Guten Morgen, all ihr Sportskanonen und andere militante - TopicsExpress



          

Guten Morgen, all ihr Sportskanonen und andere militante Pillendreher. In Vorbereitung auf die Leichtathletik-WM in Moskau ist mir folgende Kurzgeschichte eingefallen, die sich kein Rindvieh zu Herzen nehmen sollte, auch wenn’s zur Brust genommen wird. +++Voller Spannung stehen die acht Läufer des 100-Meter-Hürdenlaufs am Start. Startnummer 1 trägt Carlos von Sacsayhuaman. Aufgewachsen ist der Stier in einem höher gelegenen Vorort von Cuzco in Peru. Er gilt als Außenseiter, denn er ist in die Jahre gekommen. In seinen besten Zeiten schaffte er 15 Kühe in fünf Minuten. Seinen Start hat er nur der Verletzung von Thabo aus Soweto zu verdanken. Beim Einspringen hatte diesem eine Kuh derart die kalte Schulter gezeigt, dass er gleich kastriert werden musste. Zu den Geheimfavoriten zählt Pavel aus Ostrava mit der Startnummer 2. Beim letzten Nominierungswettbewerb mit Budweiser als flüssiger Nahrung schaffte er 14 Kühe in viereinhalb Minuten. Den tschechischen Landesrekord von 15 Kühen verpasste er nur, da eine Kuh mehrfach von ihm genommen werden wollte in einem Wettbewerb. Und das ist nun mal gegen das Reglement! Unruhig schnaubend wartet mit Startnummer 3 Joe aus Dallas/Texas. Ihm fliegen die Kuhherzen nur so zu. Er ist everycows darling. Mit seinem Riesengeschlecht und seinen Steherqualitäten kann er es mit allen Ochsen im Einzugsbereich von George W. Bush aufnehmen. Nicht minder von den Socken ist Andrej Nikolajewitsch mit der Startnummer 4 auf der Stirn. Er hat heuer die Weltjahresbestleistung geschafft bei einem Turnier in Semipalatinsk. Doch ihn umgibt der Hauch des Dopings. Sollen doch bei seinem Bestlauf mit 17 Kühen in vier Minuten auch drei trächtige Kühe dabei gewesen sein. Und da diese natürlich weniger Mühe bereiten, als noch nicht zugelassene, hatten die Amerikaner Widerspruch beim IOC, dem International Orgasm Cow, eingelegt. Doch der dortige Oberbulle, der mit einer der drei trächtigen russischen Kühe liiert ist, schmetterte den Widerspruch der Amis als üble Nachrede ab. Völlig unbeeindruckt von der Hektik um ihn herum, zeigt sich auf Startnummer 5 Karl-Heinz aus Sülz bei Köln. Er hatte in diesem Jahr seine Bestleistung just am Rosenmontag auf dem Alter Markt in Köln erreicht. Er schaffte 15 Kühe, auch wenn sie sich als SPD-Mitglieder ausgaben, in fünf Minuten. In einem nationalen Wimpernschlagfinale konnte er sich in Ostfriesland das Ticket für die Olympischen Spiele sichern. Sein Glück, dass sein ostfriesischer Mitkonkurrent, übrigens ein naher Verwandter von Otto, in falscher Richtung lief. Derzeit noch auf dem Kopf stehend, wartet Ötzi aus Österreich mit Startnummer 6. Sodass die Startnummer als 9 erscheint. Der Linienrichter, ein erprobter Besamer aus Eritrea, weißt ihn mit eindringlichem Brüllen zurecht. Fordert ihn auf, endlich wieder auf den Beinen zustehen, sodass die 6 auch als solche gesehen werden kann und die Kühe im Stadion nicht verrückt macht. Mit einem leichten, in K&K-Manier hervorgebrachten Brüllen kommt der Halbbruder Jörg Haiders der Forderung nach. Als Dankeschön wird ihm von seinem Trainer eine Sachertorte gereicht. Vom Äußeren her fällt die Startnummer 7 auf. Es ist der schottische Sportler Ian aus Inverness. Entgegen den üblichen Kleidungsvorschriften trägt er einen Rock, einen karierten. Als ihm der Oberschiedsrichter, ein bulliger Ochse mit Stiernacken aus Rawalpindi auffordert, den Rock auszuziehen, hebt der Schotte den Rock und…. Ein Schreien der muhenden Art ist im Stadionrund zu hören. Unter dem Schottenrock ist gar nix! Dem Oberschiedsrichter wird´s heiß und kalt, sein Stiernacken ist feucht. Hilfesuchend schaut er sich nach seinem Stellvertreter um, einem Bullen von den Straßen von San Francisco. Der allerdings, wie sich später herausstellen sollte, etwas vom anderen Ufer ist. Der lässt auch prompt seine Hosen fallen, so das dass muhende Gekreische im Stadion immer lauter wird. Als das der Schotte sieht, der anscheinend nicht auf das Gleiche steht wie der Kalifornier mit dem Riesennüstern – und so…, zieht er den Kilt wieder glatt – und der Oberschiedsrichter lässt das geschehen. Bei dieser Aufregung wäre beinahe der Starter mit der Startnummer 8 vergessen worden. Katzuhiko aus Yokohama. Er ist der Asienmeister des Jahres. Wenn auch nur hauchdünn. Denn erst eine dreifache Slowmotion mit vervierfachtem Zielfoto brachte ihm den Sieg. Ihm hätte beinahe eine heilige Kuh aus Indien den Sieg gekostet, die ihren Landsmann siegen lassen wollte. Aber wenn der Konkurrent auch vom Wuchs her um einiges größer war als der Paarhufer aus dem Land der aufgehenden Sonne, zeigte sich der kleine Gelbe flinker. Auf einmal gibt der Oberschiedsrichter das Zeichen zum Start. Alle acht Teilnehmer stellen sich auf ihre Plätze – und dann gibt es einen Knall. Alle laufen los, aber gleich lässt sich ein zweiter Schuss vernehmen. Fehlstart!!!! Eine Kuh aus der verbotenen Stadt, die die erste Hürde sein sollte, hatte sich ohne Vorwarnung dem Japaner in den Weg gestellt, obwohl sie eigentlich von dem Amerikaner genommen werden sollte. Der Oberschiedsrichter aus Rawalpindi ermahnt die Kuh in lupenreinem Chinesisch, sich an ihren vorgeschriebenen Platz zu stellen. Die so Ermahnte kommt dem nach und schaut ängstlich auf den wutschnaubenden Stier aus Texas, dessen Sporthose zum Platzen gespannt ist. Wieder versammeln sich die acht Teilnehmer hinter ihren Startblöcken. Doch bevor der Startschuss fällt, hebt der schottische Starter den Schwanz, denn ihm war bei der Aufregung der Rock verrutscht, sodass dieser ihn beim Laufen behindert hätte. Doch dann fällt der Startschuss und der 100-Meter-Hürden-Finallauf bei den Leichtatletik-Weltmeisterschaften von Moskau 2013 beginnt. Völlig überraschend gewinnt der Starter mit der Nummer 7, Ian aus Inverness. Er schaffte 17einhalb Kühe. 17einhalb? Ja, denn als der Schotte die 17 Kühe als erster schaffte, verlor er seinen Rock und er musste auch noch den stellvertretender Oberschiedsrichter nehmen.+++
Posted on: Wed, 07 Aug 2013 06:04:37 +0000

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