am dritten tag waren alle kinder gestorben, ausgenommen ein mädchen von kaum zehn jahren. diese, zuvor von heftigen konvulsionen geschüttelt, fiel mit einem mal in eine tiefe ohnmacht. ihre augen hatten einen blick wie glas, mit den händen zerrte sie ohne unterlass an der decke oder fuhr damit durch die luft, als wollte sie eine feder fangen. ihr atem ging laut und rau, ein kalter klebriger und übelriechender schweiß trat auf ihre haut, da flößte man ihr abermals das elixier in die adern ein, und der anfall wiederholte sich. diesmal begann blut aus ihrer nase zu laufen, und der husten wurde zum erbrechen, worauf das mädchen vollends schwach und kraftlos wurde. die symptome hielten zwei tage lang unvermiendert an. die haut des kindes, bis dahin von schweiß bedeckt, wurde trocken und entzündet, der puls verlor seine stetigkeit und genauigkeit, war jedoch ziemlich stark, eher langsam als schnell. sie kam kein einziges mal mehr zu sich, auch hatte sie zu schreien aufgehört. schließlich brach der siebte tag an. das mädchen erwachte wie aus einem schlaf und öffnete die augen, ihre augen jedoch waren wie die eines wolfes
Posted on: Thu, 12 Sep 2013 15:12:54 +0000