Tja, mal zum Inhalt des Artikels: Ich glaube ja, dass sich Claudio Maria #Celli irrt. Das ist der #Medienbeauftragte des #Vatikan. Also: Der Pontifex möchte gerne die #Sünden der Gläubigen erlassen, und zwar via #Twitter. Allerdings erst mal nur bezogen auf ein Event und es gibt eine Bedingung: man muss während des Weltjugendtages den Tweets des Papstes respektive denen des Vatikan folgen. Was nun zwischen den Zeilen erkennbar ist: offenbar ist der Pontifex mit seinem Medienmenschen nicht einer Meinung. Dieser relativierte die Aussage des Papstes bezüglich dieses Sündenerlasses ein wenig, obschon wenigstens ein Teil der Sünden via Twitter vergeben werden könnten, so sagt er. Einen Teil also. Worin er sich aber meiner Meinung nach irrt: er hält die Auftritte des Vatikan auf Social Media für Spielerei für die Gläubigen. Dem ist aber nicht so. Weil sehr, sehr viele Gläubige rund um die ganze Welt diesen Social Media Accounts folgen. Einerseits um informiert zu sein über die Arbeit des Vatikan, andererseits um auf ein erlösendes Wort zu hoffen in diesen Zeiten mit dem Zweitnamen Krise. Und Celli wird die Erfahrung machen müssen, dass die Sozial Media Geister, die er im Auftrag seines Chefs rufen musste als Arbeiter an der Öffentlichkeit, nun wohl nicht mehr so einfach los zu werden sind, wie er sich das mit der Formulierung "Spielerei für Gläubige" erhofft. Dazu ist auch zu offensichtlich, dass andere Strömungen im Vatikan ja diese Sozialen Auftritte seit einigen Jahren forcieren und man gleich ganze Völkerstämme damit beschäftigt, geeignetes Material und auch Fotos zu analysieren, die man veröffentlichen kann um ein bestimmtes Bild vom Vatikan, der Kurie und allen anderen Angehörigen zu erzeugen. Sollte nun der Papst tatsächlich auf dem Weltjugendtag so eine Art Ablass, meinetwegen auch in Raten, via Twitter gewähren, dann hat er, weil es ja der Weltjugendtag ist, möglicherweise eine Lawine los getreten. Nicht die schlechteste Lawine im Netz. Denn unsere junge Generation ist die Generation Technik Gadgets und Mobil, und zwar weltweit. Es gibt nicht wenige, die bespielswewise Twitter als ihre Metaebene verzeichnen. Will heißen, ohne permamanent zu twittern, auch während Hochzeiten, im Kino, im Theater, fühlen sie sich unvollkommen. Zwar halte ich so eine Attitüde für mehr als übertrieben, aber es gibt nicht wenige, die so empfinden, und zwar weltweit. Also: hat der Pontifex einmal via Natz den Sündenerlass gewährt, wird ihm wohl per nachvollziehbaren Zahlen klar werden, welcher Eckpfeiler das Web auch für den Glauben und für den Vatikan sein kann. Und möglicherweise werden die ersten, wenn sie es denn nicht schon tun, nach den entsprechenden Apps rufen. Sündenerlass via App wäre nun zwar vollkommen an der Ursprünglichkeit des Gedankens von Sündenerlass vorbei...aber...wieviel einfacher hole ich mir doch Absolution, wenn ich nicht vor einem Vorhang sitzen muss um meine Sünden zu bekennen. Wer weiß, vielleicht hat Signore Celli demnächst noch weitere Überraschungen bezgl. Social Medai, Apps, Gadgets und diesen Dingen aus dem Vatikan zu vermelden...
Posted on: Wed, 17 Jul 2013 11:07:44 +0000
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