Bestätigung gegen den ewigen Rivalen? (ws) War die RS Freiamt am - TopicsExpress



          

Bestätigung gegen den ewigen Rivalen? (ws) War die RS Freiamt am vergangenen Samstag beim Kantersieg gegen Schattdorf so stark oder war der Gegner so schwach? Kann Willisau nach zwei durchzogenen Jahren wieder um den Meistertitel mitreden oder war der Sieg in der letzten Runde, auswärts bei Kriessern, nur eine Eintagsfliege? Eine weitere Frage wäre, ob es am Samstag in der Bachmattenhalle zu einem Duell der beiden in den vergangenen Jahren stärksten Schweizer Ringer Pascal Strebel und Jonas Bossert kommt und in welcher Stilart sie sich gegenüberstehen würden. Offene Fragen verleihen dem Duell die nötige Würze Es sind genau solche Fragen, die das Duell der beiden ewigen Rivalen spannend machen und die dem vermeintlich unwichtigen Vorrundenkampf die nötige Würze verleihen. Unwichtig sind Duelle der beiden erfolgreichsten Ringermannschaften in diesem Jahrtausend aber nur auf dem Papier. In der Tat werden und wurden zwischen Freiamt und Willisau nie Geschenke verteilt. Zu verschieden sind die Mentalitäten dieser beiden Regionen. Ein weiterer Grund bilden viel kleine und grössere Episoden, die sich in den vergangenen Jahrzenten zwischen diesen Mannschaften abgespielt hatten. So musste Ende Neunzigerjahre das Gästebuch auf der Homepage der RS Freiamt geschlossen werden -zu weit unter die Gürtellinie gingen die Kommentare, von beiden Lagern abgegeben, nach einem einmal mehr hitzigen Meisterschaftsfinale. Noch weiter zurück liegen die unvergesslichen Duelle von Paul Strebel -dem Onkel von Pascal Strebel- gegen den unverwüstlichen Fritz Weltert. Historischer Kampf vor 2200 Zuschauern Unvergesslich ist auch das Hitchcock-Mannschaftsfinale 2008, als der inzwischen in die Jahre gekommene Fritz Weltert vor über 2200 Zuschauern im letzten und alles entscheidenden Kampf Reto Bucher gegenüber stand. Bis acht Sekunden vor Schluss war der Willisauer mit seiner Mannschaft auf der Siegesstrasse, dann schlug der Olympiavierte von Athen zu und schulterte den Einheimischen. Der Meistertitel für Freiamt in der Hölle des Löwen war dadurch Tatsche. Jetzt schwappten die Emotionen über, und der Lärmpegel in der Halle stieg ins unermessliche. In der Zwischenzeit ist die teilweise gehässige Rivalität einem gesunden Konkurrenzkampf gewichen. Ein Grund dafür waren auch die Ausscheidungsturniere für London 2012. Ebenso wie die Aargauer mit dem damals unglücklich gescheiterten Marco Riesen litten, freuten sich die Luzerner über die Olympiaqualifikation von Pascal Strebel. Der Respekt vor den starken Leistungen der beiden Sportler wog mehr als das Konkurrenzdenken. Profitieren davon wird schliesslich der Schweizer Ringsport. Trainingslager mit beteiligten von beiden Seiten sind heute an der Tagesordnung. „Willisau ist wieder voll dabei“ Um wieder zurück zu den Fragen eingangs dieses Artikels zu kommen, wird es laut Freiamt-Trainer Thomas Murer kaum zu einem Duell zwischen Pascal Strebel und Jonas Bossert kommen. „Wenn der vermutlich gesundheitlich angeschlagene Bossert überhaupt antritt, wird er in der Kategorie 84kg ringen“, schätzt Murer. Auch auf die Frage, ob Willisau wieder ganz vorne mit ringen könne, hat er eine klare Einschätzung: „Für mich wird Willisau wieder voll dabei sein. Nur schon die Tatsache, dass zwei Leistungsträger in Kriessern nicht auf der Matte standen, sagt alles über die Stärke aus.“ Zur Rivalität zwischen den beiden Vereinen sagte er: „Diese Kämpfe mobilisieren stets viele Zuschauer, das hat mich immer motiviert.“ Auch für die Jungen seien die Duelle gegen Willisau eine spezielle Affiche. Auf die Siegeschancen angesprochen, gibt er sich zuversichtlich. „Willisau liegt uns besser als Kriessern, für mich sind die Chancen mindestens 50 zu 50.“
Posted on: Sat, 05 Oct 2013 12:15:44 +0000

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