die Einwohnerzahl Deutschlands rückläufig gewesen. Laut Statistischem Bundesamt war der Anstieg im Jahr 2011 vor allem auf Zuwanderungsgewinne aus dem Ausland zurückzuführen. Dieses Bild zeigt sich auch in Bamberg: Mit 70.084 hat die Einwohnerzahl der Weltkulturerbestadt den höchsten Stand seit 1994 – damals 70.216 – erreicht. Seitdem pendelte die Zahl mit Ausnahme der Jahre 2004 (70.026) und 2005 (70.081) stets zwischen 69.000 und 70.000. Im Jahr 2010 stieg sie dann wieder über die 70.000er Marke. Das Statistische Bundesamt geht in einer Prognose zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland von einer sinkenden Einwohnerzahl aus. Demnach wird sich die Einwohnerzahl im Jahr 2020 auf rund 80 Millionen belaufen. Für das Jahr 2030 werden etwa 77 Millionen prognostiziert, für das Jahr 2040 gut 74 Millionen und für das Jahr 2050 rund 69,4 Millionen. Im Jahr 2060 sollen dann laut Prognose nur noch 65 Millionen Menschen in Deutschland leben. Soweit zu den Fakten und Statistiken, aber was bedeutet dies für den Wohnungs- und Immobilienmarkt in Deutschland? Trotz dieser Zahlen kennt der Neubau keine Grenzen! Jährlich werden in Deutschland einige hunderttausend Quadratmeter Handelsflächen, Millionen Quadratmeter Büros und rund 200.000 Wohnungen neu gebaut, trotz stagnierender Einwohnerzahl und sinkender Prognosen. „Gleichviele Menschen brauchen also mehr Platz zum Wohnen, Einkaufen und Arbeiten wie vor 20 Jahren“. Das Bauen rührt somit nicht von echtem Bedarf her! Eine starke Lobby aus Lokalpolitikern und Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft erzeugt mit drastischen Zahlen eine Hysterie um Wohnungsmangel und fordert eine weitere Erhöhung des Bauvolumens. Die Zinspolitik trägt ihr Übriges dazu bei. Wir diskutieren die Mietpreisbremse und missachten hierbei, dass teure Neubauten mit den dadurch notwendigen hohen Mieten auch das Mietniveau in den benachbarten Altbauten nach oben treiben. Nicht zu verachten ist auch der enorme Flächenverbrauch, eine negative Folge der beförderten Bauwut. Es ist an der Zeit die Potenziale zu erkennen, die in den bereits gebauten Häusern (Bestandsimmobilien) stecken. Es sprechen auch ökonomische Gründe dafür, vom unablässigen Neubau abzurücken, da durch das unaufhörliche Erschließen von Neubaugebieten der Wert der Bestandsimmobilien anderer Stadtviertel und Stadtzentren kontinuierlich gemindert werden kann. Dabei gibt es sinnvolle Alternativen, die außerdem unsere Stadtbilder positiv beeinflussen. Das reicht von Lösungen für eine höhere Flächeneffizienz über die Umnutzung von leerstehenden Büros, Kaufhäusern, Industriebauten oder Kasernen bis hin zur Sanierung, die durch die Verwendung moderner Baustoffe selbst bei schlichten Nachkriegsbauten eine gute Energiebilanz aufweisen können. Haben auch Sie eine Bestandsimmobilie mit weiterem Potenzial zum Wohn(t)raum? Wir suchen ständig sanierte und unsanierte Altbauten in Stadt und Umland für unsere Interessenten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei Vermietung und Verkauf Ihrer Immobilie.
Posted on: Tue, 29 Oct 2013 10:59:44 +0000

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