Fukushima- Der gefährlichste Moment in der Geschichte der - TopicsExpress



          

Fukushima- Der gefährlichste Moment in der Geschichte der Menschheit: Wir zählen auf, was noch nie in Medien berichtet wurde Sreenshot Sreenshot Auch am Sonntag gelangte wieder radioaktives Wasser mit dem Isotop Strontium-90 ins Meer, wie Tepco am 21.10.2013 öffentlich zugab. Die schweren Regenfälle, die das Nahen des nächsten Taifun ankündigen ließen erneut die Becken überlaufen. Aber es gibt noch andere Nachrichten- Sozusagen aus dem Untergrund. Die schreiben das auf, was den Weg in die Medien nicht findet. Und fast alle bitten, diese Nachrichten im Ausland weiter zu verbreiten. Weil es nicht nur Tepco und Fukushima gibt, sondern im „Hinterland“ Millionen von Menschen die verunsichert sind, die aufgrund ihrer Erziehung zum Aufrechthalten der Traditionen sich nicht zu helfen wissen, stumm sind, zum Teil rechtlos, uninformiert und allesamt verängstigt. Wir geben ihnen eine Stimme! Wir verbreiten ihre Nachrichten. Und es kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Licht – ob diese Meldungen der Wahrheit entsprechen oder in die Kategorie „Mythen“ gehören, lässt sich für uns schwer recherchieren. Weil niemand von Netzfrauen Japanisch kann und weil das meiste davon nur aus Blogs, oft in mangelhaftem Englisch oder Deutsch, nicht aber aus offiziellen Medien stammt (was für uns aber keinen Unterschied macht, weil unseres Wissens nach auch dort nicht nur Wahres berichtet wird). Ausnahmsweise verlinken wir unsere Quellen dieses Mal nicht, weil einem neuen Gesetz zufolge die Verbreiter von Tepco-schädlichen Aussagen strafrechtlich verfolgt werden. Wir zählen hier einfach nur einmal auf, was teilweise noch nie in Medien berichtet wurde: Betreiber sieht keinen Zusammenhang – Ex-Fukushima-Direktor stirbt am 10.7.2013 mit 58 Jahren an Speiseröhren-Krebs. Zum Zeitpunkt des verheerenden Tsunamis leitete er das Atomkraftwerk von Fukushima. Mehr als drei Monate nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die Betreiberfirma Tepco heftige Kritik von ihren Aktionären geerntet. Mehr als 9100 Anteilseigner nahmen in Tokio an der ersten Jahreshauptversammlung nach der Atomkatastrophe teil – so viele wie noch nie. Nicht nur das katastrophale Krisenmanagement wurde laustark kritisiert. Die Aktionäre waren auch deshalb wütend, weil der Wert der Aktie in Folge der Krise um 85 Prozent abgestürzt ist. Ende Mai hatte Tepco einen Nettoverlust in Höhe von 1,3 Billionen Yen (11 Milliarden Euro) für das am 31. März beendete Geschäftsjahr ausgewiesen. Das ist der höchste je von einem japanischen Konzern außerhalb des Finanzsektors erlittene Fehlbetrag. Die japanische Regierung hat am 19. April 2011 neue Grenzwerte für die Verstrahlung auf dem Schulhof festgelegt. Die obere Grenze von 20 Millisievert im Jahr spaltet die Meinungen. Für Toshiso Kosako, Spezialist für Strahlenschutz und Berater von Ministerpräsidenten Naoto Kan, ist diese für Kinder zu hoch und er machte danach seinen Rücktritt bekannt. Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat am 6. Juni 2011 einen Untersuchungsbericht über den AKW-Unfall in Fukushima offen gelegt. Dem zufolge wurden dabei 770.000 Tera Bq von Radioaktivität in die Luft geschleudert. Das ist viel mehr als man bisher vermutete. Beim Unfall in Tschernobyl war es 5.2 Mio Tera Bq. Seit dem Erdbeben steigt der Zahl des Selbstmords. Im Vergleich zur selben Zeit vor einem Jahr (Juli 2011) ist die Zahl im Monat immer höher. Im Juni haben sich 2996 Menschen in ganz Japan das Leben genommen. Das sind 8% mehr als letztes Jahr. Der Zusammenhang mit der Katastrophe ist jedoch nicht klar. Die japanische Regierung will den vom radioaktiven Cäsium verseuchten Boden der Präfektur Fukushima dekontaminieren. Sie geht davon aus, dass die Fläche, die stärker als 1 μSv/h radioaktiv verseucht ist, maximal 2000 km² ausmacht. Das entspricht 1/7 der Fläche der Präfektur. Für die Beseitigung des Cäsiums muss man die Oberflächenschicht bis 5 cm Tiefe abtransportieren. Das macht insgesamt 100 Millionen m³ Erde aus. Betrachtet man nur das betroffene Ackerland, das stärker als 5000 Bq/kg mit Cäsium verseucht ist und ca. 8300 Hektar Land umfasst, müssen 4 Millionen Tonnen Erde entsorgt werden. Die Eisenbahn sei auch im August noch nicht in Betrieb genommen worden, darüber berichtet aber kein Medium. Auch über das AKW Fukushima werde nichts mehr berichtet. Alle hätten das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Alle hätten Angst, weil die Medien nur die unheimlichen Folgen des Atomunfalls erzählen, über die aktuelle Situation wird jedoch nicht mitgeteilt. Am 18. August berichtete die Asahi-Zeitung, dass bei 45% der 1150 Kinder von Fukushima, die sich im März eine Untersuchung unterzogen hatte, eine Strahlenbelastung der Schilddrüse festgestellt wurde. Die japanische Atomaufsichtsbehörde veröffentlichte im September 2011 dass die Blöcke 1 bis 3 des AKWs Fukushima schätzungsweise total 15.000 Terra Becquerel Cäsium 137 in die Luft ausstiessen. Das entspricht 168 Atombomben von Hiroshima. Unter den Menschen, die im Frühling 2011 Zuflucht nehmen mussten und heute in einem fremden Ort leben, gibt es immer mehr solche, die gesundheitliche Probleme bekommen und sogar sterben. Bisher haben in dieser Nordost-Region 2’746 Menschen ihr Leben verloren. In ganz Japan führen rund 290.000 Menschen ihr Leben in einem provisorischen Umfeld. 9000 Demonstranten kamen am 14. September in den Park Kameido Chuo in Tokyo. Sie drückten damit ihren Wunsch aus, dass Japan so lange wie möglich ohne Atomstrom auskommen soll. Auf dem japanischen Archipel ist seit dem 15. Sep. wieder kein AKW im Betrieb, weil der Reaktor des AKW Oi in der Präfektur Fukui, der einzig am Netz war, wegen der Revision eingestellt worden war. Auch in der Stadt Fukui wurde eine Kundgebung abgehalten. Dort hielten auch Prominente wie Takashi Hirose (Schriftsteller) und Toyohiro Akiyama (Astronaut) einen Vortrag gegen Kernenergie. Gemäss Asahi Zeitung vom 12. November arbeiten zur Zeit rund 3.000 Arbeiter pro Tag im AKW, ausschliesslich Männer. Sie sind im vom Unfallort ca. 20 km entfernten riesigen Fussballstadion J-Village stationiert, das Tepco vor 14 Jahren für die Bevölkerung in Fukushima gebaut hat. Hier erhielten die Presseleute bereits am 11. November 2011 Zutritt. Unmittelbar nach dem verheerenden Unfall vom 11. März mussten die Arbeiter am Eingang und auf dem Durchgang des Gebäudes schlafen, heute wurde das Stadion mit 1.600 Einzelzimmern mit Kühlschrank und Klimaanlage ausgestattet. Es gibt auch Klinik, Kiosk und Restaurant. In diesem Video hat Channel4 mit Betroffenen gesprochen – sehen Sie selbst. Das japanische meteorologische Institut hat untersucht, wie viel Cäsium aus dem AKW Fukushima I in die Luft geschleudert wurde. Dem Resultat zufolge, das am 28. Februar 2012 bekannt gegeben wurde, hat das Kernkraftwerk insgesamt 30 bis 40 Billiarden Becquerel Cäsium freigegeben. Das ist doppelt so viel wie bisher angenommen und entspricht rund 20% von der Menge, die beim Reaktorunfall in Tschernobyl freigesetzt wurde. Tepco hat am 20. Juni 2012 einen endgültigen Bericht über den Unfall vom Atomkraftwerk Fukushima I öffentlich bekanntgemacht. Der AKW-Betreiber sieht die grundlegende Ursache des Unfalls in der unvorhergesehenen Dimension des Tsunamis sowie in den mangelhaften Einrichtungen. Hauptsächlich verteidigt Tepco sich selbst und gibt das Versehen und die Verantwortlichkeit in Bezug auf die anfänglichen menschlichen Fehler und die ungenügenden Massnahmen zum Schutz vor Naturereignissen, auf die die Regierung sowie private Unfalluntersuchungsausschüsse hingewiesen haben, nicht zu. Tepco hat am 18. und 19. 2012 Juli probeweise unbenutzte Brennstäbe aus dem Kühlbecken des Blocks 4 im AKW Fukushima I herausgenommen. Der Reaktor 4 war zur Zeit des Erdbebens vom 11. März 2011 wegen einer Revision vom Netz und die gesamten Brennstäbe befanden sich im Kühlbecken. 204 von insgesamt 1.535 Stäben waren unbenutzt. Vom „Schwarzen Pulver“ wurde seit Februar 2012 geredet. Zuerst wurde es auf einem Bürgersteig in der Stadt Minami-Soma, 25 km entfernt vom AKW Fukushima I, entdeckt. Bemerkt haben es Mitglieder von einer Bürgergruppe. Nach einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der mysteriöse Stoff hoch radioaktiv ist: Die Cäsium-Aktivitäten bis zu 1’080’000 Bq/kg. Seither wurden solche Hotspots in verschiedenen Orten entdeckt. Zum Beispiel in einem Wohngebiet des Tokioter Bezirks Edogawa (243’000 Bq/kg) und um einen Bahnhof im Bezirk Koto (100’000 Bq/kg), aber auch in der Stadt Shiroi in der Präfektur Chiba (76’300 Bq/kg) sowie Takasaki in der Präfektur Gunma (70’000 Bq/kg). Die Stellen auf dem Asphalt sehen aus wie dunkle Flecke. Sie bestehen aus ausgetrocknetem Moos mit Cyanobakterien. Zu finden sind sie oft am Rand der Strasse oder des Bürgersteiges, wo also das Regenwasser sich ansammelt und später wieder trocknet. Zurückbleibt dann die hochkonzentrierte Radioaktivität in der Form vom getrockneten Moos. Das Institut Radiation und Gesundheit Fukushima untersucht seit dem Atomunfall Kinder von der Stadt Fukushima. 2012 liessen sich bis Ende August 44’959 Kinder ihre Schilddrüse untersuchen. Im vergangenen Jahr waren es 38’114 Kinder. Damit hat die Stadt 83.8 % der gesamten Untersuchung hinter sich. Von 42’060 Kindern, deren Resultat bis 24. August vorgelegt wurden, waren 23’702 kein Befund zu verzeichnen. Bei 18’119 wurde ein Knoten (kleiner als 5.0 mm) oder eine Zyste (kleiner als 20.0 mm) gefunden. Das heisst bei 43.1 % der untersuchten Kinder muss die Entwicklung des Befundes verfolgt werden. Bei 239 Kindern (0.6 %) wurden grössere Knoten und Zysten festgestellt. Die Zahl der Kinder, die bei der Untersuchung einen negativen Befund erhalten haben, ist deutlich gestiegen. Letztes Jahr wurden bei 35.3% der Kinder kleinere Knoten und Zyste gefunden, grössere hatten 0.5 %. Trotzdem will die Behörde darin keine Zusammenhang mit dem Unfall sehen. Ein ZDF-Team hat Fukushima besucht und ein Reportage darüber gemacht. In dem Video hört der interessierte Leser, dass die von der Regierung aufgestellten Messgeräte nicht das anzeigen, was ein privates misst. Das zeigt die 5fachen Strahlenwerte. Die Messwerte der Bürgergruppe ACSIR waren im Durchschnitt 10 bis 30 % höher als jene an den Messstationen. Der Mittelwert von den Stellen, die ca. 10 m entfernt von der Messstation sind, war sogar 40 bis 50 % höher. Ein Organisationsmitglied und der emeritierte Professor an der Uni Ryukyu (Pref. Okinawa) Katsuya Yagasaki vermuten: “Um die Werte zu senken, wird die Umgebung der Messstation gründlicher dekontaminiert, oder die Zahlen werden manipuliert.“ Frau Ruiko Muto ist nach wie vor kämpferisch. Sie leitet eine Gruppe der Ankläger im Strafprozess gegen AKW in Fukushima. Die Gruppe hatte im November 2012 gegen den Ex-Präsidenten und Manger des Betreibers des AKW-Fukushima I eine Klage eingereicht. Es ist immer noch unklar, ob sie gerichtlich verfolgt werden oder nicht. Die japanischen Medien berichteten allerdings im August von der Vermutung, dass der Staatanwalt den Schritt nicht wagen würde. Frau Muto hat nun mit zwei anderen Mitgliedern der Gruppe gegen Tepco, den Präsidenten und 32 Ex-Manager Klage erhoben. Sie seien verantwortlich dafür, dass tagtäglich 300 Tonnen stark radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer gelangt. Tepco sei vom Lecken sehr wohl wissend gewesen, versäumten aber trotzdem, durchgreifende Massnahmen zu ergreifen. Tepco will keinen Kommentar zur Anklage geben. Bei immer mehr Kindern wird Schilddrüsenkrebs festgestellt. Man nimmt an, dass dies aufgrund des AKW-Unfalls geschieht. Die Präfekturbehörde ist der Meinung, dass der Krebs oder der Knoten bereits vor dem AKW-Unfall entstanden sei, weil es bei wiederholten Untersuchungen festgestellt wurde, dass sie kaum gewachsen sind. Unter der Bevölkerung wurde jedoch Kritik laut. Sie sind nicht nur unzufrieden, wie die Behörde die Folgen der Strahlenbelastung interpretiert, sie zweifeln auch an der Genauigkeit der Untersuchung sowie an der Art und Weise der Offenlegung von Information. Die Präfekturbehörde will deshalb mit Spezialisten, die an der Untersuchung nicht beteiligt sind, das Ergebnis, die Behandlungsmethode des Krebs und die Folgen der Strahlenbelastung überprüfen. Laut Tepco haben während neun Monaten nach dem verheerenden Atomunfall rund 20.000 Arbeiter im AKW Fukushima I gearbeitet. Die durchschnittliche radioaktive Belastung bei ihnen beträgt 12.18 mSv pro Jahr. Bei der Hälfte der Arbeiter beträgt die Belastung mehr als 5 mSv/J. Wenn sie ein Jahr nach dem Arbeitsbeginn an Leukämie erkranken, gilt das als Arbeitsunfall und sie können entschädigt werden. Im Januar 2013 wird vielfach beobachtet, dass die Dekontaminierungsarbeiten nicht wie angeordnet durchgeführt werden. Äste, Blätter und Erde, die abgetragen werden, sollten in Behälter kommen, die abgeholt würden. Die Arbeiter, die auf illegale Art und Weise die radioaktiv verseuchte Erde und Blätter in den Fluss und über einen Abhang entsorgt haben, sagten aus, dass sie von den grossen Baufirmen, denen die Regierung einen Auftrag zur Dekontaminierung erteilt hatte, dazu angewiesen wurden. Viele behaupteten ausserdem, dass die Arbeit nie fertig werde, wenn man sie so verrichten würden, wie es geregelt ist. Professor Shin-ichi Hayama an der Nippon Veterinary and Life Science University erforschte im März 2013 die Auswirkungen der Strahlung auf die japanischen Affen. Bemerkenswert dabei sei die Anzahl der weissen Blutkörperchen. Bei den in der Stadt Fukushima lebenden Affen war sowohl die innere als auch die äussere Strahlenbelastung nicht sehr hoch. Trotzdem war die Anzahl der weissen Blutkörperchen bedeutend weniger als üblich. Auch eine Abnahme der roten Blutkörperchen war zu beobachten. Mitte Juni 2013 hat Tepco die Türe des Kernkraftwerks Fukushima I für die Medien geöffnet. Der im Gelände nur noch wenig zurückgebliebene Wald war restlos ausgerodet, um noch mehr Tanks einzurichten. In den Tanks wird das mit Radioaktivität kontaminierte Wasser gespeichert. Sie werden aber bereits in zweieinhalb Jahren voll sein. Der Block 1 ist jetzt mit einer Hülle versehen, um zu verhindern, dass eine grosse Menge vom radioaktiven Material in die Umwelt gelangt. Tepco will sie in diesem Winter abbauen und die Brennelemente aus dem Abkühlbecken herausnehmen. Bis das ganze Gebäude wieder gedeckt wird, werde vier Jahre dauern, heisst es. Eine Abdeckung hat auch der Block 4, in dessen Reaktor sich keine Brennstoffe befinden, weil dort beim Erdbeben gerade eine Revision stattfand. Beim Block 3 ist die Abdeckungsarbeit im Gang. Die Strahlungswerte im Gebäude sind folgendes: Block 1 / 23 bis 11’100 mSv/St, Block 2 / 5 bis 72’900 mSv/St, Block 3 / 10 bis 4’780 mSv/St, Block 4 / 0.1 bis 0.6 mSv/St. Die Menge des kontaminierten Wassers: Block 1 / 13’900 t, Block 2 / 22’200 t, Block 3 / 22’200 t, Block 4 / 16’800 t. (Quelle: Tokyo Zeitung). Die meisten der Männer aus Tepcos Führungsriege werden nicht nur nicht verfolgt, verurteilt und zur Verantwortung gezogen, nein, sie haben sich ins Ausland abgesetzt. Das muß aber noch recherchiert werden und wird demnächst hier aufgezeigt. Screenshot scmp/ Screenshot scmp/infographics/article/1310758/radiation-block-fukushimas-battle-prevent-sea-contamination
Posted on: Tue, 22 Oct 2013 13:59:01 +0000

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