Am kommenden Donnerstag ist Wobbly Wednesday. Wer sich fragt, was - TopicsExpress



          

Am kommenden Donnerstag ist Wobbly Wednesday. Wer sich fragt, was denn bitte der zittrige Donnerstag sein soll: An diesem Tag soll weltweit eine ziemlich dramatische Sehstörung, die sich Nystagmus (Augenzittern) nennt, ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden. Statistiken gehen davon aus, dass diese Erbkrankheit einen von 1000 betrifft, andere Rechnungen wollen wissen, dass jeder 7000ste betroffen ist. In jedem Fall eine ziemlich seltene Krankheit. Auch ich habe Nystagmus. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Würde ein gesunder Mensch eines Tages mit den Symptomen dieser Sehstörung aufwachen, würde er sofort in Panik verfallen und als Ursache einen Schlaganfall oder einen Gehirntumor vermuten. Das Problem für Betroffene ist, dass ihre Erfahrungen damit nicht kommunizierbar sind. Redet man über Schnupfen oder Grippe, weiß jeder aus eigener Erfahrung, was da passiert. Wie das Sehen durch Nystagmus beeinträchtigt wird, wissen nur die Betroffenen selbst. Niemand kann sich vorstellen, dass die Sehleistung extrem stark schwanken kann, abhängig von den Lichtverhältnissen, von der Tageszeit, von der physischen und psychsischen Tagesform. Der Artikel in dem Link beschreibt ziemlich gut, um was es geht. Für mich selbst ist als Folge der Krankheit Sehen oft mit Stress verbunden, Hören dagegen eine angenehme und befriedigende Sinneserfahrung. Was vielleicht mit erklärt, warum mein Gehör ziemlich gut funktioniert. Der einzige bekanntere Musiker, von dem ich weiß, dass er auch Nystagmus hat, ist übrigens der US-Gitarrist Johnny Hiland.
Posted on: Sun, 03 Nov 2013 10:32:23 +0000

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