Hannover . Der sympathische Nordverein möchte nicht im Weg - TopicsExpress



          

Hannover . Der sympathische Nordverein möchte nicht im Weg stehen, weder in der Champions League noch in der Meisterschaft – und seit Mittwoch auch nicht im Pokal. Immerhin, 0:2 und 1:4 in München, bei 96 gilt das als Aufwärtstrend: keine fünf Stück bekommen und das erste Auswärtstor der Saison gemacht. So fährt man am Sonnabend mit breiter Brust zu Bayer Leverkusen, Ziel ist die weitere Verbesserung in Abwehr und Angriff, also ein 2:3. Wenn die „Roten“ dann stabil bleiben, kann sich der Gegner beim übernächsten Auswärtsspiel warm anziehen. Es ist nur Borussia Dortmund, die weltweit einzige Mannschaft mit einem Trainer, der ab 180 Puls Ober- und Unterkiefer im 90-Grad-Winkel gegeneinanderstellen kann. Für die 96er wäre vor allem wichtig, mal wieder zu null zu spielen. Aber irgendwie lassen sie immer einen rein. Nicht nur ins Tor. Flitzerwochen im Nieder-Sachen-Stadion. Bei Heimspielen wechselt sich mittlerweile regelmäßig der viel beschworene zwölfte Mann ein. Er ist entweder nackt oder verliebt oder beides, sein Einsatz ist kurz und das Preis-Leistungs-Verhältnis mäßig. Für 4000 bis 10000 Euro und ein mehrjähriges Stadionverbot wird er immerhin zum Spielfeldrand eskortiert und mit Applaus bedacht. Es sei denn, er rennt fast Leon Andreasen bei einem vielversprechenden Angriff über den Haufen wie beim Spiel gegen Augsburg. Was tun? Die Vereinsführung überlegt, einen Zaun vor die Westtribüne zu bauen. Da ist vieles denkbar: Gitter, Bretter, Stacheldraht, Strom. Zudem Wassergraben mit und ohne Raubfischbestand und kurz vor dem Spielfeld die Defensive Line der Hannover Spartans, die jeden Flitzer mit einem blitzsauberen Tackle zu Fall bringt. Dazu ablösefreie Polizisten, die auf Schalke keine Perspektive sehen. Unklar ist, ob Westtribüne reicht. Eine Komplettüberdachung würde gegen die gefürchteten Fallschirmflitzer helfen. Aus der Nordkurve droht aber der Super-GAU: der Bengaloflitzer. Immerhin: zwei Vergehen, eine Überweisung – Martin Kind spart einen Arbeitsgang. Vielleicht lauert die größte Gefahr da, wo sie keiner vermutet: Wenn der Flitzer auf der VIP-Tribüne das Ledertäschchen in der Loge beiseitestellt, den Gehrock ablegt, sich von seinem Personal über die Bande tragen lässt und einzig in Versace-Socken gemessenen Schrittes und mit den Worten „Guten Abend, meine Herren“ das Spielfeld betritt, herrscht an der Ostseite blankes Entsetzen, während die Ordnungskräfte gegenüber auf nackte Kundschaft warten. Vorteil: Der VIP-Flitzer zahlt sofort und in bar. In einer Woche wissen wir mehr. Der Platzwart
Posted on: Mon, 30 Sep 2013 16:29:08 +0000

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