Die Stadt Aachen plant den Kauf des Tivoli-Stadions des - TopicsExpress



          

Die Stadt Aachen plant den Kauf des Tivoli-Stadions des Traditionsklubs Alemannia Aachen für einen Euro. Nach einem Gespräch mit Politik und Insolvenzverwaltern stehe bei der nächsten Stadtrats-Sitzung am 20. November eine Grundssatzentscheidung auf der Tagesordnung, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Stadt kostet das Stadion jährlich 2,5 bis 3,5 Millionen Euro mit Betriebskosten, Zins und Tilgung. Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten hatten zuvor über die Kaufabsichten berichtet. Haupteigentümer des Stadions ist Alemannia Aachen über eine Gesellschaft, an der die Stadt einen kleinen Anteil von 8,5 Prozent hält. Gegen den früheren Bundesligisten war am 1. Juni ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Mit dem Kauf wäre das Stadion nicht mehr in der Insolvenz, sagte der zuständige Dezernent der Stadt, Lothar Barth. Die Stadt könnte mit dem Stadion wieder Einnahmen erwirtschaften, um den Deckungsbeitrag wieder deutlich nach oben zu fahren. Zudem hätte Regionalligist Alemannia Aachen die Sicherheit, auf dem Tivoli spielen zu dürfen. Die Alemannia könnte damit das Insolvenzverfahren für den Spielbetrieb abschließen und auf Sponsorensuche gehen, sagte Barth. Hauptauslöser für die Finanzmisere des Vereins waren die Kosten für die im Sommer 2009 eröffnete 50 Millionen Euro teure Tivoli-Stadion. Hohe Rückzahlungen hatten der Alemannia mehr und mehr zu schaffen gemacht. Nach einer Umschuldung hatten externe Prüfer weitere Finanzlöcher entdeckt. Da der Verein die Stadionmiete nicht mehr bezahlen konnte, geriet auch die Immobiliengesellschaft Stadion GmbH in die Insolvenz.
Posted on: Tue, 05 Nov 2013 17:27:03 +0000

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