Wellness ist in aller Munde Der Wunsch nach einer ganzheitlichen - TopicsExpress



          

Wellness ist in aller Munde Der Wunsch nach einer ganzheitlichen Gesundheit und der Verbesserung der Lebensqualität nimmt in der heutigen Gesellschaft einen immer größer werdenden Stellenwert ein – dies zeigt sich auch an der steigenden privaten Ausgabenbereitschaft sowohl für gesundheitsbezogene Pro- dukte und Dienstleistungen wie auch für Angebote aus den Bereichen Wellness, Sport und Wohlbefinden. Um die ambivalente Entwicklung zwischen dem solidarisch finanzierten Versi- cherungsmarkt und dem privat finanzierten Gesundheitsmarkt deutlich zu machen, wird zwi- schen dem so genannten ersten und zweiten Gesundheitsmarkt unterschieden: Der erste Gesund- heitsmarkt stellt die klassische Gesundheitsversorgung dar, welche größtenteils durch die gesetz- lichen und privaten Krankenversicherungen getragen wird. Der zweite Gesundheitsmarkt hinge- gen umfasst alle privat finanzierten Produkte und Dienstleistungen rund um die Gesundheit: „Das Angebotsspektrum reicht von probiotischen Joghurt bis zu selbst finanzierten Vorsorgeun- tersuchungen, von frei verkäuflichen Arzneimitteln über die Mitgliedschaft im Fitnessstudio bis zu gesundheitsorientierten Urlaubsreisen.“ (Kartte/Neumann 2007: 4) Hinsichtlich der Größe des ersten und des zweiten Gesundheitsmarktes ist folgendes zu konsta- tieren: Zwar spielen private Mittel zur Finanzierung von Gesundheitsdienstleistungen bisweilen nur eine vergleichsweise geringe Rolle, allerdings mit steigender Tendenz. Prognosen zufolge wird der Konsum von Maßnahmen im Bereich der Gesundheitspflege überdurchschnittlich wachsen, und zwar zwischen 2004 und 2030 um rund 2,9 Prozent jährlich (vgl. IKB/Prognos 2007: 8). Demgegenüber scheint der Bereich der gesetzlichen Versicherungen, welcher etwa gut 50% des Gesundheitsmarktes ausmacht, in der Wachstumsbranche Gesundheit an eine Grenze gestoßen zu sein, seit Jahren stagnieren die Ausgaben der GKV bei 6% des Bruttoinlandsproduk- tes und der Markt wird auch weiterhin mit einem Nullwachstum auskommen müssen (vgl. Obe- render/Zerth 2008: 16). Private Ausgaben für die Gesundheit gewinnen auch insofern zuneh- mend an Bedeutung, als dass die gesetzlichen Krankenkassen infolge des Kostendrucks im deut- schen Gesundheitswesen Leistungsstreichungen aus ihrem Katalog vornehmen und Zuzahlungen ausgeweitet werden. Das ist unsere Zukunft
Posted on: Tue, 13 Aug 2013 05:25:32 +0000

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