Das Fasten „al-Sawm“ Die vierte Glaubenspflicht ist das Fasten im Monat Ramadan. Sie stellt ein weiteres Fundament des Islams dar und ist ebenfalls eine Vorbereitung auf die ewige Welt. Fasten bedeutet, dass man sich von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang der Befriedigung körperlicher Bedürfnisse enthält. Durch die Einhaltung dieser Pflicht, bezeugt man, dass die Gehorsamkeit gegenüber Allah Vorrang vor den menschlichen Trieben und Bedürfnissen hat. Desweiteren stellt das Fasten vielfältige Nutzen dar. Zum einen dient es der Selbstbeherrschung, indem der Menschen für eine bestimmte Zeit auf seine ungezügelten Wünsche und Bedürfnisse verzichtet. Menschen, die täglich in Überfluss leben, entwickeln ein Verständnis und Mitgefühl gegenüber bedürftigten Menschen, die täglich am Existenzminimum leben müssen. Sie erinnern sich daran, welche existenzielle Bedeutung Essen und Trinken im Leben des Menschen einnimmt und das dies keine Selbstverständlichkeit darstellt. In der Zeit des Fastens wird vorallem die Geduld des einzelnen Individuums auf die Probe gestellt. Der Fastende, dem bis zum Sonnenuntergang jegliche Existenzbedürfnisse entzogen werden, stärkt seine Geduld und Selbstkontrolle gegenüber schwierigen Situationen im Leben.
Posted on: Mon, 26 Aug 2013 19:08:37 +0000
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