Du gehst deinen Weg Der Nebel verschleiert deinen Blick Und der - TopicsExpress



          

Du gehst deinen Weg Der Nebel verschleiert deinen Blick Und der Himmel über dir weint mit dir Die kühlen Regentropfen berühren sanft dein Gesicht Machen deine Tränen unsichtbar Leere Straßen Die Einsamkeit scheint dir überall Gesellschaft zu leisten Der Wind streift durch dein Haar Es fühlt sich an als wären alle gegen dich Ein Schatten liegt allein über dir Nimmt dir jeden Strahl der Sonne Lässt dein Herz gefrieren Es ist ein unerträglicher Schmerz Wenn du weißt, niemand ist da Der dich festhält und dir sagt Alles wird gut Es lässt dich zerbrechen Wenn du dir eingestehst, dass es niemanden gibt für den du lebst, denn dieser jemand war es selbst, der dich umgebracht hat Es lässt deine Tränen zu Stein werden Wenn dich die quälende Vergangenheit einholt, die mit Dornen umrankten Erinnerungen sich in dein ohnehin schon schwachen Herz bohrt Es gibt niemanden der dich so gut versteht Wie dein eigener Schatten Der Wind singt sein einsames Lied Und die Kälte lässt die Regentropfen gefrieren Wie ein Zauber legt sich die Stille über die Welt Schnee fällt nun von grauen Wolken Wollen mit dir spielen, dir ihre endlosen Geheimnisse erzählen Landen auf deinem Gesicht, deiner Haut Nur um ihren sicheren Tod zu begegnen Traurig über das Schicksal des weißen Schnees Gehst du weiter, suchst deinen Weg In jeder Pfütze aus geschmolzenen Schnee Siehst du dein Gesicht Leere Augen, die ihren Glanz verloren haben Lippen, die ihren Sinn vergaßen Doch du kannst diese Welt nicht verlassen Dies ist dein Schicksal Die grauen, erstarrten Augen Deine schneeweiße Haut Bald wirst du ankommen In deinem Schloss aus ewigen Eis Und deine Aufgabe erfüllen Weinend liegst du auf einer Decke aus Schnee Erinnerst dich an dein vergangenes Leben Kaum fängst du an zu weinen Lässt der Himmel es schneien... Ein Kind sitzt hoffend am Fenster Bis die ersten Schneeflocken die Fensterscheibe berühren Als dies geschieht stürmt es hinaus Fängt lachend die Flocken, jede ein Kunstwerk aus Eis Das Kind flüstert leise: „Die Schneekönigin weint...“ Traurig über das Schicksal der Schneeflocken, die auf seiner Haut zerlaufen starrt er in den endlosen Himmel hinauf... Siehe da, es hat aufgehört Die Königin weint nicht mehr... Das Kind lächelt zu den Wolken hinauf „Danke, für den wunderbaren Schnee!“ Wieder beginnt es zu schneien... Doch diesmal sind es keine Tränen aus Trauer... ...sondern Tränen der Dankbarkeit...
Posted on: Tue, 23 Jul 2013 23:42:52 +0000

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