+++ Kampf um Grenzübergänge und Ölfelder in Syrien ! +++ + - TopicsExpress



          

+++ Kampf um Grenzübergänge und Ölfelder in Syrien ! +++ + Kurden liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei + Die Demonstranten hatten zuvor einen Erfolg der Kurden gegen syrische Islamisten gefeiert. In der türkischen Provinz Cizre ist es am Freitagabend zu Ausschreitungen zwischen kurdischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Demonstranten warfen Petrolbomben und Feuerwerkskörper in Richtung der Polizeifahrzeuge, die Beamten setzten Rauchbomben und Wasserwerfer ein. Mit einem Fackelzug hatten Hunderte kurdische Demonstranten zuvor die Einnahme der syrischen Stadt Ras al-Ain durch die syrische Demokratische Unionspartei gefeiert, deren zumeist kurdische Anhänger sich zuvor tagelange Ausschreitungen mit islamistischen Kämpfern geliefert hatten. Kurdische Kämpfer haben die Jihadisten aus der Grenzstadt Ras al-Ain vertrieben. Die syrischen Kurden wollen eine autonome Region ausrufen. In den letzten Tagen sind im Norden Syriens die Zusammenstösse zwischen kurdischen Kämpfern und islamistischen Gruppen eskaliert. Dabei geht es um die Kontrolle der Grenzübergänge zur Türkei und der Ölfelder im nordöstlichen Zipfel des Landes. Die Milizionäre der kurdischen Partei der Demokratischen Einheit (PYD), eines Ablegers der türkischen Kurdenpartei PKK, scheinen die Überhand zu haben. Die Kämpfe sollen bisher rund drei Dutzend Tote gefordert haben. Pläne für eigenen Staat Die Kontrolle über die Erdölquellen ermöglicht es den Rebellen, einerseits die Bevölkerung in den von ihnen beherrschten Gebieten mit Energie zu versorgen und andererseits mit dem Verkauf von Öl über die Grenze Devisen einzunehmen. Letztere Möglichkeit haben sie allerdings nur, wenn sie auch die Grenzübergänge beherrschen, über die zudem Waffen und andere wichtige Güter ins Land gelangen. Im Wettbewerb um diese zwei Ressourcen haben die Kurden östlich von Ras al-Ain einen Vorteil, weil sie im Grenzgebiet die Bevölkerungsmehrheit stellen. Weiter westlich sind die kurdisch besiedelten Gebiete hingegen kleine Enklaven. Dort versuchen Jabhat an-Nusra und andere Jihadisten seit Monaten sich an den Grenzübergängen festzusetzen, wobei sie immer wieder auf Widerstand der lokalen Bevölkerung oder einheimischer Kämpfergruppen stossen. In Jarablus am Euphrat haben die Jihadisten ihre Konkurrenten schon so weit verdrängt, dass sie ein eigenes «Emirat» ausgerufen haben. Solche «Emirate» sollen offenbar die Grundlage zum Aufbau eines islamischen Staates in Nordsyrien bilden. Ankara besorgt Die Ausrufung eines selbstverwalteten Gebiets in Nordsyrien planen aber auch die Kurden, wie mehrere ihrer Sprecher in den letzten Tagen bestätigten. Bereits wurde der Entwurf zu einer «Verfassung» publiziert, die für die autonomen kurdischen Gebiete in Syrien gelten soll. Solche Pläne, kombiniert mit den militärischen Erfolgen der PYD, lassen in Ankara die Alarmglocken läuten. Denn ein kurdischer «Staat» in Nordsyrien wird die türkischen Kurden dazu ermuntern, ihre eigenen Autonomiepläne mit mehr Nachdruck zu verfolgen. Zudem weiten die von der PYD beherrschten Gebiete in Syrien den Freiraum der PKK vom Nordirak nach Westen aus und bieten den Kurden so neue Druckmittel in ihren Friedensverhandlungen mit Ankara. Admin: (HA) Quelle: Neue Zürcher Zeitung und stern.de stern.de/politik/ausland/tuerkische-provinz-cizre-kurden-liefern-sich-strassenschlachten-mit-der-polizei-2040806.html
Posted on: Sun, 21 Jul 2013 18:04:27 +0000

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