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Über den Tellerrand betrachtet: Schutz vor Blitzeinschlägen Für diese Woche hat der Deutsche Wetterdienst heftige Gewitter prognostiziert und damit steigt die Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden. Deshalb warnt der VDE (VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK e.V.) vor Leichtsinn bei Gewitter! 800 Menschen sind pro Jahr in Deutschland direkt durch Blitze betroffen: Davon verletzen sich 130 schwer, drei bis sieben Menschen sterben im Schnitt. Seit 1979 haben 30 Personen ihr Leben aufgrund eines Blitzschlages verloren, mindestens 636 wurden verletzt. Gerade wegen dieser relativ geringen Anzahl ist das Wissen um das Verhalten bei einem Gewitter (auch beim Rettungsdienst) mitunter eher dürftig. Deshalb - bevor es zu spät ist - eine kleine Auffrischung über das korrekte Verhalten bei blitz und Donner. Sobald der erste Donner gehört wird, muss Schutz gesucht werden. Bei weniger als zehn Sekunden zwischen Blitz und Donner herrscht Lebensgefahr. Gerade bei Outdoor-Aktivitäten nehmen noch immer zu viele Bürger ein Gewitter auf die leichte Schulter. So gab es dieses Jahr 39 Verletzte beim Vatertagsfest in Dabel/Mecklenburg-Vorpommern. Sobald ein Gewitter aufzieht, sollte bei Outdoor-Aktivitäten frühzeitig überlegt werden, wo Schutz vorhanden ist. Beim ersten Donnern müssen alle Aktivitäten abgebrochen und sofort Schutz gesucht werden. Schutz bieten beispielsweise Gebäude mit Blitzschutzsystem oder Autos. Auch wer sich in der Nähe von Metallmasten, unter Freileitungen oder unter einem überhängenden Dach eines Gebäudes aufhält, ist gegen den direkten Blitzschlag geschützt. Allerdings muss der Schutzsuchende mit geschlossenen Füßen mindestens einen Meter Abstand, besser drei Meter, zu Wänden oder Stützen einhalten. Auf jeden Fall sollte die unmittelbare Nähe zu einzeln stehenden Bäumen, Baumgruppen, Waldrändern, Holzmasten sowie Holzhütten gemieden werden. Hier besteht die Gefahr eines Überschlags oder einer hohen Schrittspannung. Im Inneren eines Waldes mit gleichmäßig hohem Baumbestand ist die Gefahr dagegen geringer, zehn Meter Abstand zu Bäumen (Stamm, Äste) sind optimal. Wer im Freien mit dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs ist, sollte es abstellen, eine Bodenmulde aufsuchen, sich klein machen und in die Hocke gehen. Wer gerade schwimmt oder taucht, sollte sofort das Wasser verlassen. Zu 100 Prozent geschützt sind auch Autofahrer nicht: Bei plötzlichem Blitz und Donner in unmittelbarer Nähe ist die Unfallgefahr sehr groß. Wie man sich richtig bei Gewitter verhält erklärt die neue Broschüre „Blitze: So können Sie sich schützen“ des VDE-Ausschusses Blitzschutz und Blitzforschung. Die Broschüre ist kostenfrei zum Download erhältlich. vde/de/Ausschuesse/Blitzschutz/vorblitzenschuetzen/Seiten/default.aspx
Posted on: Thu, 25 Jul 2013 12:48:24 +0000

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