Interview mit Dominik Bittner: Adler-Verteidiger weilte im - TopicsExpress



          

Interview mit Dominik Bittner: Adler-Verteidiger weilte im Prospect Camp der Toronto Maple Leafs Knapp eine Woche verbrachte Adler-Verteidiger Dominik Bittner im Prospect Camp des Adler-Kooperationspartners Toronto Maple Leafs. Neben diversen Trainingseinheiten auf und außerhalb des Eises gab es auch jede Menge lehrreiche Theorie. Über seine Eindrücke aus dem Camp berichtet Dominik Bittner im folgenden Interview. Am vergangenen Dienstag begann das Prospect Camp der Toronto Maple Leafs im clubeigenen Trainingszentrum "MasterCard Centre". Was waren die ersten Schwerpunkte am Dienstag? Am Dienstag ging es erst mal darum, wieder das Gefühl für das Eis zurück zu bekommen. Es stand ein hartes Eistraining auf dem Plan, mit leicht verständlichen Übungen, aber langen Laufwegen, um so schnellstmöglich wieder rein zu finden. Außerdem gab es eine kleine Einheit im Kraftraum, die aber mehr dazu dienen sollte, uns ein paar neue Eishockeyspezifische Bewegungen beizubringen, die wir dann in unser tägliches Warm up -Programm oder unser Krafttraining mit einfließen lassen können. Nachmittags standen noch zwei Seminare auf dem Plan. Das erste Seminar nannte sich „human elements“ und es ging um Persönlichkeitsbildung, da ein Eishockeyspieler nicht nur an seinem Talent, sondern vor allem auch an seinem Charakter gemessen werden kann. Ein paar Stichworte, die herausgearbeitet wurden, waren Arbeitsmoral, Körpersprache oder Teamfähigkeit. Anschließend folgte ein Psychologie-Seminar, das uns lehren sollte wie man konstant unter gewissem Druck eine Top-Leistung abliefert. Zwei erwähnenswerte Themenkomplexe hier waren Fokus auf Details und die Kontrolle eigener Emotionen. Nach den ersten Trainingssessions gab es am Mittwoch dann auch ein Match zwischen zwei Teams (blau und weiß), die aus allen Prospects gebildet wurden. Wie lief das Spiel für dich? Es gab Mittwoch Nachmittag und Donnerstag Morgen zwei Spiele, bei denen natürlich alle zeigen wollten, was sie können, da auf der Tribüne alle saßen, die bei den Maple Leafs was zu sagen haben. Ich habe einfach versucht mein Spiel zu spielen, defensiv gut zu stehen und einen guten ersten pass nach vorne zu spielen, was mir, denke ich, auch ganz gut gelungen ist. Harold Kreis und Frank Fischöder sind ebenso in Toronto wie die Kollegen von Mannheims Schweizer Kooperationspartner ZSC Lions. Hast du zu allen Kontakt und bekommst du auch einen Einblick in deren Arbeitsschwerpunkte? Ja, der Kontakt bestand natürlich ständig. Harry war auch mal mit uns auf dem Eis und hat sogar das Zepter übernommen und mit uns Übungen gemacht. Auch Frank war immer dabei, und beide haben sich auch in den Seminaren stets Notizen gemacht. Ich bin mir sicher, dass auch sie einiges Neues mitgenommen haben. Neben den Eiseinheiten steht auch viel Theorie auf dem Programm. Es geht um Psychologie, Pressearbeit, Ernährung und vieles mehr. Wie nimmst du diese Seminare wahr und was kannst du mit nach Deutschland nehmen? Allgemein gab es wirklich sehr viele Seminare, ja. Neben den oben schon erwähnten Seminaren „human elements“ und Psychologie, kamen ein Ernährungsvortrag mit anschließendem Kochkurs, ein Seminar, in dem wir lernen sollten, wie wir mit den Medien umgehen. Sei es im Bereich Social Media wie Facebook oder Twitter oder mit der klassischen Presse wie TV, Radio oder Print. Es folgten weitere Vorträge über den Lebensstil abseits des Eises bzw. das Verhältnis zu Teamkameraden. Alles in allem war es eine sehr lehrreiche Woche. Schildere uns zum Schluss doch bitte einmal einen typischen Tagesablauf in diesem Prospect Camp und wie du ihn erlebt hast. Ein typischer Tag im Camp begann morgens mit sehr frühem Aufstehen und dem Bus-Shuttle zum Stadion. Dort stand das Frühstück schon bereit, das in der Kabineneigenen Küche von einer Catering Firma zubereitet wurde. Danach ging es direkt aufs aus für ungefähr eine Stunde, um anschließend noch eine Einheit im Kraftraum einzulegen. Dann gab es wieder frisch zubereitetes Essen in der Kabine zu Mittag, um am Nachmittag mit einem Seminar und einer weiteren Eiseinheit oder wahlweise auch weiteren Seminaren den Tag abzuschließen. Abendessen gab es an verschiedenen Orten. Einmal waren wir in Wayne Gretzkys Restaurant in Toronto in der Nähe der Hall of Fame. Quelle: adler-mannheim.de
Posted on: Wed, 17 Jul 2013 09:26:51 +0000

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