D-Junioren Landespokal Zum 2. Mal innerhalb der letzten 14 Tage hatten wir es mit den Popp - Schützlingen vom Greizer Tempelwald zu tun. Das heißt, die knappe Niederlage war noch frisch in den Köpfen der Spieler drin. Auf Grund dienstlicher Verplichtungen meinerseits kamen wir in den Genuss eines Freitagabend-Spieles unter Flutlicht. Die recht kühlen und regnerischen äußeren Bedingungen waren nicht wirklich angenehm, aber es mussten ja beide Mannschaften damit klar kommen. Bei beiden Teams fehlten am heutigen Tage wichtige Schlüsselspieler, wobei wir den Verlust unseres Kapitäns Clemens besser kompensieren konnten, wie die Hausherren. Ihr Spielmacher fehlte an allen Ecken und Enden. Der Schiedsrichter der Begegnung war wie schon im letzten Aufeinandertreffen der Sportfreund Höfer. So waren wir wieder in trauter Runde zusammen und es konnte mit leichter Verspätung angepfiffen werden. Für uns war heute wichtig, die Fehler des Ligaspieles aus den Köpfen zu bekommen. Dazu kam kurz vor Beginn noch die Hiobsbotschaft von Cedric, der zwar mitgereist war, aber aus gesundheitlichen Gründen vor dem ersten Anstoß die Segel streichen musste. Das warf den Plan A erst einmal um. Aber wer A sagt, muß auch Plan B haben. Der sah Marius in der rechten Verteidigerposition. Lenny der die Käpt`n - Binde von Clemens trug, erbte auch die Position. In der Zentrale sollte er heute die Fäden ziehen und er machte es bis zu seiner Auswechslung auch sehr ordentlich. Wir brauchten jedoch einige Zeit, bis wir Rhythmus in unser Spiel bekamen. Das lag vor allem an der anfänglichen Passungenauigkeit. Beim Versuch das Spielfeld schnell zu überbrücken, landeten viele Pässe im Aus. Wir hatten zu viel Power im Fuß, die den Ball auf dem feuchten Geläuf unerreichbar machte. Im Vergleich zur letzten Partie war aber einiges mehr an Zielstrebigkeit zu sehen. Diese kam uns in der 8. min zu Gute, als Lenny einen Abpraller des Torhüters über die Linie bugsierte. Der Schuß kam in dem Fall von Maximilian. In der Folge nahm der Referee seine Pfeife öfter zum Mund, wie uns lieb war. Jede Bewegung mit den Armen zum gegnerischen Körper wurde geahndet. Standards - das war das Ziel von Greiz. Mit langen hohen Bällen in den Strafraum wollten sie den Torerfolg erzwingen. Heute ist es aber beim Wollen geblieben. Anders bei uns. Als Marius in der Vorwärtsbewegung die Lücke sah, steckte er die Kugel bis zu Maximilian durch, der vor dem Tor nur noch den Keeper umspielen musste. Mit einer guten 2:0 Führung ging es in die Kabine. Nach der Pause ging es eigentlich wie gehabt weiter. Wir hatten das Spiel zu großen Teilen im Griff, aber Greiz blieb immer gefährlich. Als Maximilian seine Tore zum 3:0 und 4:0 machte, war der Drops eigentlich gelutscht - dachten Alle. Wenn der Schiri die ganze Zeit jede Hand am Gegner-Körper wegpfeift, sollte man diese vor allem im eigenen Strafraum unter Kontrolle haben. Als in der 46. min ein Pfiff den Greizer Abend störte, sahen sich alle verdutzt an. 9m wegen Hand am Gegner. Kevin parierte diesen zwar super, aber wir waren die berühmte Fussspitze zu langsam, um eher als der Schütze am Abpraller zu sein. Ehrentreffer, nichts passiert. Jetzt kam aber eine kleine Phase mit Unachtsamkeiten und leichten Fehlern unsererseits, die im 2:4 endeten. Ballverlust im Aufbau und Unordnung in der Rückwärtsbewegung sorgten für so viel Durcheinander, das die Greizer Jungs zum Anschlußtreffer kamen. Hatten wir uns zu sicher gefühlt, oder war es einfach nur Pech? Egal, die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Eine Kombination der Einwechsler stellte den altern Spielstand wieder her. Jason spielte den Ball rechts raus auf Paul, der zurück zu Janik, dann zu Jason in die Spitze und der gibt den letzten Impuls an den Ball ins lange Eck. Das Kevin noch einmal hinter sich greifen musste, war dann aber nur noch eine unschöne Randnotiz. Sicher wird über den Spielverlauf, gerade in den letzten 20 min. zu reden sein. Aber auch heute haben wir wieder einen kleinen Schritt in unserer Entwicklung gemacht, der uns im Laufe der Saison weiter nach vorn bringen wird. Jetzt hoffen wir, nicht durch halb Thüringen zum nächsten Spiel fahren zu müssen. Glückwunsch an die Jungs. JFC Gera: Kevin Kratzsch - Alexej Roslyakov, Lenny Hanelt(SF) (45. Jason Dinter), Franz Hoffmann, Maximilian Tretner (41. Paul Sommermeyer), Florian Graupner (38. Janik Domin), Conrad Hanz, Marius Rassier - Cedric Thrum Tore: 0:1 Hanelt (09.); 0:2 Tretner (27.); 0:3 Tretner (35.); 0:4 Tretner (40.) ; 1:4 Förster 9m (47.); 2:4 Meinel (52.); 2:5 Dinter (53.); 3:5 - Kopp (57.)
Posted on: Tue, 01 Oct 2013 21:43:10 +0000
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