Es gibt Ärger an der musikalischen Front. Irgendwie ist das zwar - TopicsExpress



          

Es gibt Ärger an der musikalischen Front. Irgendwie ist das zwar vergleichbar mit dem Sack Reis, der in Peking über den Platz des Himmlischen Friedens, der mitunter gar nicht so friedlich ist und war, rollt, da er umgefallen ist, aber erwähnenswert dennoch, zumal Die Toten Hosen aus Düsseldorf, wo ebenfalls tote Hose sein sollte, denn niemand braucht das Kaff in Wirklichkeit, Missbrauch ihrer Musik durch die politischen Parteien in Wahlkampfzeiten anprangern. Das Lied "An Tagen wie diesen", das in Köln beim Abstieg der Düsseldorfer Fortuna freudig die Runde machte, werde bei Auftritten von Kandidaten insbesondere der großen Parteien gespielt. Man distanziere sich von den politischen Inhalten, wie Sänger Campino preisgab. Nun, ich halte das ebenso für ein Pfeifen im Walde wie wenn Freddy Mercury aus dem Jenseits twitterte, die Bayern dürften beim Meisterschaftserfolg nicht "We are the Champions" anstimmen, weil er selbst, also der Freddy eben, immer schon dem Ostklub BSG Robotron Sömmerda die Daumen drückte. Sicherlich würde die Welt aufhorchen, wenn Freddy twitterte, jedoch halte ich das für ebenso wahrscheinlich wie die Rückkehr von Elvis auf die hawaiianischen Bühnen des amerikanischen Festlands zu Thanksgiving. Nun ja, wer mag es wissen, mag es ahnen? So aber, und das wird der gute Campino genau wissen, bringt man sich wieder einmal in Erinnerung. Sei es auch derzeit ein wenig still um die Punkrocker geworden, wahrscheinlich weil sie gerade ein neues Album produzieren, so kann man auf diesem Wege noch einmal den Finger, hier vollkommen unnötig, heben, um der Welt mitzuteilen, dass man noch da sein. Soll sich der gute Mensch doch darüber freuen, dass sein Lied gedudelt wird. Die GEMA zieht die Kohle beim Veranstalter ein und schüttet an die Künstler großzügig aus. Also, das nenne ich mal eine Win/Win- Situation. Und das will der Campino nicht? Verstehe ich nicht, aber ich muss auch nicht alles verstehen, denn dann würde ich ja auch alles verstehen. Also, selbst das, was eigentlich unverständlich ist. Das tue ich mir nicht an, auch wenn es hier die Lücke zwischen meinem letzten und dem nächsten Gedanken ausfüllt. Es gibt eben ein paar zeitlose Songs, die immer wieder zu den gleichen Gelegenheiten gespielt werden können. Da war zum Beispiel Roy Black mit Anita, die wunderbar trällerten "Schön ist es auf der Welt zu sein". Heintje mit seiner "Mama" und der Heino, der nun einen auf Rocker macht und dabei cool rüberkommt. Aber unvergessen ist doch sein Enzian. Und der hat geschmeckt und machte blau, ich kann euch sagen. Da darf man nicht zu viele Worte drum machen, dann wäre die Magie des Augenblicks weg. Sie alle haben mir unvergessliche Schmerzen bereitet. Meine Mutter hörte das Zeugs immer und damals lagen mir noch nicht die richtigen Argumente auf meiner verdrehten Zunge, um dem Krempel einen Riegel vorzuschieben. Was bin ich froh, dass IRON MAIDEN irgendwann einmal in mein Leben traten. Gar nicht auszudenken, wenn das nicht passiert wäre. Das Leben ist doch gut zu mir gewesen. Up the Irons! Nun noch einmal zurück zu Campino und den Parteien. Wenn der Mann schon nicht will, dass sein Lied auf den Veranstaltungen der Parteien gespielt wird, dann könnte man sich auf einen Kompromiss einigen. Die Toten Hosen produzieren für solche Anlässe eine hörfreie Version. Also so etwas, das niemand vernehmen kann, selbst wenn er oder sie, was nun nicht geschlechterspezifisch gemeint sein soll, ganz genau hinhört. Dann kann er, der Campino, sicher sein, dass die Version auch gespielt wird und muss dabei nicht befürchten, dass seine Fans den Eindruck bekommen, über dieses Lied werde eine politische Botschaft platziert. Dann ist das doch ein fairer Deal. Oder verstehe ich da wieder etwas nicht oder falsch oder so?
Posted on: Thu, 29 Aug 2013 05:28:04 +0000

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