Rock the Nature Das Ende der Tiersklaverei Die Gesellschaft wandelt sich Der Philosoph Gary Smith hat es anhand der amerikanischen Geschichte einmal so erklärt: „Vor 200 Jahren hätten Dich die Amerikaner für verrückt erklärt, wenn Du für das Ende der Sklaverei plädiert hättest. Vor 150 Jahren hätten sie Dich ausgelacht, wenn Du ein Wahlrecht für Frauen vorgeschlagen hättest. Noch vor 75 Jahren hätten sie Dich angegriffen, wenn Du für Afro-Amerikaner das gleiche Recht wie für weiße Amerikaner verlangt hättest. Und jetzt lachen sie über uns, weil wir das Ende der Tierversklavung wollen. Eines Tages werden sie nicht mehr lachen.“ Man mag es nicht glauben, aber wir sind bei der Beendigung der industriellen Ausbeutung der Tiere schon relativ weit. So etwas beginnt nämlich nicht mit der Abschaffung der Hühnerkäfige oder Kälberboxen, es startet auch nicht mit einem Wildtierverbot in Zirkussen oder der Vernichtung der Pelztierfarmen. Wer so denkt, lebt in einer Welt der Illusion. Der Weg ist grundsätzlich andersherum. Solche Veränderungen funktionieren nur über die Masse der Bevölkerung. Zuerst muss es in den Köpfen der Menschen Klick gemacht haben. Das geschieht nur über das höchst strapazierte Wort Aufklärung. Auch wenn es viele nicht glauben wollen, mit schönen Worten oder sachlicher Aufklärung alleine passiert auch nichts. Man muss den Menschen die grausamen Fakten und Bilder so lange unter die Nase reiben, bis sie es begreifen. Erst dann bildet sich eine Mehrheit, die es anders haben will. Unsere Gesellschaft mit über 90% Fleischessern wird sich auch nicht rapide auf pflanzliche Nahrung umstellen. Auch das ist als Kurz Ziel illusorisch und sogar kontraproduktiv. Unsere Gesellschaft ist aber schon so weit, dass 80% eine tiergerechte Haltung der Nutztiere verlangen. Und das ist ein sensationeller Wert! Es zeigt nämlich, dass sich 80! der Menschen damit beschäftigt haben. Viele werden fragen, warum steigen sie dann nicht um? Ganz einfach, es ist die Lethargie des Homo Sapiens. Er ist so, das lässt sich auch nicht ändern. Er ist aber zumindest in Startposition und wartet wie eine startbereite Rakete auf den Zündfunken. Der Ansatzpunkt liegt bei der tiergerechten Haltung. „Nur Freiheit ist tier- oder artgerecht“ hört sich zwar nett an, aber es lässt sich im großen Stil nicht durchsetzen. So etwas kann man nur schrittweise erarbeiten. Tiergerechte Haltung kostet Geld, erhöht die Preise und senkt somit den Fleischverbrauch. Die Menschen essen weniger Fleisch und werden dadurch „entwöhnt“. Mit der Zeit beschleunigt sich der Prozess in der Gesellschaft dann sogar. Wegen des geänderten Essverhaltens bieten Handel und Industrie mehr pflanzliche Produkte an. Durch die erhöhte Auswahl greift der Konsument immer mehr darauf zu. 2012 ist der Fleischverbrauch in Deutschland um 4% gesunken. Das ist nicht passiert, weil Menschen Vegetarier oder Veganer geworden sind. Es ist das Ergebnis der Veränderung des Essverhaltens der gesamten Gesellschaft. Ottilie und Otto Normalverbraucher essen weniger Fleisch und mehr pflanzliche Nahrung. Auch bei Pelz, Zirkus, Trophäenjagd und anderen absurden Dingen macht sich der Wandel bemerkbar. Vor wenigen Jahrzehnten war Pelz der höchste Luxus, Zirkus Krone ein Megastar und ein Großwildjäger ein Übermensch. Heute ist es besser die Klappe zu halten, wenn man zu dieser Fraktion gehört, weil die Menschen es nicht mehr leiden können. Viele sagen zwar nichts, aber es werden immer mehr, die Stellung nehmen. . Wir alle dürfen nicht locker lassen diese Entwicklung voranzutreiben. Das dürfen wir schon aus einem ganz besonderen Grund nicht. Die eigentlichen Verursacher dieser Wende haben jahrzehntelang dafür gekämpft, und sie hatten es viel schwerer als wir. Es waren und sind Organisationen wie Greenpeace oder Sea Shepherd und Persönlichkeiten wie Hans Hass, Paul Watson, Joan Goodall, Rüdiger Nehberg oder Dian Fossey, die sich mit all ihrer Kraft für Fauna und Flora stark gemacht haben. RTN ist der Meinung, dass es unsere Pflicht ist, die Arbeit dieser außergewöhnlichen Menschen fortzuführen. Der Tierschutz Tsunami baut sich auf – wir rocken das Ding.
Posted on: Mon, 12 Aug 2013 13:25:07 +0000
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