Volatile Emerging Markets 2013: BRIC, MIKT, ASEAN (Free Trade - TopicsExpress



          

Volatile Emerging Markets 2013: BRIC, MIKT, ASEAN (Free Trade Zone) Das Geschäftsjahr 2013 war für Anleger mit Engagement in den sogenannten Schwellenländern (kurz: Emerging Markets) kein gutes Jahr. Diejenigen, die ihren Halbjahresbericht 2013 bekommen haben, wurden mit einem Verlust konfrontiert. Die stereotypen Mitteilungen, dass aufgrund „eines ausgewogenen Fondskonzeptes mit Blick auf ein schwieriges Marktumfeld die Verluste in Grenzen gehalten werden konnten“, werden niemanden vertrösten oder überzeugen können. Im Glauben auf einen langen Aufwärtstrend kamen in diesem Jahr spürbare Korrekturen. Dies betrifft in einem größeren Umfang insbesondere Anleger, die an Fonds mit Schwerpunkt und Engagement in den Emerging Markets investiert haben. Viele Fonds-Manager reagierten erst sehr spät, es müssen für 2013 Verluste ausgewiesen werden. Gerade Länder wie Indien oder auch die Türkei, die auf ausländische Gelder angewiesen sind, weil sie mehr importieren als sie exportieren, gerieten erheblich unter Druck. Hierbei kann es keine Rolle spiele, welche Strategie die großen, internationalen Notenbanken aktuell oder mittelfristig verfolgen, weil das Management von guten Fonds stets auf alle Marktsituationen vorbereitet sein sollte. Andererseits sind die Devisenreserven der Notenbanken aller Schwellenländer seit Monat Mai 2013 in einer Größenordnung von 81 Mrd. US-Dollar geschrumpft, so etwa die Analyse der US-Bank Morgan Stanley. Einige Staaten, wie beispielsweise die Türkei und Indonesien, mussten rund 13 % ihrer Devisenreserven einsetzen, um sich gegen diese heftigen Verwerfungen zu behaupten. • BRIC (Märkte in Brasilien, Russland, Indien,China) „In vielen großen Schwellenländern wird das BIP auf kurze Sicht sinken“, prognostizieren einige Analysten und Finanzexperten. Jedoch mittelfristig sei der Ausblick infolge einer steigenden Nachfrage aus den Industriestaaten als „gut“ einzustufen, so das Deutsche Asset & Wealth Management zur aktuellen Situation in den Schwellenländern: „Auch unterstützen schwache Wechselkurse die Wettbewerbsfähigkeit“, meinen die Experten. Wesentlich kritischer votieren die Finanzmarktexperten der FAZ. Deren Votum ist klar formuliert und terminiert: „Schwellenländer erst nach der Zinswende wieder kaufen!“ Hierzu die Gründe der FAZ im Einzelnen: „Zu erwarten sind wie in China Wachstumseinbußen. Das wird andere Schwellenländer belasten. Nämlich die, die den bisherigen Aufschwung mit Rohstoffen gefüttert haben, vor allem Russland und Brasilien. Die Südamerikaner leiden ebenfalls unter Kapitalabflüssen. So sind die 4 wichtigsten Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC-Staaten) alle gleichzeitig in der Krise.“ „Für Anleger heißt das derzeit: Finger weg!“, raten die Finanzprofis aus dem Hause FAZ. Langfristig sehe man allerdings wieder Perspektive, dann gehören auch die Schwellenländer wieder ins Depot. Der Grund: das Wachstum dort ist höher als in Europa oder Amerika. „Wenn die Zinswende verarbeitet ist, werden das auch die Anleger merken und zurückkehren. Dann heißt es, die niedrigen Kurse zum Einsteigen zu nutzen“, meint die FAZ. „In Bezug auf die Schwellenländer ist das Jubeltremolo vorbei“, kommentiert Alexander Schumann, Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Die brasilianische Notenbank kündigte zwar umfangreiche Stützungskäufe an, um eine weitere, dramatische Abwertung der Landeswährung Real zu verhindern. Dies ist auch bitter nötig. Die brasilianische Währung verlor im laufenden Jahr zum US-Dollar rund 20 % ihres Wertes. Die Zentralbank in der Hauptstadt Brasília kündigte an, sie werde versuchen, den „Real“ in den nächsten Monaten mit Interventionen im Umfang von 60 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 45 Milliarden Euro) zu stabilisieren. Mit Bargeld und Derivate-Kontrakten bietet die Notenbank den Investoren eine Versicherung gegen weitere Kursverluste, wie die Verantwortlichen auf Seiten der Notenbanken mitteilten. Mit Hilfe von sogenannten „Swaps“ können Zahlungsströme fast beliebiger Natur getauscht werden. Dadurch können gezielt finanzielle Risiken in der Finanzierung, in der Bilanzstruktur oder in der Absicherung eines Portfolios optimiert werden. Die beiden Vertragspartner eines Swaps sollten unterschiedliche Bonität, entgegengesetzte Finanzierungsinteressen und unterschiedliche Zinsrisikoprämien haben. Die Notenbank in Brasilien hat zunächst ein solches Programm aktiviert, welches zunächst bis Dezember laufen soll, aber kurzfristig – bei Bedarf – gestreckt oder erweitert werden könne, erklärten die Notenbanker in Brasilien. „Dies sei doch ein Beleg für die Entschlossenheit der Notenbank, eine weitere Abwertung zu verhindern", kommentiert beispielsweise Chefvolkswirt Andre Perfeito von Gradual Investments in Sao Paulo. Mit dieser Intervention will die Notenbank verhindern, dass Unternehmen und Privatinvestoren gleichzeitig ihre Dollarbestände verkaufen, um sich so vor einem weiteren Kursverfall zu schützen, zumal sie mit diesem Schritt die Abwärtsspirale weiter anheizen. • Wie könnte jetzt ein Blick in die Zukunft aussehen? Die Prognose fällt wohl geteilt aus. Die Gefahren eines Schwellenländer-Crashs, die bislang durch die Medien gingen, scheinen sich jedoch nicht zu bewahrheiten. Die brasilianische Währung, „Real“, stoppte seine Abwärtsbewegung und gewann im Verhältnis zum US-Dollar (zuletzt mehr als 2 %). Auch die Währungen der anderen Schwellenländer konnten sich stabilisierten. Andere Analysten reagieren eher skeptisch, so etwa Chua Hak Bin, Volkswirt bei der Bank of America Merrill Lynch. Dessen Sorge: „Die meisten Schritte wirkten eher mittel- bis langfristig.“ Überdies sei die Gefahr von einem Übergreifen der Problemlage auf Nachbarstaaten nicht ausgeschlossen. Die Ratingagentur S & P hat die Kreditwürdigkeit von Argentinien abgesenkt, weil steigende Risiken eines möglichen Zahlungsausfalls befürchtet werden. Die Abwertung erfolgte von B- auf jetzt CCC+ gemäß Bewertungsschemata von S & P. Somit liegt das Rating für Argentinien nur noch 5 Stufen über dem Zahlungsausfall. Der Ausblick: „negativ.“ • MIKT (Marktverschiebung via Mexiko, Indonesien, Südkorea) Ein möglicher, positiver Trend kann nach Expertenansichten selbst dann nicht ausgeschlossen werden, wenn das Wachstumspotenzial der BRIC-Staaten weiter absinkt. Denn viele andere Länder treten an deren Stelle. So ist etwa der Ausblick gut für Mexiko und die ASEAN-Staaten (Free Trade Area). Vor allem in Korea und Taiwan sollte sich das BIP im dritten Quartal 2013 wieder erholen. Etwas weniger gut sieht es für die Staaten mit einem Leistungsbilanzdefizit aus, konstatiert das Deutsche Asset & Wealth Management. Das betrifft aktuell Südafrika, die Türkei, Indien und mit Einschränkungen auch Indonesien und Brasilien. Diese Einschätzung in Richtung eines möglichen, auf Erholung basierenden Prognose kann nur dann wirken, wenn es nicht zu einer kritischen Lage auf den Rohstoffmärkten kommt, wie beispielsweise der Valecchi Energy-Report 2013 (u.a.) belegt. Im Fokus steht selbstverständlich die Entwicklung des Ölpreises, der Ölimporte und des Steueraufkommens. Das Volumen der Emerging Markets war beachtlich: Emerging market hedge fund capital reached a record new level in the first quarter of 2011 of $121 billion! In 2013 ist man mit der Einschätzung der Emerging Markets etwas vorsichtiger geworden. „Keiner weiß aber, wie lange die Märkte noch so volatil bleiben“, vermelden Fachkreise. Sandro Valecchi, Analyst
Posted on: Thu, 12 Sep 2013 09:23:15 +0000

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