News Blog # 005: “Nobody can go back and start a new beginning, - TopicsExpress



          

News Blog # 005: “Nobody can go back and start a new beginning, but anyone can start today and make a new ending.” Immer wenn die kräftige afrikanische Sonne mich früh weckte, sah ich den Dreck und die Armut aber ich blickte auch gleichzeitig in fröhliche Gesichter und die täglich existierende Freude am Leben fasste mich immer wieder. Vergnügt und lächelnd starteten so viele Tage und die ghanaische Freundlichkeit und Bescheidenheit beglückten mich. Umso offener ich durch die Straßen ging und umso liebevoller ich auf Menschen zugegangen bin, desto hilfsbereiter und strahlender waren die Reaktionen. Authentische Offenheit und Gastfreundschaft überwältigten. Ein Schlüsselereignis für mich ist eine lange Unterhaltung mit Flüchtlingen aus Burkina Faso, die mich in einem Slum zwischen Müllbergen auf eine Cola eingeladen haben und vehement darauf bestanden, dass ich dieses Geschenk annahm. Eine Cola in Ghana kostet so viel, dass man davon 3 Kinder einen Tag lang ernähren konnte...es war also für mich nicht leicht diese Geste problemlos anzunehmen aber ich verstand sie und die kommenden Stunden waren mit die schönsten und intensivsten Momente auf meinen Ghana Reisen. Stolz nahmen Schulkinder mich mit zu ihren Familien und ich bekam Einblicke in verschiedenste Lebensweisen, in schlimme Geldnöte und schreckliche Armut...in jeder Hinsicht einen Einblick in die Kunst des Überlebens in Ghana. Die meisten Häuser sind aus Lehm oder Blech mit einem Erdboden. Ein richtiges Fundament können sich nicht viele leisten, weil es ersten viel Arbeit ist alles mit der Hand auszuheben und weil die Ziegel und der Zement sehr teuer sind. Deshalb sieht man auch so viele unvollendete Bauten, weil die Menschen einfach anfangen zu bauen. Dann wird ein bisschen mit den Ziegeln in die Höhe gebaut und sie bauen erst wieder weiter, wenn sie genug Geld haben, um sich die nächste Partie Ziegel zu leisten. Geduscht wird vielfach hinter mit Holz vermauerten Konstruktionen vor dem Haus. Dort steht oder hängt eine Dose mit der das Wasser drüber geschüttet wird...mehr gibt es nicht. Ich suche mir eine große Aufgabe "Bildung als Schlüssel der Armutsreduzierung" und die muss bis zum heutigen Tag ganz aufrichtig und ehrlich aus mir selbst heraus kommen, denn nur dann ist es authentisch und zeigt meinem Umfeld wie wichtig mir diese Aufgabe ist und wie vertrauensvoll sie mich bei diesem Weg begleiten können. Ich fliege im September zurück nach Ghana...will weiter handeln und Situationen verbessern. Kinder sind das Wichtigste auf der Welt. Nicht viele nehmen in Ghana am Schulunterricht teil, da ihre Eltern nicht genug Geld haben. Höchstens eines oder zwei von vielleicht sechs Geschwistern dürfen zur Schule gehen, die Anderen werden meistens für die täglichen Arbeiten und auf dem Feld gebraucht. Einer meiner großen Träume ist es diese Situation in Ghana zu ändern. Bildung ist für die Entwicklung des Menschen, die Entfaltung seiner Fähigkeiten und seine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unabdingbar. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass Individuen sowohl physische Bedürfnisse (Erwerb des Lebensunterhalts, Gesundheitsfürsorge) als auch nicht-materielle, humane Bedürfnisse (soziale und kulturelle Teilhabe, politische Mitwirkung) selbstständig befriedigen können. Personen mit höherer Bildung nutzen eher Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung ihrer Lebensbedingungen. Zu Beginn meiner zweiten Reise war ich innerlich sehr aufgeregt, da ich für die Umsetzung der Projekte im Vorwiege sehr viel getan hatte und nicht genau wusste, was mich beim zweiten Besuch alles erwartet. Nun musste sich beweisen, ob ich mich bei meiner ersten Reise nicht nur begeistert in Afrika verliebt hatte. Es wurde ernst und ich spürte jeden Tag, dass ich am richtigen Ort bin und die Hilfe lächelnd angenommen wird. Bildung muss weiter gefördert werden und darauf setze ich den Schwerpunkt meiner weiteren Projekte.
Posted on: Thu, 20 Jun 2013 14:13:08 +0000

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