(A propos AK 72 - Aus dem Archiv: Die kriminelle Vergangenheit von - TopicsExpress



          

(A propos AK 72 - Aus dem Archiv: Die kriminelle Vergangenheit von FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen, welche bis heute keine TeleBärn-Hetze zur Folge hatte... :-) ) ---KEINE VATERFREUDEN BEIM POLIZEIDIREKTOR--- Gegen den Sohn des Berner Polizeidirektors Wasserfallen wird wegen einer Messerstecherei ermittelt (Von Barbara Ritschard, Sonntagszeitung 31.03.1996) Der Jugenddienst der Berner Stadtpolizei ermittelt gegen einen 16jährigen Gymnasiasten. Der Jugendliche hatte einen Mitschüler mit einem Taschenmesser angegriffen und verletzt. Brisant daran: Der Vater des Täters ist Berner Polizeidirektor. Der freisinnige Stadtberner Polizeidirektor Kurt Wasserfallen hat ein Problem: Einer seiner Söhne hat vor zwei Wochen einen Mitschüler mit einem Sackmesser angegriffen und am Oberschenkel verletzt. Mittlerweile weiss die halbe Stadt Bern von der peinlichen Angelegenheit, in den Beizen und unter den Lauben verbreitet sich die Nachricht von der Anzeige wie ein Lauffeuer. Doch die Berner Medien schweigen. Grund: Vater Wasserfallen konnte sich - wie er gegenüber der SonntagsZeitung sagt - mit ihnen einigen, "dass das Kind schon genug gelitten hat, dass unglückliche Umstände zur Tat geführt haben und dass so etwas in jeder Familie passieren kann". Nun ist die Familie Wasserfallen nicht irgendeine Familie. Denn als Polizeidirektor ist Vater Kurt Wasserfallen oberster Vorgesetzter des Jugenddienstes der städtischen Polizei - eben jenes Dienstes, der nun im Fall "Wasserfallen junior" ermitteln muss. Keine einfache Angelegenheit, denn es muss abgeklärt werden, ob es sich um einen Unfall oder um eine beabsichtigte Tat handelt, die strafrechtlich verfolgt und geahndet werden muss. Noch steht Aussage gegen Aussage: Während der Rektor der Schule von einem "unglücklichen Zufall" und einer "Bagatelle" spricht, wollen Augenzeugen beobachtet haben, dass der als "jähzornig" bekannte junge Täter "wie ein Gestörter auf sein Opfer losgegangen" sei. Vater Wasserfallen spricht von "unglücklichen Umständen" und davon, dass er über die bereits erfolgte Befragung seines Sohnes durch seine Beamten nicht informiert worden sei und diesbezüglich auch keine Absichten hege: "Natürlich wäre es eine Sauerei, wenn ich Einfluss nehmen würde." Trotzdem hat Wasserfallen, nachdem er die Öffentlichkeit via Berner Medien ausgeschaltet hat, sein Korps nach eigenen Angaben weder schriftlich noch mündlich angewiesen, ihn in der Sache "Wasserfallen junior" völlig aus dem Spiel zu lassen. Und er hat es bisher auch versäumt, den heiklen Fall der Kantonspolizei zu übergeben - ein Vorgehen, das im vorliegenden Fall durchaus geboten wäre. "Ich habe mich auch schon gefragt, warum er das nicht getan hat", wundert sich ein Berner Richter.
Posted on: Fri, 13 Sep 2013 17:47:05 +0000

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