Für alle die es genau wissen wollen,unter unseren neuen Trainer - TopicsExpress



          

Für alle die es genau wissen wollen,unter unseren neuen Trainer Bert van Marwijk haben sich unsere Jungs stabilisiert. Van Marwijk baut dabei vor allem auf Sicherheit und die Entlastung van der Vaarts.Hier ein paar Fakten.. -Saisonstart symbolisch für die Ära Fink- Am ersten Spieltag überraschte Fink mit einem 4-2-4-0 gegen Schalke. Nachdem der HSV in der letzten Saison unter Thorsten Fink zwischen sehr guten und sehr schlechten Leistungen schwankte, starteten die Hamburger schwach in diese Saison. Gleich im ersten Saisonspiel gegen Schalke überraschte Thorsten Fink mit einem 4-2-4-0, obwohl in der kompletten Vorbereitung 4-2-3-1 gespielt wurde. Die Partie gegen S04 verlief jedoch unerwartet positiv, das stürmerlose System mit den beiden Zehnern van der Vaart und Calhanoglu sorgte für einige interessante Wechselwirkungen, vor allem dann, wenn die Flügelspieler in die Spitze gingen. Auch das Pressing war so stark wie nie unter Fink, da das 4-2-4-0 gegen das Schalker 4-4-2/4-2-3-1 sehr klare Zuordnung erzeugte. Der HSV presste die Schalker Viererkette und zwang sie zu vielen langen Bällen, wodurch sie schnell die Überhand gewannen. Bei all den positiven Aspekten, die das 3:3 mit sich brachte, waren es gruppen- und individualtaktische Aspekte, die für einfachste Gegentore sorgten. So ließ man sich zum Beispiel nach nur 80 Sekunden völlig naiv auskontern und lag früh zurück. Thorsten Fink direkt vor dem Spiel: Wir werden sicherlich nicht von Anfang an ein Riesentempo gehen und Schalke zu Kontern einladen. Im Umschaltspiel sind sie extrem gefährlich. Huntelaar nutzte die katastrophale Hamburger Tiefenstaffelung nach einer guten Minute zum 1:0 angesichts des oben stehenden Zitats kann man einen Trainer nicht viel blöder aussehen lassen. Da die Hamburger zudem noch zwei simple Tore nach Standards kassierten, fielen die positiven Aspekte des Spiels ergebnistechnisch nicht ins Gewicht – was auf gewisse Art und Weise symbolisch für die Zeit unter Fink ist. fink-wechsel -Gegen Hoffenheim gab Fink das Mittelfeld auf – und ging unter- Noch typischer als das Spiel gegen Schalke war die folgende Partie bei der TSG Hoffenheim. Wie so oft folgte auf einen überzeugenden Auftritt der Hamburger ein katastrophaler. Hoffenheim begegnete der Aufbaudreierkette der Hamburger – Arslan fiel zwischen Westermann und Sobiech zurück – recht passiv und konzentrierte sich darauf, die Passwege ins Mittelfeld zuzustellen. Der HSV litt wieder einmal unter Verbindungsproblemen, da die vorderen Spieler viel zu weit von der Dreierkette entfernt waren. Sobiech und Westermann rückten ohne Anspielstationen mit dem Ball am Fuß vor, schenkten den Hoffenheimern so die Bälle und waren zudem noch weit entfernt von ihrer Grundposition. Das Problem der fehlenden Verbindungen verstärkte Fink mit einem bedenklichen Wechsel. Beim Stand von 1:2 wechselte er Rudnevs für Badelj ein und gab das Mittelfeld somit völlig auf. Weil Hoffenheim sich gnädig im Abschluss zeigte, gewannen sie nur 5:1. Das 4-2-4-0 war Geschichte, Fink wechselte wieder auf 4-2-3-1, mit dem es eine Auswärtsniederlage in Berlin setzte. Die Umstellung auf 4-3-1-2 genügte am folgenden Spieltag zu einem wenig überzeugenden Sieg gegen Braunschweig. Nur einen Spieltag später sollte Finks letzter Fehlschlag folgen. Beim Gastspiel bei Borussia Dortmund wechselte Fink mal wieder das System und packte die Dreierkette aus. Die im 3-5-2 nur einfach besetzten Flügel erwiesen sich als Achillessehne des Systems und wurden vom BVB gnadenlos ausgespielt. Im Verlaufe der Partie versuchte Fink wieder einmal, einen Rückstand durch das Auswechseln des tiefsten Mittelfeldspielers aufzuholen. Calhanoglu für Rincon zu bringen, erwies sich jedoch als Genickbruch, der BVB tobte sich im Zwischenlinienraum aus und schoss den HSV ab. Nach dem Spiel wurde Fink entlassen, Interimstrainer Cardoso übernahm die Mannschaft bis zur Ankunft des neuen Trainers van Marwijk. Dessen erste Amtshandlung war die Rückkehr zur Stabilität. -Van Marwijks Stammelf- Um die alles andere als konstanten Hamburger zu stabilisieren, setzt van Marwijk seit seinem Amtsantritt auf ein 4-4-1-1. Vor Adler bilden Neuzugang Djourou und Nachwuchsspieler Tah die Innenverteidigung. Auf der rechten Seite spielt Heiko Westermann, da Dennis Diekmeier wegen einer Verletzung lange ausfällt. Links ist Marcel Jansen gesetzt, ebenso fest ist die Besetzung der Doppelsechs: Hier bietet van Marwijk die wohl spielstärkste Variante auf, indem er Tolgay Arslan und Milan Badelj gemeinsam agieren lässt. Auf dem linken Flügel spielt der gelernte Zehner Hakan Calhanoglu, der die Außenposition allerdings schon aus seiner Karlsruher Zeit kennt und sie auf eine für den HSV passende Art und Weise interpretiert, wie später noch beschrieben wird. Rechts offensiv liefern sich Zoua und Beister einen Zweikampf. Während Zoua ein direkterer Spieler ist und auch lange Bälle durch seine starke Physis festmachen kann, stellt Beister die spielerisch stärkere Option dar. Den U-21-Nationalspieler mit dem starken linken Fuß zieht es vom rechten Flügel immer wieder in die Mitte, wo er mit den restlichen Offensivspielern kombinieren kann. Allen voran sind hier van der Vaart und Lasogga gemeint, die zusammen an vorderster Front agieren. Van der Vaart hat hierbei eine Freirolle inne, während Lasogga sich vor allem ausweichend bewegt. Van Marwijk ist kein Freund von großer Rotation. Deswegen verzichtete er auch darauf, Westermann nach Djourous Verletzung in die Mitte zu ziehen und die rechte Seite neu zu besetzen. Van Marwijk über Personalrochaden: Es ist eigentlich nicht mein Stil, alles durcheinander zu würfeln. Dass van Marwijk gegen Gladbach Lasse Sobiech in die Innenverteidigung brachte und Westermann auf der rechten Seite ließ, war somit konsequent. Bitter für den Trainer: Sobiech verschuldete mit zwei katastrophalen individuellen Fehlern beide Gegentore und somit auch die Niederlage. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass van Marwijk sein Team kommenden Spieltag großartig umbaut. Nach dem Spiel sprach er zurecht von der vielleicht besten Leistung des HSV unter ihm, nur das Ergebnis passe nicht. Auch Sobiech werde wohl eine zweite Chance erhalten, ließ er durchblicken. Van Marwijk will also auf jeden Fall eine Stammelf aufbauen, die sich einspielt. Der HSV-Fan dürfte dies gerne hören, bedenkt man die fehlende Konstanz – bezüglich Leistung und Personal – in den vergangenen Jahren. Für die gegen Ende der Ära Fink merklich verunsicherten Hamburger Akteure scheinen klare und einfache Vorgaben derzeit genau das richtige zu sein, daher verordnete van Marwijk dem HSV auch erst einmal ein defensiv stabiles System. -Einfach und kompakt: Das tiefe und passive 4-4-2-Mittelfeldpressing…- Gegen den Ball wird aus der 4-4-1-1-Grundformation ein 4-4-2, bei dem van der Vaart neben Lasogga die erste Pressingreihe bildet. Die beiden verschieben an der Mittellinie nah aneinander hin und her und lassen die Innenverteidiger weitgehend in Ruhe. Hauptaufgabe der Doppelspitze ist es nämlich, die zentralen Passwege ins Mittelfeld zuzustellen. Dies lässt dem Gegner zwar mitunter viel Zeit am Ball, was den Hamburgern jedoch relativ egal ist, auf Ballbesitz sind sie nicht vorrangig aus. Sie pressen äußerst passiv, weichen also im Verbund schnell zurück, wenn der Gegner in die Tiefe spielt. So ist es unter van Marwijk keine Seltenheit, dass die Viererkette am eigenen Sechzehner steht und das Mittelfeld wenige Meter davor. Die äußeren Mittelfeldspieler stehen sehr eingerückt, sodass der Gegner auf den Flügel geleitet wird. Dort wird er jedoch nicht besonders aggressiv attackiert oder gedoppelt. Der jeweilige Außenverteidiger stellt lediglich den geraden Weg die Linie entlang zu und provoziert so Halbfeldflanken, gegen die der HSV bestens gerüstet ist. pressing vs stuttgart Hamburgs Pressing gegen den VfB Stuttgart: Die Doppelsechs verfolgt die abkippenden Gegner, hinten verlässt man sich auf die Kopfballstärke. Hier spielt Ulreich einen langen Pass in Richtung Ibisevic. Der herausrückende Tah gewinnt das Kopfballduell und leitet auf den absichernden Djourou weiter. Mit Westermann, Tah und Djourou sind allesamt stark in der Luft, auch Jansen ist recht groß und im Kopfballspiel brauchbar. Flanken aus dem Spiel heraus sind gegen den HSV also kein vielversprechendes Mittel, bei Standards ist das Team von van Marwijk jedoch weiterhin anfällig. -… und die Alternativen- Hin und wieder streuen die Hamburger auch aktivere Pressingphasen ein, die vor allem von starken Mannorientierungen geprägt sind. Ein oft genutztes Mittel ist die Verfolgung eines abkippenden Sechsers. Beim 3:3 gegen Stuttgart war es Badelj, der den zentral abkippenden Kvist sehr weit verfolgte und die vom VfB beabsichtigte Überzahl im ersten Drittel neutralisierte. Eine andere Maßnahme ist das recht simple 4-4-2-Angriffspressing, das der HSV zwischendurch mal anbringt. Hier schiebt der komplette Block deutlich weiter vor, die Flügelspieler stellen zusammen mit Lasogga und van der Vaart die gegnerische Viererkette zu. Badelj und Arslan übernehmen die gegnerischen Mittelfeldspieler, Djourou oder Tah verfolgen ihre nächsten Gegenspieler ebenfalls recht weit. Weil diese Form des Angriffspressings vom HSV jedoch sehr wenig kollektiv, also stark auf das Eins-gegen-Eins ausgerichtet ist, birgt es Risiken. Gelingt dem Gegner mal ein schneller Doppelpass oder ein Dribbling, ist die Hamburger Formation schnell auseinander gerissen und anfällig. vfb tor Gefahr bei zu starker Mannorientierung: Stuttgart traf gegen den HSV schon nach drei Minuten aus einer Sechs-gegen-Neun-Situation heraus. Mit zwei Doppelpässen gelangte Maxim viel zu einfach ins direkte Duell mit Adler und verwandelte. Jansen, Calhanoglu und Djourou schoben nicht weit genug mit auf die Seite, Arslan hätte den Raum vor der Kette besser sichern müssen. Im Idealfall provoziert der HSV in diesen Phasen jedoch viele lange Bälle des Gegners, die dann durch die kopfballstarke Viererkette gewonnen werden können. Mit Westermann und Jansen haben ausweichende Stürmer bei hohen Bällen auch auf den Flügeln unangenehme Gegner im Luftkampf. Das Hamburger Defensivspiel ist generell also recht simpel, bestimmte Pressingfallen sucht man vergebens. Diese Einfachheit scheint dem HSV jedoch zur Zeit erstmal gut zu tun, die tiefere Grundstellung kaschiert die Geschwindigkeitsprobleme einiger zentraler Akteure, bei den eingestreuten Phasen höheren Pressings kommen dem HSV die klaren Mannorientierungen zugute. -Asymmetrie und die Befreiung van der Vaarts: Hamburgs Offensivspiel- Van Marwijks bisherige Stammelf Offensiv ist das Hamburger Spiel nicht ganz so simpel wie die Arbeit gegen den Ball. Van Marwijk kombiniert die elf spielstärksten Spieler seines Teams in seiner Stammelf. Dies gelingt vor allem durch eine gut abgestimmte Asymmetrie. Auf dem linken Flügel spielt Jansen wie schon in den vergangenen Jahren sehr offensiv. Im Aufbau schiebt er jedoch nicht mehr permanent so weit nach vorne wie in der Vergangenheit, sondern passt seine Bewegungen an seinen Vordermann Calhanoglu und die Sechser an. Die eine, eher simple Möglichkeit ist, dass Jansen im Aufbau erst einmal recht tief bleibt und Calhanoglu seine Position am linken Flügel hält. Passiert dies, kommt van der Vaart häufig zurück zu den Sechsern und stellt Überzahl in der Mitte her. Oft misslingt diese Aufbauvariante jedoch, da recht wenig Bewegung im Spiel ist und van der Vaart häufig auch verfolgt wird – was er absolut nicht mag. Deswegen greifen die Hamburger immer wieder zu einem anderen Aufbaumuster. Jansen schiebt weit mit vor und öffnet hinter sich einen großen Raum, in den Badelj oder Arslan abkippen können. Calhanoglu rückt gleichzeitig weit ein und überlädt das Zentrum. Weil Zoua (oder auch Beister) oft mit in die Spitze gehen und van der Vaart zurückfällt, entstehen asymmetrische 4-2-2-2-ähnliche Staffelungen. In diesen Situationen hat der HSV im Zentrum die gesamte Spielstärke geballt und kann die Stärken der einzelnen Akteure forcieren. Gerade van der Vaart fühlt sich wohler, wenn er von vielen eigenen Spielern umgeben und somit schwerer zu pressen ist. Dass van Marwijk fast ausschließlich auf spielstarke Akteure setzt, ist für van der Vaart enorm wichtig. Unter Fink versuchte er häufig, das Spiel aus der Tiefe zu lenken. Weil dann aber zu wenige Spieler vor dem Ball waren, konnten die Mannschaftsteile des HSV leicht voneinander isoliert werden. Van der Vaart spielte aus diesen Situationen heraus häufig lange Bälle, die aber wegen der schlechten Tiefenstaffelung nicht gewonnen werden konnten. Auch zweite Bälle gingen aus diesem Grund verloren. Rafael van der Vaart über seine Schwächephase unter Fink: Ich war selbst schuld. Als es nicht lief, habe ich Dinge versucht, die letztlich nicht gut waren für mich und die Mannschaft.” -Badelj wieder einflussreicher- Nun sind beide Probleme behoben. Durch Calhanoglus Einrücken kann sich der HSV mit vier zentralen Spielern (Badelj, Arslan, van der Vaart und Calhanoglu) besser staffeln und flexibel zwischen 1-3-, 2-2- oder 3-1-Stellungen wechseln. Hierdurch werden neue Passwinkel geschaffen, die den Gegner immer wieder vor neue Aufgaben stellen. Zudem ist durch die kompaktere Staffelung auch ein effektiveres Gegenpressing möglich, wo vor allem Milan Badelj seine Stärken ausspielen kann. Der Kroate ist zwar nicht besonders dynamisch, dafür aber extrem geschickt im Tackling. Mit dem Ball gehört Badelj im passenden taktischen Kontext sowieso zu den besten Spielern der Liga. Der kroatische Sechser, von dem Slaven Bilic mal sagte, er könne drei Pässe vorausahnen, ist sehr pressingresistenz und hat ein tolles Auge für offene Räume. Unter Fink blühte er besonders dann auf, wenn er der tiefste Spieler in einer Raute war. Gegen Ende der Amtszeit von Fink gab es jedoch eine andere Aufteilung. Fink beorderte Badelj weiter vor, wahrscheinlich um seine Spielstärke weiter vorne besser zur Geltung zu bringen. Arslan oder Rincon gaben dann den tiefsten Spieler des Mittelfelds, was auf Kosten der Qualität im Aufbau ging. Badelj wurde letztlich viel zu oft überspielt, weil der HSV früh zu langen Bällen griff. Unter van Marwijk hat Badelj wieder einen größeren Einfluss auf das Spiel der Hamburger. Badelj, Arslan, van der Vaart und Calhanoglu pendeln frei durch die zentralen Räume, häufig kommt der Kroate jedoch in tiefe Räume und holt sich die Bälle ab. Van der Vaart über Milan Badelj:Er ist unser Spielmacher von hinten, das macht es für mich einfacher. Ein Paradebeispiel für die Stärke Badeljs war der 3:0 Sieg beim SC Freiburg. Gegen den Sportclub, der wie gewohnt im 4-4-2 antrat und mannorientiert presste, ging Badelj richtig auf. Mit seiner Pressingresistenz löste er viele kritisch wirkende Situationen im Aufbau spielerisch und brachte dem HSV Sicherheit. Mit seinen kleinen Körpertäuschungen ließ er die Freiburger immer wieder ins Leere laufen, folgerichtig war er auch der HSV-Spieler mit den meisten erfolgreichen Dribblings. Wenn die Freiburger sich nach der ersten Pressingwelle weiter zurückzogen, hatte Badelj gegen das 4-4-2 keinen nominellen Gegenspieler. Er konnte so nach Belieben die Fäden ziehen und hin und wieder auch Risikopässe suchen. Letztere sorgten einerseits für eine nicht außerordentlich gute Passquote von 80%, brachten ihm aber immerhin zwei direkte Torschussvorlage und einen Assist ein. Im Pressing variierte der HSV gegen Freiburg wieder zwischen der tieferen, passiven 4-4-2-Stellung und dem situativen Angriffspressing in 4-1-3-2-ähnlichen Konstellationen. Badelj kümmerte sich hier um den jeweils zurückfallenden Sechser der Freiburger. Ginter und Schuster gerieten immer wieder in Bedrängnis, Badelj brachte es auf fünf erfolgreiche Tacklings – Bestwert der Partie. -Pierre-Michel Lasogga: Die lang gesuchte Option- Seit dem ersten Spiel unter van Marwijk bei Eintracht Frankfurt ist der Leihspieler Pierre-Michel Lasogga in der Spitze gesetzt. Der bullige Neuzugang erzielte in fünf Ligaspielen sechs Tore, brachte dem HSV aber noch viel mehr. Besonders beim 5:0-Auswärtssieg gegen den 1.FC Nürnberg wich der Stürmer ständig auf die Flügel aus und holte dort lange Bälle aus der Luft. Mit seiner guten Technik und seiner starken Physis schirmt Lasogga die Bälle gut ab und gibt seinen Mitspielern die Chance zum Nachrücken. Für die Hamburger ist es eine willkommene Alternative, auch weite Bälle schlagen zu können. In der Vergangenheit versuchte man ja schon mehrere Male, einen kurzpassorientierten Stil zu etablieren, was eine Zeit lang auch gut gelang. Weil sich die Gegner jedoch schnell auf das Abkippen eines Sechsers und die daraus entstehenden Passwinkel einstellte, wurden Gegenmittel gefunden. Häufig ließen gegnerische Teams den HSV im Aufbau alle Zeit und allen Raum der Welt – die Passwege in die vorderen Linien waren jedoch versperrt. Neben dem verarbeiten von langen Bällen bringt Lasogga auch eine weitere passende Komponente ins HSV-Spiel ein: Direktheit. Kaum ein Stürmer schließt so schnell ab wie Lasogga. Er ist zwar kein besonders spektakulärer Schütze, hat ab 25 Metern aber eine gute Präzision in seinen Schüssen, meistens visiert er das lange Eck mit einem flachen Ball an. Lasogga ist also eine optimale Mischung aus Rudnevs, der sehr direkt und wühlend agiert, körperlich und technisch allerdings Defizite hat, und Zoua, der zwar technisch gut und körperlich stark ist, zuweilen aber sehr verspielt ist. Zoua ist aktuell auf dem Flügel besser aufgehoben, von wo aus er im Angriffsverlauf immer weiter in die Mitte rückt und bei den bevorzugten Angriffen über (halb)links am langen Pfosten auf Hereingaben lauert. -Fazit- 5 Spiele, 8 Punkte, 13:7 Tore. Van Marwijks Bilanz bisher ist nicht überragend, aber angesichts der kurzen Zeit, die er mit der Mannschaft hatte, ordentlich. Ohne Sobiechs Patzer hätte man gegen Gladbach nicht verloren, aufgrund des Spielverlaufs sogar gewinnen können. Der Bilanz hätte es gut getan. Wichtiger ist jedoch die Entwicklung, die der HSV unter dem niederländischen Trainer nimmt. Van Marwijk hat ein stabiles Defensivkonzept eingeführt, das zwar weder besonders elegant oder proaktiv ist, der Situation und den Spielertypen jedoch gut angepasst ist. Offensiv ergeben sich nette Wechselwirkungen auf der (halb)linken Seite mit Jansen, Calhanoglu, dem ausweichenden Lasogga und den aufrückenden Sechsern. Im Zentrum hat man mit van der Vaart, Arslan, Badelj und dem unterstützenden Calhanoglu vier sehr spielstarke Akteure in einem guten Kombinationsradius. Verbesserungswürdig sind vor allem die Defensivstandards, bei denen der HSV weiterhin extrem anfällig ist. Dass der HSV nicht international spielt, könnte sich diese Saison noch bezahlt machen, da van Marwijk auf eine klare Stammelf setzt. Nach fünf Spielen lässt sich zusammenfassend festhalten, dass van Marwijk den HSV stabilisiert hat und nun wieder fast alle Spieler auf ihren Idealpositionen spielen dürfen. Spannend wird nun sein, wie und ob van Marwijk das Pressing des HSV verändert. Machen sie hier auch noch Fortschritte, kann Unser HSV um das internationale Geschäft mitspielen. Ein unangenehmer Gegner bleiben WIR aber auf jeden Fall. IN DIESEN SINNE NUR DER HSV!! #Patrick
Posted on: Wed, 27 Nov 2013 01:09:18 +0000

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