[...] Da sich Ihre Behörden selbst auf den Internetseiten der Stadt Dortmund als sog. Dienstleister darstellen, stellt sich mir nun die Frage, welche Dienste es dort zu entlohnen gelte, wenn Bürgeranschreiben einfach ausgesessen werden. In Zeiten des größtenteils vollzogenen und vielgepriesenen Strukturwandels innerhalb der Metropole Ruhr scheinen mancherorts die städtischen Angestellten nicht an die in der freien Wirtschaft geltende Arbeitsweise herangeführt worden zu sein. Bezieht sich der Dienstleistungsgedanke seitens des Tiefbauamts darauf dem Bürger nunmehr ca. drei (3!) Wochen alle fünf Meter eine neue Baugrube vor die Nase zu setzen, bevor alte Gruben nichtmals verfüllt sind? Darüberhinaus ist das Erste, was der Bürger seit drei Wochen zu Gehör bekommt, wenn er das Fenster allmorgendlich öffnet, nein, nicht das Zwitschern der Lärche, noch der kecken Amsel. Er hört es rauschen, immerzu rauscht es, morgens und mittags. Abends, also allabendlich vernimmt er nun nicht wie angenommen der Käuzchen leises „Schuhu, schuhu“, sondern das unablässige Rauschen von H2O in Polyvinylchlorid-Röhren. Er -also der Bürger- frug sich, ob er an den tosenden Wassern des R(h)einfalls ansässig wäre, verneinte dies jedoch aufgrund ausreichender Kenntnisse in Geographie und Deutsch. Dennoch stimmte ihn die Arbeitsweise der ausführenden Facharbeiter nachdenklich, beratschlagten sie immerhin nach jedem teilweise erfolgten Erdaushub oft zwei oder drei Zigaretten(-schachteln) lang, ob man es wagen könne, gegebenenfalls noch ein Teelöffelchen kostbaren Erdreichs Mutter Gaia zu entreißen. Sicherlich werden Sie mit mir übereinstimmen, wenn ich die tolldreiste Behauptung aufstelle, dass sich eine derartige Baustellensituation mitnichten vor dem Hause unseres multitaskingfähigen (denn telefonieren und radfahren geht eben doch!) Oberbürgermeisters zutragen könne. [...]
Posted on: Sat, 02 Nov 2013 22:21:24 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015