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was die alles erforschen...... hitze macht frei........ US-Forscher kommen in einer Studie zu dem Ergebnis, dass das Klima Menschen aggressiv machen kann. Höhere Temperaturen führen demnach zu mehr Gewalt. Der Klimawandel könnte damit eine weitere fatale Folge haben: Die Welt wird kriegerischer. Forscher haben herausgefunden, dass das Klima das Gewaltverhalten der Menschen beeinflusst. Selbst eine geringe Abweichung von der üblichen Temperatur oder Regenmenge erhöhe das Risiko von Konflikten, berichten US-Forscher im Fachblatt „Science“. Dies gelte rund um die Welt und zwar sowohl für die heutige Zeit als auch schon in der Vergangenheit. Das Team um Solomon Hsiang von der Princeton University im US-Staat New Jersey hatte 60 Studien zum Thema Klima und Gewalt neu ausgewertet, die in den unterschiedlichsten Fachgebieten entstanden waren, etwa in der Archäologie, Kriminologie, Geografie, Politikwissenschaft oder Psychologie. Vor allem höhere Temperaturen führten demnach zu mehr Gewalt. Zum Beispiel führte eine Temperaturerhöhung von 0,4 Grad Celsius über das ganze Jahr in einem afrikanischen Land dazu, dass das Risiko persönlicher Konflikte um vier Prozent stieg. Größter Anstieg bei Bürgerkriegen oder Aufständen Die deutlichste Zunahme stellten die Forscher bei Gruppenkonflikten wie Aufständen oder Bürgerkriege fest. Die Wissenschaftler stießen in ihrer Untersuchung auch auf einen Anstieg häuslicher Gewalt in Indien und Australien, mehr Körperverletzungen und Morde in den USA und Tansania sowie eine Zunahme gewalttätiger Polizeieinsätze in Holland. In Agrarländern beeinflusse das Klima zum Beispiel maßgeblich die wirtschaftliche Situation vieler Menschen, so die Forscher. Verschlechtere sich die Wirtschaftslage aufgrund klimatischer Veränderungen, könne das zur Folge haben, dass Menschen aus Angst um ihre Existenz zu den Waffen griffen. Das Klima ist nicht der einzige Grund für Gewalt „Wir sind in etwa in der gleichen Lage wie Mediziner in den 1930er-Jahren: Sie hatten eine deutlichen statistischen Beweis, dass Rauchen eine unmittelbare Ursache von Lungenkrebs ist, aber sie konnten noch viele Jahre nicht erklären, warum“, erläutert der Erstautor Solomon Hsiang. „Genauso sehen wir, dass Klimaereignisse Konflikte verursachen, aber warum wissen wir nicht genau.“ Das Klima sei nicht der einzige und auch nicht der hauptsächliche Grund für den Anstieg der Gewalt, so der Forscher. Wenn kommende Generationen ähnlich reagierten wie die vergangenen und derzeit lebenden, könne der Klimawandel allerdings zu erheblich mehr Konflikten rund um die Welt führen. Kritik aus der Fachwelt 2010 war bereits eine andere Gruppe von US-Forschern zu dem Ergebnis gekommen, es bestünde ein Zusammenhang zwischen überdurchschnittlicher Temperatur und dem Auftreten von Bürgerkriegen in Afrika. Andere Fachleute sind allerdings weniger überzeugt von den Schlussfolgerungen der Arbeitsgruppe um Solomon Hsiang , schreibt „Science“-Korrespondent John Bohannon in einem Kommentar zu der Studie. Es gebe Zweifel daran, ob die Auswahl der Studien geeignet gewesen sei oder sie möglicherweise zu einer Verzerrung der Ergebnisse geführt habe. Außerdem seien möglicherweise einzelne Extremwetter-Ereignisse mit längerfristigen Klimaveränderungen vermischt worden. So gebe keine Zweifel daran, dass es in den vergangenen Jahrzehnten in Sub-Sahara-Afrika einen Klimawandel gegeben habe. Die Zahl ziviler Konflikte habe dort aber abgenommen.
Posted on: Thu, 01 Aug 2013 21:18:44 +0000

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