Aus dem Buch "Das Netz der Gefühle": "..Erregung ist wichtig - TopicsExpress



          

Aus dem Buch "Das Netz der Gefühle": "..Erregung ist wichtig für alle mentalen Funktionen. Sie trägt erheblich bei zu Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis, Emotion und Problemlösung. Ohne Erregung bemerken wir nicht, was los ist - wir achten nicht auf Einzelheiten. Allzu starke Erregung ist aber auch nicht gut. Bei Übererregtheit wird man nervös und ängstlich und unproduktiv. Für optimale Leistung braucht man genau das richtige Aktivierungsniveau....// ... Erregung hält einen in dem emotionalen Zustand fest, in dem man sich gerade befindet. Das kann sehr sinnvoll sein (wenn man in Gefahr ist, möchte man nicht abgelenkt werden), es kann aber auch lästig sein (wenn das Furchtsystem erst einmal angeschaltet ist, ist es schwer abzuschalten - das ist das Wesen der Angst)..." *** Für mich gilt: lieber einen Tucken zu wenig Erregung als zuviel und ab und zu auch die absolute Abwesenheit kann sehr viel zu einer Grundentspannung beitragen. Aber ich bemerke auch, dass zu wenig Reize in der Umgebung auch zu einem verstärkten Suchen danach führen bzw. zu einem hochschnellen der Erregung schon an kleinsten Auslösern führen. Egal ob beim wilden Training oder beim Umgang mit Artgenossen. Zuviel Distanz (egal ob zeitlich, räumlich oder...) auf längere Zeit führt bei meinem Hund zu einer schnelleren und steileren Erregungskurve selbst bei schwachen Auslösern. Dazu kommt, dass bei gefährlichen Auslösern die Aufmerksamkeit am Auslöser gehalten wird und so die Erregung nicht wieder sinkt. Also muss ich damit abeiten - in perfekter Distanz. Das Gehirn ist bereit etwas dafür zu tun, dass die Gefahr verschwindet: weg-brüllen, fliehen oder geordneter Rückzug in die Sicherheitszone... Je öfter ich dem Gehirn eine gute Lösungsstrategie anbieten kann, die es auch bewältigen kann, umso eher wird "gelernt". Die Dosis macht nicht nur das Gift, sondern auch den Erfolg.
Posted on: Sun, 01 Sep 2013 06:09:48 +0000

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