August Bebel vs. SPD-Führung heute! SPD-Plakat - Bildmontage: HF 07.10.13 PolitikPolitik, Theorie von Reinhold Schramm »Im entscheidenden Moment das eigene Programm zu verraten im Namen falsch verstandener “Staatsräson“, das ist die Erbsünde der SPD spätestens seit 1918. Und wenn Sigmar Gabriel sagt, er sei “stolz auf die Traditionen der SPD“ ist das ungefähr so absurd, wie wenn ein Deutscher unqualifiziert sagen würde, er sei stolz auf die deutsche Geschichte.« (Vgl. Tageszeitung) Es gibt keine sozialpolitische und gesellschaftspolitische Gemeinsamkeit zwischen August Bebel und der heutigen SPD-Führung! August Bebel schreibt über die revolutionäre “Umgestaltung der Gesellschaft“: „Die Flut steigt und unterspült das Fundament, auf dem unser Staats- und Gesellschaftsbau ruht. {...} Alle gesellschaftlichen Übel haben ohne Ausnahme ihre Quelle in der sozialen Ordnung der Dinge, die gegenwärtig, wie gezeigt, auf dem Kapitalismus, auf der kapitalistischen Produktionsweise beruht, kraft deren die kapitalistenklasse die Eigentümerin aller Arbeitsmittel – Grund und Boden, Gruben und Bergwerke, Rohstoffe, Werkzeuge, Maschinen, Verkehrsmittel – ist und dadurch die Ausbeutung und Unterdrückung der großen Volksmehrheit betreibt, was wachsende Unsicherheit der Existenz, des Druckes und der Erniedrigung der ausgebeuteten Klassen im Gefolge hat. Demgemäß wäre also der kürzeste und rascheste Schritt, durch eine allgemeine Expropriation dieses kapitalistische Eigentum in gesellschaftliches Eigentum (Gemeineigentum) zu verwandeln.“ * * August Bebel: Die Frau und der Sozialismus. Vgl.: Die soziale Revolution. 1. Die Umgestaltung der Gesellschaft Mit der Zustimmung der Reichstagsfraktion zu den Kriegskrediten nach der Entfesselung des ersten Weltkrieges und mit der Politik des dauerhaften Burgfriedens zwischen Arbeit und Kapital, wurde die Politik des Verrats an der deutschen Arbeiterklasse und am proletarischen Internationalismus durch die SPD-Führung historisch völlig offenbar. Heute ist die SPD-Führung, unter anderem mit AGENDA 2010 und dem offenen Hartz-IV-Strafvollzug für Erwerbslose, eine modifiziert sozialdarwinistische Partei, – in der imperialistischen deutschen Kapital- und Reichtumsgesellschaft –, im ausschließlichen Wirtschafts- und Kapitalinteresse der deutschen Finanz- und Monopolbourgeoisie, der BDA-Hundtschen Multimillionäre und BDI-Quandtschen Erbschafts-Milliardäre. Gegen den historisch revolutionären Sozialdemokraten August Bebel hätte die heutige rechtssozialdemokratische Politik der SPD-Führung zu einer gewaltsamen sozialen Revolution in Deutschland und Europa geführt! Vgl.: Debatte Regierungsbeteiligung der SPD: Remembering Bebel - taz.de, 06.10.2013 taz.de/Debatte-Regierungsbeteiligung-der-SPD/!124982 VON: REINHOLD SCHRAMM
Posted on: Tue, 08 Oct 2013 19:53:07 +0000
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