Israel will ab Oktober Zehntausende Flüchtlinge aus Eritrea und - TopicsExpress



          

Israel will ab Oktober Zehntausende Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan nach Uganda bringen lassen. Wie die Zeitung Haaretz berichtet, hat Israel ein Abkommen mit dem ostafrikanischen Land geschlossen. Uganda erhält im Austausch Wirtschafts- und Rüstungshilfe. Bei der Opposition stießen die Pläne auf Kritik. "Was ist denn daran freiwillig, wenn die Alternative die Drohung mit Arrest und behördlicher Verfolgung ist?", fragte die Abgeordnete Michal Rosin von der linken Oppositionspartei Merez. Als Land, das die UN-Flüchtlingskonvention unterzeichnet hat, müsse Israel sicherstellen, dass Asylbewerber nicht in Gefahrenzonen geschickt werden. In Israel leben laut der Behördenstatistik 55.000 illegal Eingewanderte, von denen rund 90 Prozent aus Sudan oder Eritrea stammen. Weil in beiden Ländern Verfolgungsgefahr für Menschen besteht, die aus wirtschaftlichen Motiven nach Israel geflüchtet sind, gilt ein Abschiebeverbot in diese Länder. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte daher den Sondergesandten Hagai Hadas beauftragt, ein Drittland in Afrika zu finden, das die in Israel "Infiltratoren" genannten Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt.
Posted on: Sun, 01 Sep 2013 11:48:41 +0000

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