Guten Morgen! Wählen gehen? Nicht wählen gehen? Warum wählen - TopicsExpress



          

Guten Morgen! Wählen gehen? Nicht wählen gehen? Warum wählen gehen? Wen wählen gehen? Verweigern? Stiller Protest? Eigene Unfähigkeit? Mangelnde Selbsterkenntnis? Oder einfach nur den Einheitsbrei der Politiker, der Fraktionen, der Parteien nicht mehr unterscheiden zu können? Wahlversprecher und Wahlversprechen! Rhetorische Seiltänzer und verbale Akrobaten. Nicht zu fassen, nicht zu stellen, nicht zur Verantwortung zu ziehen! Politiker sein ist längst keine Berufung mehr, sondern Beruf. Keine Volksvertreter mehr, sondern Volksverwalter. Ich mag diesen Mischmasch aus Geschwätz, globaler Hörigkeit und nationaler Eigenverachtung nicht. Ich habe das Gefühl Jongleuren von Gesetzen, Verordnungen, Bestimmungen und Anordnungen ausgeliefert zu sein. Aber was suchen wir statt dessen? Anarchie? Eine demokratische Diktatur? Einen sozialistischen Kapitalismus? Ich für meinen Teil suche nur Frauen und Männer, die dieses Land und seine Menschen schätzen. Die dieses Land lieben und die es schützen und vertreten, gegen jede Gefahr von außen. Und diese Gefahren sind längst nicht mehr die klassischen Eroberungskriege. Kulturen, Umerziehung und politischer Ausverkauf bedrohen uns weit mehr, wie Abhörskandale, Rechte, Rocker, Autonome, Finanzbanditen und diese Dinge. Ich vermisse ein klares Bekenntnis zu diesem Land. Von mir aus nicht „Deutschland, Deutschland über alles“ aber doch mindestens „Deutschland, Deutschland vor allem“, jedenfalls, wenn es sich um die internen Dinge handelt. Kooperationen, Bündnisse und Gemeinschaftsbeschlüsse muß es international geben, wird es immer geben müssen. Aber nicht um jeden Preis. Schon gar nicht um den Preis der Lächerlichkeit (siehe Irland). Die heutigen Politiker scheinen sich nicht mehr zu schämen, scheinen kein Gefühl mehr für Peinlichkeiten zu haben, scheinen keine Schmerzgrenze mehr zu besitzen. Konrads Adenauers Ausspruch „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ scheint längst Qualifikationsgrundlage für die politische Laufbahn geworden zu sein. Meine Damen und Herren der Politik, vielleicht haben Sie vergessen in welcher Situation Konrad Adenauer das gesagt hat. Etwas Ähnliches zu schaffen, wären Sie nicht in der Lage, sind Sie nicht in der Lage. Sie scheinen sich zudem zu Berthold Brecht hingezogen zu fühlen, der gesagt hat: „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ Wenn Sie auch keins wählen können, scheinen Sie dabei zu sein, eins erschaffen zu wollen. Sie müssen nur noch die letzten störrischen „Alten“ mundtot machen, zu ignorieren, auszusitzen. Die letzten Renitenten. Die letzten, die an eine besondere Form der persönlichen Freiheit glauben. Das wirklich Gute ist, daß Ihr uns nicht überlebt, dafür sorgt der natürliche Weg des Sterblichen. Das Traurige daran ist, daß die zukünftigen Generationen der Politik und des Volkes von diesem Gedanken der Freiheit entwöhnt sind. Auf der einen Seite die Bestimmer, auf der anderen Seite die fremdbestimmte Masse. Und wenn ich den Arsch zumache, dann mit dem Glauben daran, daß es eines Tages einen oder eine gibt, in dem das Gen der Selbstbestimmung nicht rausgeschnitten wurde, der Mitstreiter findet und der sich wehrt. Und dann, habt Ihr Euren eigenen politischen Züchtungen das Grab gegraben. Schade, daß es soweit kommen muß. Muß es soweit kommen? Seid Ihr tatsächlich so stur, daß Ihr nicht wisst, wohin Ihr uns steuert? Spürt Ihr nicht die Unzufriedenheit? Fühlt Ihr nicht die Wut? Seid Ihr immun gegen die Angst im Volk! Seid Ihr blind gegen die Anzeichen? Sitzen die drei Affen (nichts sehen, nichts höen, nichts sagen) längst im Bundestag? Stolz ist keine rechte Eigenschaft. Ehre ist nicht antiquiert. Loyalität ist nicht käuflich. Erinnert Euch daran und erinnert Euch an das Land, an die Menschen, die Euch gewählt haben, die Euch ernähren und für die Ihr die Interessen wahrnehmen sollt. In erster Linie für diese Menschen. In erster Linie! Hört auf uns zu verraten, zu verkaufen und zu vergessen. Ich bin auf mein Land, meine Heimat, genauso stolz wie der Franzose auf seins, der Italiener auf seins, der Holländer auf seins, der Norweger auf seins, der Brite auf seins, der Amerikaner auf seins und wie viele andere auf das ihre auch. Seid Ihr das gefälligst auf dieses Land auch. Und wenn Ihr es nicht mehr seid, weil Ihr global seid, dann geht, dann habt Ihr in Eurer Funktion nichts mehr zu suchen. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich Euch im Fernsehen über einander herfallen sehe, wie Ihr alles andere, was aus dem Ausland hier hereingeschleppt wird, hochjubelt, wie Ihr die eigene Kultur niedermacht, wie Ihr Euch an diesem Land bedient. Gäbe es den Begriff der Politasylanten, dann würde ich ihn benutzen. Eure Handlungen, euer Verhalten und Eure Entscheidungen verursachen Bitterkeit und Wut in mir. Es ist traurig, daß man nicht mehr den wählen geht, von dem man sich am Besten vertreten fühlt, sondern versucht den zu wählen, der einem am Wenigsten schadet. Ja, ich habe eine denkbar schlechte Meinung von Euch. Deshalb wäre es gut, wenn Ihr mich überrascht und mir zeigt, daß ich mich irre, mich eines Besseren belehrt. Allerdings glaube ich nicht daran. Mein Fazit aus Eurer Arbeit für mich? „Man steckt sein Leben lang in der Scheiße, nur die Höhe ändert sich ständig!“ Lothar
Posted on: Mon, 08 Jul 2013 04:09:23 +0000

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