Auch Markus Wenning hat das gestrige Spiel nochmal in einen - TopicsExpress



          

Auch Markus Wenning hat das gestrige Spiel nochmal in einen Bericht zusammengefasst: Nichts für schwache Nerven Im Südbaden-Derby dreht die SG Köndringen/Teningen ein zweimal verloren geglaubtes Spiel mit unbändigem Siegeswillen. Die Zuschauer hielt es in den Schlussminuten kaum noch auf den Plätzen. Die Vorzeichen standen gut für das Handball-Highlight in Südbaden. Die HSG Konstanz rangierte in der Tabelle punktgleich mit der SG Köndringen/Teningen auf dem fünften Platz nur ein Tor besser als die Gastgeber. Am völlig verregneten Sonntag hatten sich dann auch einige Zuschauer in die Jahnhalle locken lassen und sahen ein Spiel, das allerbeste Werbung für den Handball war. Und Handball ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Den Start in die Partie dominierten ohne Wenn und Aber die Gäste vom Bodensee. Von ihren eigenen Fans lautstark unterstützt legten sie hellwach los. Während die SG mit zuviel Respekt gegenüber dem starken Gästekeeper Patrick Glatt nur harmlos agierte ließen sich Matthias Faißt und Co. nicht lange bitten. 1:6 die erschreckende Bilanz nach zehn Minuten. Ole Andersen nahm eine Auszeit und rüttelte die Jungs um Kapitän Christian Hefter endlich wach. Die ersten Konstanzer Fans hatten sich da schon gemütlich zurückgelehnt. Weit gefehlt. Als Christoph Berchtenbreiter das 9:9 erzielte, da waren die Teninger auf einmal wieder dran. Durch eine solide Abwehrarbeit und einen stärker werdenden Philipp Grangé kämpfte man sich zurück ins Derby. So leicht sollten es die Rivalen nicht haben hier zwei Punkte zu stehlen. Der Start in die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der ersten. Aus dem 11:12 zur Halbzeit machten die Gäste schnell und eiskalt ein 11:18 (38.). Wieder war Ole Andersen gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Wieder waren die Hausherren mehrfach an Patrick Glatt und den eigenen Fehlern gescheitert. Im Zeichen des schon sicher geglaubten Sieges hatten die Konstanzer offensichtlich nicht mehr mit dem Kämpferherz der SG gerechnet. Die Einwechslungen von Sascha Ehrler und Christoph Berchtenbreiter sollten sich jedoch bald bemerkbar machen. Anders als die Bank der Konstanzer, die dem schwächelnden Stammpersonal nicht die entscheidende Entlastung bringen konnte. Als dann auch noch die Defensive der Breisgauer mit letzter Kraft auf Derby schaltete schien es, als verloren die Konstanzer Wurf für Wurf den Mut. Die nächsten zwanzig Minuten gingen entsprechend glasklar an die Hausherren. Je näher man dem Gast kam, desto lauter wurde es in der Halle. Es wurde beileibe nicht fehlerfrei gespielt, aber nach jedem Fehler warfen sich die Gelb-Schwarzen im nächsten Angriff um so mehr gegen das Bollwerk der Gäste. In der Halle hielt es entsprechend die Zuschauer immer weniger auf ihren Plätzen. Während die Teninger ihre Jungs nach vorne jagten, liefen sich die Seehasen im Angriff fest. In der 57. Minute erzielte der junge Christoph Berchtenbreiter endlich den lautstark umjubelten Ausgleich zum 23:23. Ungläubig rieben sich da die Konstanzer die Augen. Ein sicher geglaubter Sieg war noch in Gefahr geraten und als Martin Hirling das 24:23 erzielte hofften die Konstanzer doch wenigstens noch auf einen Punkt. Diese Hoffnung mussten sie beim 25:23 (59:36, wieder durch Berchtenbreiter) dann trotz allem ebenfalls begraben. So bittersüß läuft es am schönsten im Derby. Die Jahnhölle hatte ihrem Namen wieder einmal alle Ehre gemacht. Zurück blieben begeisterte Zuschauer und feiernde SGler. Mehr Werbung für diesen Sport geht nicht. Und so kannte der Jubel auf Seiten der Gastgeber keine Grenzen und noch Stunden nach dem Spiel schallte es „Derbysieger, Derbysieger..“ durchs Foyer. Wie wichtig dieser Sieg war zeigt ein Blick auf die Tabelle: Die SG hält sich nun auf Rang fünf, während Konstanz auf Platz neun abstürzte. Am kommenden Samstag geht es nun zu den Junglöwen nach Kronau. Dort Zählbares mitzunehmen wird sicherlich nicht einfach, aber von dem Derbysieg an diesem Abend wird mehr als nur das Punktekonto noch eine Weile zehren.
Posted on: Mon, 11 Nov 2013 16:10:46 +0000

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