Sehr unschöne Bilder aber das ist es, was gerade passiert: Rumänien hat ein GESETZ verabschiedet, dass besagt, dass die Straßen bereinigt werden. Was heißt das? ALLE Streuner (Streuner sind ausgesetzte Hunde, keine wilden Hunde!) werden eingefangen und nach max. 14 Tagen im Shelter ("Tierheim") getötet, wenn sich kein Besitzer findet. Dafür räumt man nun die Tierheime leer. Staatliche Tierheime werden ausradiert, alle Hunde dort getötet. Warum? Um Platz zu schaffen! Auch private Tierheime leben in Angst, ihre Schützlinge könnten geholt werden da auch hier die Bestände aufgenommen werden. Und nicht nur die Polizei sammelt Hunde ein. Wütende Bürger ziehen durch die Straßen und treiben wie im Mittelalter Hunde zusammen, erschlagen sie, ersticken sie, werfen sie ins Feuer, steinigen sie. Vor nichts wird halt gemacht! Welpen, alte, freundliche, KASTRIERTE, kranke Hunde. Es werden einfach alles getötet. Die Polizei dringt sogar in private Höfe ein, wenn sie vermuten, dass dort Streuner versteckt werden. Die Bevölkerung ist gespalten... Die einen wollen, dass die Streuner verschwinden, nachdem ein Junge durch einen tragischen Vorfall ums Leben kam, die anderen wollen ihre Hunde schützen, was sie nicht können und nicht dürfen! Tierschützer werden angegriffen, bedroht und beleidigt, die Arbeit wird ihnen zusätzlich erschwert. Man munkelt, dass auch Tiere, die bereits im Ausland Pflege- oder Endplätze haben, nicht ausreisen können, weil ihnen keine Impfpässe mehr ausgestellt werden. Was in Rumänien abgeht ist der Holocaust 2.0. Die EU sagt klar, dass sie die Vorgehensweise scheiße findet und nicht zuschauen wird, aber noch passiert NICHTS. Es wurden bereits ganze Städte "enthunded"!! So zb. auch Campulung, für dessen privates Tierheim unser Stall Futter und ein wenig Geld spendete. Es gibt in Campulung keine Streuner mehr.. Man vermutet, dass großflächig Köder ausgelegt wurden und die Hunde qualvoll einer Vergiftung erlagen. Wir alle haben Tiere und wir alle halten uns für so furchtbar weltoffen und kennen den neuesten Amischeiß schon, bevor er über die Ladentheke geht. Wir bestellen Klamotten aus England, Computerspiele aus Japan, wir schauen Filme nur noch im Originatitel weil wir so furchtbar hip sind, aber es juckt uns nicht, dass ein Land den besten Freund des Menschen ausrottet weil er "unbequem" ist?? Weil das Streuner-Problem einfach mal Jahrelang verschlafen wurde? Weil irgendwelche Idiotenmenschen ihre Hunde unkastriert aussetzten und sich nun über eine so wahnsinnige Population wundern, die allein in Bukarest fast 65 000 Straßenhunde erreicht hat? Ich las, dass Rumäniens Präsident bereits in 2011 schon ein Gesetz zur Euthanasie der Tiere verabschieden wollte, dies aber nicht durch bekam. Der Verdacht, dass er den targischen Tod des Jungen nun als Ventil nutzt, liegt Nahe. Die Bevölkerung wird aufgebracht und mobilisiert. Eine von Armut geplagte Bevölkerung darf endlich durch die Straßen ziehen und den Frust an etwas auslassen... Das MÜSSEN wir verhindern! Es passieren auch Dinge außerhalb unseres Gartenzauns und nur weil man die Augen davor verschließt, heißt es nicht, dass sie nicht passieren, oder weniger schlimm sind. Im Gegenteil! Sie sind sogar NOCH schlimmer, weil Tiere zu "etwas" werden und man ihnen den "jemand" entzieht. Sie werden zu Sachen, nutzlosen und wertlosen Dingen, um die sich niemand scherrt. Jetzt streichelt bitte noch mal euren Hund, eure Katze, euer Kaninchen oder euer Pferd und sagt mir, wie ihr es schafft, euch nicht für sowas zu interessieren...
Posted on: Tue, 10 Sep 2013 14:28:04 +0000
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