Hochauflösendes Bild der Sonnenoberfläche, aufgenommen vor - TopicsExpress



          

Hochauflösendes Bild der Sonnenoberfläche, aufgenommen vor wenigen Stunden von der Sonde NASA Solar Dynamics Observatory (Little SDO). Das SDO, 2010 in Betrieb genommen, ermöglicht Beobachtungen der Sonnenaktivitäten in allen Lichtspektren (inklusive Ultraviolett, Infrarot und Röntgen-Strahlung), und das in 10-mal höherer Auflösung als HDTV. Dies ermöglicht beispielsweise Warnungen vor starken Sonnenwinden (ausgelöst durch sogenannte Koronale Massenauswürfe, kurz KMA), die bei entsprechender Intensität und Richtung auf der Erde zu Stromausfällen, Satellitenstörungen und schweren Beeinträchtigungen von Kommunikationsleitungen (inklusive sämtlicher Internetverbindungen) führen können. Im allerschlimmsten Fall könnte der von einem entsprechend schweren KMA ausgelöste elektromagnetische Puls (EMP) sämtliche Elektrik auf der Erde für immer unbrauchbar machen, was die Menschheit innerhalb weniger Minuten zurück ins Mittelalter katapultieren würde. Das SDO, das in etwa 34.600 Kilometern Entfernung zwischen Erde und Sonne platziert ist, ermöglicht frühzeitige Warnungen, so dass Hochspannungsnetze rechtzeitig heruntergefahren und Überspannungen im Fall eines EMPs vermieden werden können. Die Kosten für Planung, Bau, Start, Inbetriebnahme und Betrieb belaufen sich für das SDO für den Zeitraum von 2010 bis 2015 auf etwa 856 Millionen US-Dollar. Klingt viel, ist aber verschwindend wenig im Vergleich zu den Kosten die auf die Menschheit im Fall einer weltweiten EMP-Katastrophe zukommen würden. Sowas erzähle ich immer gerne jenen Leuten, die mich nach dem Sinn der Raumfahrt fragen.
Posted on: Fri, 16 Aug 2013 02:12:26 +0000

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