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….ein interessanter Blick… „Ein Esel, der um einen Mühlstein im Kreis ging, ging und ging und legte hundert Meilen zurück. Als er endlich losgemacht wurde, befand er sich wieder am Ausgangspunkt. So gibt es auch Menschen, die bringen große Entfernungen hinter sich und kommen doch keinen Schritt weiter. Wenn es Abend wird, haben sie keine Stadt und kein Dorf, kein Geschöpf und keine Natur, keine Macht und keinen Engel gesehen. Vergeblich haben sie sich bemüht, die Elenden.“ :::Apokryphe Evangelien aus Nag Hammadi::: Beschreiben diese Worte aus dem Evangelium nach Philippus unser heutiges Leben nicht zutreffend? Gehen nicht auch wir ständig im Kreis herum und mahlen unser Korn mühsam in Beruf, Familie und Gesellschaft, und gehen und gehen – heute müsste man besser sagen: und hasten und hasten? Und „wenn es Abend wird“, wenn wir sterben, haben wir nichts gesehen. Wir haben das WESENTLICHE der Dinge nicht erkannt – weder im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen: „keine Stadt und kein Dorf“, noch im Bereich der Natur: Das Wesen der Tiere, Pflanzen und Naturkräfte ist uns entgangen, noch im Bereich der übersinnlichen Welten: Wir haben die kollektiven bösen und guten Mächte, die uns lenken, nicht BEWUSST erlebt und sind daher nicht FREI von ihnen GEWORDEN. „Vergeblich haben wir uns bemüht, wir Elenden.“ Welche Totes erben, sind selbst tot und erben nur Totes. Die aber Lebendiges erben, die leben, und sie erben das Lebendige und das Tote dazu. ::Evangelium nach Philippus::: Solange wir wie die Esel im Kreis gehen und vergeblich unsere Probleme zermahlen, werden wir auch selbst zermahlen. Wir „erben nur Totes“, schon während wir physisch noch leben, und sind somit selbst „tot“. Es gibt aber die Möglichkeit, „Lebendiges zu erben“. Denn in jedem von uns ist, uns unbewusst, ein Funken des Geistes, eine spirituelle Anlage, eine „ewige Entelechie“ vorhanden, die nur geeignete Nahrung und Spielraum braucht, um sich zu entfalten. Sie ist unser wahres Wesen, unser lebendiges, unvergängliches Wesen. Wenn dieses auf einem spirituellen Weg, den das Evangelium nach Philippus bis ins Einzelne schildert, bewusst und entwickelt wird, werden wir das „Lebendige erben“, das Leben in einer unvergänglichen Welt, und „das Tote dazu“. Denn für jemanden, der aus der Ewigkeit lebt, bekommen auch alle vergänglichen Dinge, „das Tote“, ihren Sinn und werden ihm dienstbar. ::.ISJ::: (Entelechie: die Eigenschaft von Etwas, sein Ziel in sich selbst zu haben)
Posted on: Sun, 01 Dec 2013 07:40:26 +0000

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