elstern überall. sah sie letzte woche auf dem bekiesten flachdach einer klinik steine umdrehn, bei der lüftungsturbine unter meinem offenen fenster. heute und hier, neben dem malvenstrunk, schnappte sich eine, wusch-und-weg, ein ausgekochtes stück siedfleisch; das war eigentlich dem quartierfuchs zugedacht. weil Georg Patzer heute schwierigkeiten bei der medizinischen unterbringung seines einhorns hatte, griff ich mal wieder ins regal unter P wie Physiologus (Der Physiologus; übertragen und erläutert von Otto Seel, Artemis 1967). sie waren im mittelalter noch nicht so starrsinning, schenkten essbaren und erfundenen tieren die gleiche aufmerksamkeit. es gibt also seit fast 2000 jahren, lang vor erfindung des brausepulvers, ein kapitel über das einhorn. „Der Physiologus sprach vom Einhorn, dass es eine solche Eigenart habe: Ist ein kleines Tier, ähnelt einem Zicklein, hat aber einen gar scharfen Mut. Nicht vermag der Jäger ihm zu nahen darum, dass es große Kraft hat. Ein einzig Horn hat es, mitten auf dem Haupte. Wie aber wird es gefangen? Man legt ihm eine reine Jungfrau, schön ausstaffiert, in den Weg. Und da springt das Tier in den Schoß der Jungfrau, und sie hat Macht über es, und es folgt ihr, und sie führt es in den Palast des Königs.“ (kein einhorn, weit und breit) youtube/watch?v=nfVnqU8hyxU
Posted on: Fri, 25 Oct 2013 19:53:11 +0000
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