ICH BRAUCHE DICH (!/?) Reflexionen zum Du.Bezug in 5 Akten Akt - TopicsExpress



          

ICH BRAUCHE DICH (!/?) Reflexionen zum Du.Bezug in 5 Akten Akt 4 Ein Mensch allein ist noch kein Mensch Ich kann das jemanden brauchen auch an das alleine.sein anbinden, denn es ist nun mal so, dass der Mensch ganz Mensch ist erst im MIT.einander (das im besten Falle auch ein FÜR.einander mit ein.schließt). Dieses kleine Wörtchen MIT ist vielleicht das kürzeste Wort, das Mensch.sein in meinem Verständnis kennzeichnet: * Mit.menschlichkeit und Mit.verantwortung, * mit.gehen und mit.fühlen, * mit.leiden, mit.trauern und mit.sein, * mit.tragen und auch mit.freuen, mit.lachen. Lapidar sagt der Philosoph Martin Heidegger: DA.SEIN IST MIT.SEIN, wobei das Mit.sein die Bedingung der Möglich.keit ist dafür, dass der andere einem begegnen, dass es überhaupt Geborgen.heit geben kann und dass Da.sein schon immer für andere sich öffnet, was die Voraussetzung ist für jedes Sich.offenbaren, jedoch auch für das Ver.schließen. Die großartigste Erkenntnis der griechischen Antike fasst die todes.mutige Antigone aus Sophokles´ gleichnamiger Tragödie in diese Worte: NICHT MIT.ZUHASSEN, MIT.ZULIEBEN BIN ICH DA. Wir Menschen bedürfen einander unser Leben lang und soweit wir mit.einander leben, sind wir einander unterschiedliche Begleiter. Der Mensch ist das Wesen der Beziehung und er kann nur als in Beziehung und damit in Bezügen stehend erkannt werden - daher geht (permanentes) Allein.sein, nicht endende Einsam.keit und - wie ich diese Zuständlich.keit nenne: - Alleinsam.keit - an wahrem Mensch.sein vorbei und lässt den Menschen letztendlich verkümmern, aus.trocknen, ent.arten. Der Mensch ist erst Mensch MIT dem Menschen - freilich bedeutet dieses MIT, wie jeder immer wieder mal erleben kann, nicht nur pure Ein.tracht, sondern die zwischen ihr und der Zwie.tracht immer erneut zu erringende Mitte. Diese lebendige und sich fortwährend ändernde Mitte und der immer wieder erneut zu erhandelnde Ausgleich zwischen Personen, die in ihrem Person.sein gleich und ihrer Persönlichkeit un.gleich sind und bleiben, dieser Ausgleich kann also nicht Gleich.macherei bedeuten, sondern meint hier das Mindest.maß an einer jeweils gemeinsamen Sache, ohne die Personen gar nicht mit.einander handeln könnten. Nur in einem von Toleranz und Achtsam.keit geprägten MIT.EINANDER UND FÜR.EINANDER, in einer ganz.heitlichen (liebenden) Wert.schätzung des Anderen und seiner Andersartig.keit, in der Akzeptanz der Einmalig.keit und Einzigartig.keit des Anderen ist eine Grundlage gelegt, (abseits arroganter und selbst.gefälliger Autonomie/Autarkie) menschen.gemäß (d.h. im Verbund, im Du.bezug) zusammenzuleben. Ich brauche den Anderen - um Mensch zu sein! Jemand hat mir mal so wunder.voll gesagt: Die Welt ist voll von so vielen schönen Seelen - das mag wohl so sein, aber: finden musst Du sie erst! Wo sind sie im persönlich.individuellen Umfeld? Abgetaucht, versteckt? Oder gibt es sie gerade dort nicht? Gut denn, halt weitersuchen, und sei es in virtuellen Netzwerken, wo sie doch ab und an punktuell zu finden sind... Wir brauchen das Gegen.über - und mit nur einem Flügel (also nur monadisch mit sich alleine) kann man nicht fliegen, wie dies so schön in folgenden Zeilen nachempfunden wird: we humans are like angels - with one wing though. But note: when we embrace we can fly ... = „Wir mensch.liche Wesen sind wie Engel, jedoch mit nur einem Flügel. Aber bedenke: Wenn wir einander umarmen, können wir fliegen!“
Posted on: Wed, 06 Nov 2013 10:22:02 +0000

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