"Ich habe großen Respekt vor Sportlern, die Sport und Ausbildung - TopicsExpress



          

"Ich habe großen Respekt vor Sportlern, die Sport und Ausbildung unter einen Hut bringen. Im Optimalfall ergänzt das Eine das Andere. Das Studium dient als Ausgleich und Anker neben dem Sport. Das geht aber nur, wenn die Rahmenbedingungen es auch zulassen. Wenn die Hochschule die Flexibilität hat, den Anforderungen des Leistungssports an den Studenten/Sportler gerecht zu werden. Was die breite Öffentlichkeit wahrscheinlich manchmal nicht sieht; was für ein enormer Aufwand es ist auf internationaler Ebene erfolgreich zu sein. Es sieht am Ende dann optimaler Weise leicht aus aber der Zeit und Kraftaufwand ist während des ganzen Jahres sehr hoch. Zusätzlich ist der Sportler ständig unterwegs. Trainingslager, Wettkämpfe usw. Nicht zu Unrecht werden, wenn er es bis dorthin geschafft hat, Medaillen und Bestleistungen erwartet. Da fragt dann auch keiner danach ob während der Vorbereitung auf Weltmeisterschaften o.Ä. noch vier, fünf Seminare belegt wurden. Sein Sie sich sicher, der Athlet fragt sich selbst ob es nicht besser gewesen wäre die Seminare wegzulassen. Er hat nur oft keine andere Wahl. Wie soll er sonst irgendwann mal mit dem Studium fertig werden? Die meisten Sportler können es sich nicht leisten, zwischen Sport und Berufseinstieg noch drei, vier Jahre fertig zu studieren. Andere Studenten haben auch Schwierigkeiten, keine Frage. Doppelbelastungen, Finanznöte, Kindererziehung... Aber von denen werden auch keine Medaillen erwartet. Am Ende ist der Sportler der Geprügelte. Er hat die Wahl neben dem Sport seine Ausbildung zu vernachlässigen, mit allen Konsequenzen, oder er investiert Zeit und Kraft in seine Ausbildung und läuft Gefahr sportliche Leistung einzubüßen." - Tino Edelmann zur Doppelbelastung der Dualen Karriere (19. Juli)
Posted on: Sun, 21 Jul 2013 13:20:00 +0000

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