Aus Syrien geflohen, in Ägypten bedroht 18.10.2013 - TopicsExpress



          

Aus Syrien geflohen, in Ägypten bedroht 18.10.2013 Ägyptische Behörden gehen massiv gegen syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Land vor. Sie drängen die Geflohenen nach Einschätzung von Amnesty International zur Ausreise und damit in eine ungewisse Zukunft. Syrische Frauen und Kinder, die auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg das Land verlassen. Für Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs ist Ägypten lange Zeit ein sicherer Zufluchtsort gewesen, doch nun fühlen sie sich am Nil nicht mehr geschützt. Viele von ihnen werden von Einheimischen angefeindet und von der Polizei auf unbestimmte Zeit weggesperrt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in einem neuen Bericht zahlreiche Fälle von Behördenwillkür am Nil dokumentiert. Laut Amnesty kümmert sich die Regierung nicht um ihre internationale Verpflichtung, die offiziell mehr als 120.000 Menschen im Land aus dem Kriegsgebiet zu schützen. Inoffiziell geht Kairo davon aus, dass sogar 250.000 Syrer in Ägypten sind. Damit hat der 85-Millionen-Einwohner-Staat deutlich weniger Flüchtlinge aufgenommen als andere Länder der Region. Als Mitte September etwa 200 Syrer von Alexandria aus Richtung Italien in See stachen, kamen sie nicht weit. Ein ägyptisches Marineschiff stoppte laut Augenzeugen in dem Amnesty-Bericht das Boot, feuerte einige Schüsse ab und tötete zwei Menschen. Alle anderen Insassen wurden demnach festgenommen. Am selben Tag soll die Polizei in einem Café in Alexandria weitere 70 Flüchtlinge eingesperrt haben. Ihnen warfen die Behörden den Angaben zufolge den Versuch der illegalen Einreise vor. Ähnliche Fälle gebe es zuhauf. DW.DE
Posted on: Sun, 20 Oct 2013 01:39:20 +0000

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