mein resumé des heutigen tages: traumhaftes wetter im rheinland, gerade nach getaner arbeit Felixa Dollinger zum zug gebracht, die extra aus stuttgart angereist kam. die zusammenarbeit hat richtig spaß gemacht und richtig fette photomotiv-beute abgeworfen. nach einem kurzen ausstrahlungs-präsenz-coaching-impuls nach der ersten shootinghälfte dann den großen wurf gemacht, weil sie es sofort umsetzen konnte, ihrem typprofil gemäß und zu ihrer kraftenergie passend; vor allem dadurch kann sie mit den heute entstandenen casting-photos einhalten was ihr showreel verspricht. das war keine so leichte schauspieler-übung, denn sie mußte dazu in einer kurzen theorie-runde mitten im shooting komplett umschalten - davon weg was sie eingangs in der photosession spontan gezeigt hatte, ohne coaching. denn in dem kleinen schnupper-shooting-format, das viele schauspieler derzeit in Köln nutzen, nachdem es in Berlin dieses jahr sehr erfolgreich lief, ist kein coaching enthalten. danke, Felixa, dass du es so toll umgesetzt hast! so macht meine arbeit ganz besonders großen spaß, und beflügelt mich, interessanten persönlichkeiten mit talent auf ihrem weg zu helfen, so daß sie das mitgebrachte potential und ihre möglichkeiten nach außen transportieren und wirkungsvoll sichtbar machen können. denn das ist die voraussetzung dafür, daß sie gesehen werden. die photos müssen in der ganzen ausstrahlung ihnen entsprechen und in der aussage auch zum showreel passen, dürfen keine fragen offen lassen. dann können sie das bewirken wozu sie gedacht sind, jeden zweifel ausräumen, daß der gezeigte schauspieler es wert ist, zum casting eingeladen zu werden. so bekommt er seine chance, zu zeigen, wer er ist und was er kann. mit oberflächlichen, netten, standardisierten, unlebendigen bildern, die seine energie und kraft nicht rüber bringen und nur posen zeigen die nicht zu ihm passen, die nur nett und hübsch aussehen, würde so mancher künstlercharakter(darsteller) unterschätzt. wie geht das? das berufswichtige am menschen erkennen und heraus filtern, und dann auf die portraitphotos bannen, so daß es auch für andere sichtbar wird, was ich in ihm gesehen habe und mit ihm erlebt habe. auf jeden individuell einstellen, je nachdem wen man vor der Nase hat, und nicht den Kunden in ein System einpassen, wie es leider häufig der Fall ist. und nicht an der oberfäche bleiben. sondern abtauchen dahin, wo das auf den bilden gezeigte nicht nur vorgespielt ist. die wichtigste grundlage ist die begegnung. deshalb mache ich immer making-of-videos dazu, um die stimmung und atmosphäre einzufangen, die diese bilder ermöglicht hat. denn die kamera kann nur dokumentieren was stattgefunden hat; wenn nichts von belang stattfand, kann sie auch nichts spannendes oder gar faszinierendes zeigen, weder in bewegten noch in unbewegten bildern. nichts von belang passiert, wenn der schauspieler sich nicht geöffnet hat, sondern nur posiert hat.
Posted on: Mon, 02 Dec 2013 15:39:28 +0000
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