Dramatische Wirkung Geringfügige Beschäftigung wird für viele - TopicsExpress



          

Dramatische Wirkung Geringfügige Beschäftigung wird für viele Frauen zur Falle (hla) Minijobs sind weiblich. Mehr als zwei Drittel der geringfügig Beschäftigten sind weiblich, 84 Prozent von ihnen sind verheiratet. Doch die erhoffte Brücke zu einem sozialversicherungspflichtigen Job sind Minijobs nur selten, vielmehr haben sie oft eine Klebefunktion. Deswegen hatten ver.di und der Sozialverband Deutschland (SoVD) das Thema auch in den Mittelpunkt der Frauen-Alterssicherungskonferenz Mitte August gesetzt. Lücken in der Versicherungsbiografie, keine ausreichende Rente auch bei freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung und die selten funktionierende Brückenfunktion in sozialversicherungspflichtige Arbeit nannte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Eva Welskop-Deffaa als Grund dafür, dass Minijobs häufig Altersarmut nach sich ziehen. Sie wies auch darauf hin, dass Minijobs eine dequalifizierende Wirkung hätten. Zum einen würde den geringfügig Beschäftigten kaum eine andere Tätigkeit zugetraut, zum anderen verlören sie auch ihr Selbstbewusstsein. "Das ist die wahre Dramatik", so die Gewerkschafterin. Rot-grün öffnete die Schleusen Ursula Engelen-Kefer erinnerte als Vorsitzende des Arbeitskreises Sozialversicherung beim Bundesvorstand des SoVD daran, wie 2002 die damalige rot-grüne Bundesregierung mit den Hartz-Gesetzen die Schleusen für die Ausweitung von Mini-Jobs geöffnet habe. In vielen Branchen wie dem Handel oder dem Gastgewerbe sei es daraufhin zu einer starken Aufteilung von regulärer Beschäftigung in Minijobs gekommen. Ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn könne hier zumindest zu mehr Lohngerechtigkeit beitragen, denn häufig seien geringe Löhne ein Kennzeichen von Minijobs. Mit den Bundestagsabgeordneten Christel Humme, SPD, Elkin Deligöz, Grüne, Cornelia Möhring, Linke, und Norbert Geis, CSU, diskutierten die Konferenzteilnehmer/innen über deren Vorstellungen, wie man den Minijob-Boom eindämmen kann. "Minijobs sind die schlimmste Ausprägung der Teilung des Arbeitsmarkts in männlich und weiblich", betonte Christel Humme. Auch Cornelia Möhring sprach sich für eine Abschaffung der Minijobs aus. Norbert Geis machte sich dafür stark, dass jeder entsprechend seinen Wünschen und Vorlieben arbeiten gehen solle - und die sieht er bei Dramatische Wirkung Geringfügige Beschäftigung wird für viele Frauen zur Falle (hla) Minijobs sind weiblich. Mehr als zwei Drittel der geringfügig Beschäftigten sind weiblich, 84 Prozent von ihnen sind verheiratet. Doch die erhoffte Brücke zu einem sozialversicherungspflichtigen Job sind Minijobs nur selten, vielmehr haben sie oft eine Klebefunktion. Deswegen hatten ver.di und der Sozialverband Deutschland (SoVD) das Thema auch in den Mittelpunkt der Frauen-Alterssicherungskonferenz Mitte August gesetzt. Lücken in der Versicherungsbiografie, keine ausreichende Rente auch bei freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung und die selten funktionierende Brückenfunktion in sozialversicherungspflichtige Arbeit nannte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Eva Welskop-Deffaa als Grund dafür, dass Minijobs häufig Altersarmut nach sich ziehen. Sie wies auch darauf hin, dass Minijobs eine dequalifizierende Wirkung hätten. Zum einen würde den geringfügig Beschäftigten kaum eine andere Tätigkeit zugetraut, zum anderen verlören sie auch ihr Selbstbewusstsein. "Das ist die wahre Dramatik", so die Gewerkschafterin. Rot-grün öffnete die Schleusen Ursula Engelen-Kefer erinnerte als Vorsitzende des Arbeitskreises Sozialversicherung beim Bundesvorstand des SoVD daran, wie 2002 die damalige rot-grüne Bundesregierung mit den Hartz-Gesetzen die Schleusen für die Ausweitung von Mini-Jobs geöffnet habe. In vielen Branchen wie dem Handel oder dem Gastgewerbe sei es daraufhin zu einer starken Aufteilung von regulärer Beschäftigung in Minijobs gekommen. Ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn könne hier zumindest zu mehr Lohngerechtigkeit beitragen, denn häufig seien geringe Löhne ein Kennzeichen von Minijobs. Mit den Bundestagsabgeordneten Christel Humme, SPD, Elkin Deligöz, Grüne, Cornelia Möhring, Linke, und Norbert Geis, CSU, diskutierten die Konferenzteilnehmer/innen über deren Vorstellungen, wie man den Minijob-Boom eindämmen kann. "Minijobs sind die schlimmste Ausprägung der Teilung des Arbeitsmarkts in männlich und weiblich", betonte Christel Humme. Auch Cornelia Möhring sprach sich für eine Abschaffung der Minijobs aus. Norbert Geis machte sich dafür stark, dass jeder entsprechend seinen Wünschen und Vorlieben arbeiten gehen solle - und die sieht er bei Frauen eher in den Bereichen Familie und Pflege. Elkin Deligöz forderte mehr Gleichberechtigung. Es könne nicht angehen, dass Gelder für Familienförderung zu zwei Dritteln nur verheirateten Paaren zu Gute kommen.
Posted on: Sun, 25 Aug 2013 07:21:01 +0000

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