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ERWISCHT!!!! Kurz vor einer wichtigen EUEntscheidung hat die Biosprit-Industrie mehrere Europaabgeordnete zu einer umstrittenen Lobby-Reise nach Südostasien eingeladen. Zu Wort gekommen sind in den vier Tagen fast ausschließlich die Befürworter von Palmöl. Organisiert wurde die sogenannte „fact-finding mission“ von dem Palmöl-Unternehmen Neste Oil und dem European Energy Forum. Die Abgeordneten mussten nur für Hin- und Rückflug bezahlen, nicht jedoch für Unterkunft in Luxushotels, den Transport vor Ort und einen Flug von Singapur nach Malaysia. An der Reise nach Südostasien haben fünf Europaabgeordnete teilgenommen, darunter auch der für Biosprit zuständige Berichterstatter im Industrieausschuss, Alejo Vidal-Quadras von den Christdemokraten. In Malaysia wurden mehrere Palmöl-Plantagen, in Singapur die weltgrößte Biodieselraffinerie besichtigt. Als eine Diskussion mit Vertretern der Umweltverbände auf dem Programm stand, waren drei der fünf Parlamentarier bereits wieder abgereist. Lobby-Tourismus - Eine Reise nach China, eine Gratismassage und viele Abendessen - der österreichische EU-Parlamentarier Hans-Peter Martin hat in zwei Jahren mehr als 1400 Schreiben von Lobbyisten gesammelt. "Wir werden regelrecht überschwemmt", sagt er am Anfang April in einem Spiegel-Interview. Biosprit aus der Sicht der Investmentbanker: Dazu ein Aktientipp nicht die Aktien kaufen, sondern sich nur mal informieren, was auf uns zukommt: Agrana: Fruchtbare und starke Erträge in Sicht Nach dem Ende Februar mit 3,07 Milliarden Euro Umsatz und 156,5 Millionen Euro Nettogewinn abgeschlossenen Rekordgeschäftsjahr sind die Agrana-Manager vorsichtiger geworden: Wahrscheinlich werde der Gewinn in dieser Saison niedriger ausfallen, weil die Einkaufspreise für Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln und Weizen eher hoch seien und diese Kosten nicht komplett auf die Verkaufspreise – vor allem für Zucker und Stärke – überwälzt werden können. Dennoch, sollten Agrana-Aktien deshalb etwas nachgeben, wäre das eine Gelegenheit für ein langfristiges Investment. Die Perspektiven für den österreichischen Veredler von Agrarrohstoffen, an dem die deutsche Südzucker zu gut einem Drittel beteiligt ist, sind gut. Der größte Gewinnhebel steckt im Geschäftsfeld Frucht (37 Prozent Umsatzanteil). Hier ist die operative Marge mit bisher vier Prozent eher niedrig. Dabei spürt Agrana bei Fruchtzubereitungen für die Getränke- und Molkereiindustrie eine anziehende Nachfrage, vor allem in den USA, in Osteuropa und in Asien. Ende 2012 ging ein neues Werk in der Nähe von Peking in Produktion. Auch im Geschäftsbereich Stärke (26 Prozent) wird Agrana wieder zulegen. Im niederösterreichischen Pischelsdorf geht eine neue Weizenstärkefabrik in Betrieb. Die wird zunächst hohe Anlaufkosten haben, sollte aber von 2014 an neue Erträge einbringen. Zudem profitiert Agrana vom anziehenden Absatz von Bioethanol für den Biosprit E 10. Mit einer Jahresproduktion von 210.000 Kubikmetern sind die Österreicher hier einer der führenden Produzenten Europas. Die Zuckersparte (37 Prozent) schließlich dürfte von einer Verlängerung der EU-Zuckermarktordnung bis 2020 profitieren. Der Zuckermarkt in der EU wird durch Quoten und Zölle so geregelt, dass die Produktion meist in Europa stattfindet und die Preise hier in der Regel höher sind als auf dem Weltmarkt. Ein Zusatzeffekt für die Gewinnrechnung ist wegen einer mexikanischen Tochtergesellschaft absehbar. Hier musste Agrana im vergangenen Jahr wegen Untreuehandlungen 19 Millionen Euro zurückstellen, das drückte den Gewinn. Im aktuellen Geschäftsjahr wird es eine solche Belastung voraussichtlich nicht mehr geben. hier nachzulesen: wiwo.de/finanzen/boerse/aktien-anleihen-fonds-die-anlagetipps-der-woche/8379272.html Um zu erfahren, was uns in Zukunft erwartet, eignen sich gerade solche Finanznachrichten. Wenn die Investmentbanker schon jetzt auf Biosprit E 10 setzen, wie hier in dem Aktientipp beschrieben: "Zudem profitiert Agrana vom anziehenden Absatz von Bioethanol für den Biosprit E 10"... dann dürfte uns klar sein. Vom Tisch ist es noch lange nicht, im Gegenteil, es ist erst am Anfang.... Derzeit entscheidet das Europaparlament über die Zukunft der Biotreibstoffe. Am 20. Juni stimmt der Industrieausschuss, am 10. Juli der Umweltausschuss und am 10. September das Plenum des Parlaments über die angeblich grüne Energie ab. Lobbyreise und Aktientipp - noch Fragen? Wir unterstützen die Protestaktion "Rettet den Regenwald", die sich für die Bewohner des Regenwaldes und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzende Organisation, die in einem Protestschreiben die EU-Kommission dazu auf fordert, unverzüglich die Beimischungspflicht von Agrosprit abzuschaffen und sämtliche steuerlichen Vergünstigungen, Subventionen und Importe zu streichen. https://regenwald.org/aktion/908/biosprit-eu-vernichtet-700-000-hektar-regenwald Doro Netzfrauen netzfrauen.org
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 08:33:23 +0000

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