Der Irrsinn der Massenvermehrung Wir möchten heute unsere Englische Bulldogge Melody vorstellen. Sie wurde in der Slowakei vor 7 Monaten geboren und eigentlich hätte ihr Leben so schön sein können. Melody ist aber leider das klassische Beispiel für die profitgierige Massen-/ Hundevermehrung - der Markt fordert bestimmte Rassen, bzw. Modehunde - also wird produziert und auch prompt und preiswert geliefert. Wie auch immer, Meldoy landete in Spanien und wurde dort als Welpin verkauft. Allerdings zeigte sich schnell, dass sie nicht den erwarteten Schönheitsidealen einer Englischen Bulldogge entsprach. Die Beinchen zu kurz, ein Vorderlauf deformiert, insgesamt eine Fehlhaltung des gesamten Körpers, eine dicke Hautfalte liegt über dem Nasenrücken und der Unterkiefer ist viel zu lang. Arme Melody. Aber nicht nur, dass sie durch die Massenvermehrung abgestraft wurde, die Besitzer schoben sie auch noch ins Tierheim ab, mit einer solchen Missbildung wollte man sich nicht sehen lassen. Und der "ehemalige Züchter" hielt es wie die 7 Zwerge, er verschwand spurlos hinter den 7 Bergen. Trotz unzähliger Warnung und Berichten in TV und Presse, der Ansturm auf preiswerte Welpen ist und bleibt ungebrochen. Die Hundefabriken aus dem Osten haben jetzt auch den Süden Europas entdeckt. Per Lastwagen, in viel zu kleinen Holzkisten, ohne Wasser und Futter werden die viel zu jungen Welpen zum "Hundeliebhaber" gekarrt. Viele der kleinen Knopfaugen versterben elendig auf den Transporten, aber der Verlust ist im Preis schon einkalkuliert. Nach der "Produktionsweise" wird nicht gefragt. Wen interessieren schon die vielen Mutterhündinnen, die in Verschlägen, Garagen, Kellern oder Ställen an einer kurzen Eisenkette liegen. Kaum Tageslicht, keine Ansprache, keine Zuwendung, kein Spaziergang. Sie sollen nur produzieren, schnell und viel. Nach 4-6 Wochen nimmt man ihnen die Babys weg, viel zu früh für die Kleinen und ein Drama für die Mamas. Sie wimmern, weinen, schreien, wollen ihre Babys wieder haben. Der Profit kennt kein Erbarmen, der Markt fordert und zurück bleiben traumatisierte Hundemamas, die um ihre Babys weinen und trauern. Sie werden noch viele, viele Male weinen und trauern, sie müssen noch viele Babys bekommen, aber niemals dürfen sie eine richtige Mama sein. Sie können ihre Kleinen nicht beschützen, nicht mit ihnen spielen und toben, ihnen die Welt nicht zeigen und ihre Liebe wird durch eine Kette und Marktvorgaben beendet. Und den Welpen fehlt eine ganz wichtige Phase in ihrem Leben, die Welpenstube! Aber wen interessiert´s? Die Tür fällt krachend ins Schloss und traurige Hundekinder werden auf eine Reise geschickt, deren Ende keiner kennt. Ein unendliches Leid für all diese Hündinnen. Eine Trächtigkeit jagt die nächste und irgendwann sind sie dann am Ende ihrer Kräfte, verbraucht und ausgezehrt. In ihren Augen liegt eine tiefe und grenzenlose Traurigkeit. Totgeburten und Missbildung sind dann das Ergebnis. Die Natur lässt sich nicht als Massenproduzent von "Standartmodellen" missbrauchen und ausbeuten. Ein Todesurteil für diese armen Hündinnen. Wer einen neuen Begleiter für´s Leben sucht, sollte sich an Tierheime oder Tierschutzorganisationen wenden. Es werden jedes Jahr über 1 Millionen Hunde getötet, weil niemand sie haben will. Jeder dieser Fellnasen würde sich über eine Chance freuen. Mit etwas Geduld und Liebe wird aus einem Tierheimhund ein Traumhund, der sich sein ganzes Leben lang bei Ihnen dafür bedanken wird. Wer gerne einen Hund von einem Züchter haben möchte, sollte sich vorab gut informieren. Zuchtverbände geben Ihnen hierzu Auskunft. Seriöse Züchter zeigen Ihnen gerne Ihr Welpenzimmer mit der Mama. Auch lässt man Ihnen Zeit eine Entscheidung zu treffen, denn Sie können in Ruhe Ihren neuen Freund kennen lernen! Auch werden Sie vorab informiert, wie der Welpe abgegeben wird (Chip/Pass/Impfungen) und welche Vorkehrungen Sie treffen müssen (Futter/Decke/Körbchen/Geschirr etc.). Kaufen Sie niemals Welpen auf irgendwelchen Parkplätzen oder in "dunklen Ecken". Auch wenn Ihnen die Kleinen noch so leid tun. Mit Ihrer vermeintlichen Rettung verursachen Sie leider nur weiteres Leid. Diese skrupellosen Hundevermehrer nutzen Ihr Mitleid aus, es ist Geschäftspolitik, eine knallharte Verkaufsstrategie, viele Hunde werden weiter leiden und unsere Melody ist kein Einzelfall! Meody heißt jetzt Gerda und hat bei einem Hundekumpel ein liebevolles Zuhause gefunden mehr unter: hundenothilfe.de
Posted on: Wed, 03 Jul 2013 07:44:49 +0000
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