youtube/watch?v=VKTYPDixnk0 Fliegende Liebende - der neue Film von Almodóvar Pedro Almodóvar kehrt zu seinen Anfängen zurück: während er in den 70er und 80er Jahren schrille, schräge, anstößige, politisch nicht korrekte, freche und sehr witzige Komödien zur Zeiten der Movida in Madrid machte (Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, Kika, Womit habe ich das verdient, Pepi, Luci, ...) wandelte er seinen Stil von den 90ern bis heute zu ernsten Geschichten, oft mit tragischem Hintergrund und vielen Handlungsebenen, die miteinander verflochten sind. Mit seinem neuen Film "Fliegende Liebende" liefert er im Jahre 2013 wieder eine Komödie und kehrt zu seinen Anfängen (?) zurück. Fazit: Enttäuschend! Eindimensionaler Handlungsstrang, mit einigen Nebenhandlungen, die nicht miteinander verflochten sind, einer Musicaleinlage, ein paar Witzchen, die nicht wirklich ulkig sind. Im Jahre 2013 Wörter wie "Domina", "Drogen", "Blow-job", "er hat mehrere Freundinnen", "Finanzskandal", "noch Jungfrau" erschüttert wirklich niemanden. Nicht mehr komisch, nicht mehr tragisch, nicht mehr aktuell oder anstößig oder aufrüttelnd. Oder hat Spanien 2013 keine aktuellen Probleme? Die Österreicher schaffen es doch auch ihre Realität in beißenden Sarkasmus zu gießen und Unerhörtes zu zeigen. Pedro Almodóvar hat es mit diesem Film leider nicht geschafft. Nett, gefällig, flach, tut nicht weh - aber das war es dann auch. Schade!
Posted on: Tue, 02 Jul 2013 10:10:11 +0000
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