Familie aus Kiribati kämpft um Asyl als Klimaflüchtlinge: Die - TopicsExpress



          

Familie aus Kiribati kämpft um Asyl als Klimaflüchtlinge: Die Heimat von Ioane Teitiota (37) ist dem Untergang geweiht. Der Inselstaat Kiribati 4000 Kilometer nördlich von Neuseeland kämpft mit Überbevölkerung, Unterentwicklung und den Folgen des Klimawandels. Das Wetter ist unberechenbarer, die Stürme sind brutaler, die Hochwasser verheerender geworden, sagt er. Teitiota hat Asyl in Neuseeland beantragt. Er will als erster Mensch der Welt unter der UN-Flüchtlingskonvention als Klimaflüchtling anerkannt werden. Der Klimaexperte John Corcoran aus Kiribati zeichnete vor dem Tribunal ein drastisches Bild: Die Inseln lägen nur vier Meter über dem Meeresspiegel, die Küsten brächen weg, der Boden werde zunehmend unfruchtbar und versalze. Teitiota habe wenig Aussicht auf Erfolg, meint Rechtsprofessor Bill Hodge. Die UN-Flüchtlingskonvention schütze nur Menschen vor Verfolgung etwa wegen ihrer Ethnie, Religion oder ihres Geschlechts. «Auf diesen Mann passt das nicht.» Es müsse eine neue Konvention her, die Klimawandel und Meeresspiegelanstieg umfasst. Die 100 000 Einwohner von Kiribati könnten vielleicht noch aufgenommen werden, aber in anderen Regionen mit mehr Einwohnern «wird das ein richtiges Problem», sagt er. Kidd will im Falle einer Negativentscheidung des Gerichts für seinen Mandanten weiterkämpfen, erst vor dem obersten Gericht und «notfalls vor dem Menschenrechtsrat in Genf», sagt er. lampedusasolidarity.wordpress/2013/10/30/familie-aus-kiribati-kampft-um-asyl-als-klimafluchtlinge-die-heimat-von-ioane-teitiota-37-ist-dem-untergang-geweiht-der-inselstaat-kiribati-4000-kilometer-nordlich-von-neuseeland-kampft-mit-uberbe/
Posted on: Wed, 30 Oct 2013 22:52:20 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015