Joyce Carol Oates (16. 6. 1938), US-amerikanische - TopicsExpress



          

Joyce Carol Oates (16. 6. 1938), US-amerikanische Schriftstellerin - 75. Geburtstag 16. Juni 2013 Zitiert a.d. FemBio - Das Gedächtnis der Frauen (Beate Schräpel) “Ich schreibe gern und ich arbeite immer an irgendetwas; wenn es kein Roman ist, dann ist es eine Kurzgeschichte, oder ein Essay oder eine Rezension“. Das glaubt frau gern: Über 40 Romane, 20 Bände mit Kurzgeschichten, diverse Theaterstücke sowie nicht-fiktive Arbeiten belegen Oates’ unglaubliche Produktivität. Oates wuchs auf einer kleinen Farm im Nordosten der USA in ärmlichen Verhältnissen auf. Die Farm wirft wenig ab; ihre Familie arbeitet hart, um den Lebensunterhalt zu sichern. Oates’ Jugend fällt in die Zeit der Grossen Depression, die von Massenarbeitslosigkeit geprägt ist. Schon sehr früh lebte sie in der Welt der Bücher. Mit 14 beginnt sie zu schreiben; nachdem sie von ihrer Großmutter ihre erste Schreibmaschine geschenkt bekommen hat. Und obwohl ihre Eltern nicht sehr gebildet sind, unterstützen sie ihre Tochter auf ihrem Weg zur Schriftstellerin. Ein Stipendium ermöglicht ihr das Englisch-Studium an der Syracuse Universität; an der Universität von Wisconsin macht sie 1961 ihr Master Examen. Sie schreibt fortwährend, gewinnt diverse Auszeichnungen (die erste mit 19) und lehrt als Professorin für Literatur (Princeton). Dass sie – nach eigener Aussage – keine Hobbies hat, verwundert nicht: Literatur ist ihre Welt. In den Siebzigern startet sie mit ihrem Mann Raymond Smith auch noch das Literatur-Magazin The Ontario Review. Ihre Romane drehen sich oft um sehr eigenartige und eigensinnige Charaktere in komplizierten Lebens- und Familiensituationen: Starke Frauen (und auch Männer), nicht immer durchsichtig, manchmal regelrecht durchgeknallt und hier und da mit religiösen und anderen Macken behaftet. Gelegentlich sehr ironisch beschrieben. Da zieht sich z.B. jemand auf einen Berg zurück, um auf die himmlische Eingebung zu warten – und bekommt eine sehr irdische Durchfall-Attacke. Dieser Gegensatz von Erwartung und Erlebtem findet sich oft in ihren Romanen. Sie handeln aber auch von Gewalt, Inzest, Vergewaltigung, kaputten Familien, Selbstzerstörung, Selbstfindung und zeichnen ein eher düsteres Gesellschaftsbild. Auch ihre Kindheits- und Jugend-Erfahrungen finden sich in vielen Romanen wieder. Joyce Carol Oates ist seit über 35 Jahren mit Raymond Smith verheiratet und schreibt auch unter den Pseudonymen „Rosamond Smith“ und „Lauren Kelly“. Sie ist eine der meistgelesenen amerikanischen Schriftstellerinnen. Zu ihren bekanntesten Werken gehören Them, Bellefleur, You must Remember this, The Falls, Blonde (über Marilyn Monroe). (Text von 2007) ( Beate Schräpel ) fembio.org/biographie.php/frau/biographie/joyce-carol-oates
Posted on: Mon, 17 Jun 2013 11:38:44 +0000

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